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Die Hormonformel

Die Hormonformel

Titel: Die Hormonformel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Pape , Beate Quadbeck , Anna Cavelius
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Exzess wieder zu regulieren, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin und blockiert die Körperentwässerung. Der Grund dafür: Das auszuscheidende Salzwasser wird von den Nieren wieder zurückgeschickt, um die Verflüssigung und Verdünnung der konzentrierten Lebensmittel zu erleichtern. Dies führt ebenfalls zu Wassereinlagerungen (Ödemen) und Cellulite – und sorgt dafür, dass die Zeiger der Waage nach oben schnellen.
    Den Pfunden den Kampf ansagen
    All diese Schwankungen sind normal und regulieren sich nach der Blutung wieder. Da es im Lauf des prämenstruellen Syndroms häufig zu Heißhunger auf Süßes und Schokolade kommt, führen sie in manchen Fällen und im Lauf der Zeit jedoch zu einer schleichenden Gewichtszunahme. Das Gemeine dabei ist: Übergewicht, das durch die Wirkung von Hormonen aufgebaut wurde, lässt sich weder durch Hungerkuren noch durch exzessiven Sport einfach so abbauen. Was dagegen hilft, ist die typgerechte Insulintrennkost.
    Die zweite hormonelle Insulinresistenz
    Die Bestätigung einer Schwangerschaft ist sicher einer der bewegendsten Momente im Leben einer Frau – vor allem, wenn es sich um ein Wunschkind handelt. Dabei bekommt die werdende Mutter den Umbruch und Wandel in ihrem Leben, der sich mit jedem Kind einstellt, hautnah zu spüren: Ihr Hormonhaushalt schaltet jetzt auf »noch weiblicher«. Das Immunsystem verändert sich und der Mutterkuchen, der das Ungeborene mit Nahrung und Sauerstoff versorgen wird, produziert selbst Hormone (etwa Progesteron). Nicht zuletzt ändern sich auch das Gewicht und die Körpersilhouette.

    TIPP
    Wenn Hormone dick machen
    Bei hormonell bedingtem Übergewicht hilft keine Diät. Sie können sich nur durch konsequente beziehungsweise intensivierte Insulintrennkost von den überflüssigen Kilos befreien, zum Beispiel mit einer Kohlenhydratmahlzeit um 8 Uhr sowie je einer Eiweißmahlzeit um 13 Uhr und zwischen 19 bis 20 Uhr. Mehr zum Biorhythmus der Ernährung erfahren Sie ab > .
    Zuzunehmen ist jetzt ganz normal
    Das befruchtete Ei leitet nun die zweite bedeutsame »normale« Insulinresistenz am Muskel der Mutter ein (nach der ersten während der Pubertät), der eine entsprechende Hyperinsulinämie nachfolgt. Der Muskel soll nicht mehr selbst alle Kalorien verbrauchen, damit der Körper genug Fett als Still-, Wärme- und Kraftreserve anlegen kann.
    • Im ersten Schwangerschaftsdrittel nimmt die werdende Mutter, sofern sie vorher normalgewichtig war, in der Regel aber erst einmal etwas ab. Zum einen benötigt sie jetzt noch nicht mehr Energie als vor der Schwangerschaft. Zum anderen kann Schwangerschaftserbrechen zu einem Gewichtsverlust führen (bedingt durch den Effekt des Schwangerschaftshormons hCG, das sogar zur Schilddrüsenüberfunktion führen kann).
    • Im zweiten Drittel ist es normal, wenn die Schwangere 250 bis 400 Gramm pro Woche zunimmt.
    • Im letzten Drittel können es sogar 500 bis 600 Gramm wöchentlich sein. Sicherheitshalber sollten Sie bei einer Zunahme von 500 Gramm und mehr pro Woche unbedingt Ihren Arzt zu Rate ziehen, weil der Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes oder Präeklampsie besteht (Schwangerschaftsvergiftung mit folgenden Symptomen: starke Ödeme, Bluthochdruck und Krämpfe – besonders im achten und neunten Monat).
    Zunächst hängt die Gewichtszunahme mit den Veränderungen des eigenen Körpers zusammen, später dann auch mit der Entwicklung des Kindes. Kurz vor der Geburt wiegen allein Gebärmutter und Fruchtwasser je etwa 1000 Gramm, die Plazenta rund 500 Gramm und das Baby 3000 bis 3500 Gramm. Zudem wachsen die Brüste der Mutter, ihre Blutmenge vermehrt sich und ihr Gewebe lagert Wasser ein. Diese Reserven dienen als Puffer und werden dem Gewebe im Notfall entzogen – beispielsweise um einen akuten Blutverlust auszugleichen. Sie sorgen auch dafür, dass Frauen nach der Geburt stillen können, ohne viel zu trinken.
    Ab der 40. Woche sollte sich das Gewicht dann nicht mehr ändern. Denn Übergewicht wird oft von Bluthochdruck begleitet, was Mutter und Kind schaden kann. Lassen Sie sicherheitshalber regelmäßig Ihren Bludruck messen und achten Sie auf Wassereinlagerungen, die sich durch schwere Füße oder dicke Finger bemerkbar machen.

    In der Schwangerschaft blockieren Gestagene die Insulinrezeptoren der Muskelzellen und führen so zu einer hormonell bedingten Insulinresistenz. Dadurch steigt der Insulinpegel im Blut und das Hormon lenkt die überschüssige Energie als Stillreserve und

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