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Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Titel: Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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geschickt auszuziehen. Ich hörte, wie das Märchen aller Märchen wahr geworden war.
    »Ich habe das Gefühl, nicht mehr essen oder schlafen oder sonst etwas tun zu müssen, um am Leben zu bleiben, ich muss nur an dich denken. Ich träume so lebhaft von dir, dass ich sogar deine Lippen auf meinen spüre. Den ganzen Tag sehe ich dein Gesicht im Gesicht eines anderen. Ich wirbele herum und frage mich, ob du gerade hinter mir bist. Mein Herz klopft. Jeder Teil von mir ist erfüllt von Sehnsucht und Einsamkeit.
    Ich kann nicht lesen, fernsehen, ins Kino gehen, irgendetwas tun. Nichts lenkt mich von dir ab. Ich ringe ständig mit der Versuchung, zu dir zu kommen. Nur dass ich weiß, wie viel von seinem Leben und seinem Geld mein Onkel in diese Praxis gesteckt hat, hält mich davon ab, deiner Tante und ihren Anwälten zu trotzen.
    Aber schließlich explodierte die Liebe, die in meinem Herzen tobt, und ich konnte es nicht mehr ertragen, fern von dir zu sein. Ich fuhr hierher, parkte mein Auto weit genug weg und lief in der Dunkelheit durch den Wald, um mich auf deinen Besitz und zu deinem Fenster zu schleichen.
    Und jetzt«, sagte er, legte sich aufs Bett und rutschte neben mich, »bin ich hier und fühle mich wieder ganz.«

    Wir küssten uns. Ich klammerte mich an ihn.
    »Alles wird gut«, flüsterte er. »Wir werden es schaffen.«
    Das war unser Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, dachte ich.
    Zufriedenheit führte zu Leidenschaft. Ich konnte es nicht verhindern, dass ich aufschrie. Diese Hexe von einem Hausmädchen musste im Flur gelauert haben. Sie kam zur Tür und hatte tatsächlich den Nerv zu versuchen, sie zu öffnen.
    »Ist mit Ihnen alles in Ordnung?«, fragte sie. Sie fragte nicht, weil sie sich Sorgen um mich machte. Sie wollte einfach wissen, was ich tat, damit sie es meiner Tante berichten konnte.
    »Lassen Sie mich in Ruhe«, rief ich.
    Wir warteten und hörten, wie sie wegging.
    »Meine Tante muss in einem Kriegsverbrecherlager gewesen sein, um so jemanden zu finden«, meinte ich zu Austin.
    Er lachte, küsste mich wieder und wir schliefen noch einmal miteinander. Dann legte er seinen Kopf zwischen meine Brüste und wir schliefen ein. Keiner von uns achtete auf die Zeit und wir hörten auch nicht, was außerhalb meines Zimmers vor sich ging.
    Ich wusste aber noch, was als Nächstes passierte. Meine Tante kehrte zurück, und Mrs Churchwell lieferte ihren Bericht ab. Sie erzählte ihr, dass ich die Tür abgeschlossen und sie weggejagt hatte.Voller Misstrauen, weil sie selbst eine alte Veteranin des
Betrugs war, suchte meine Tante einen Zimmerschlüssel und schlich auf Zehenspitzen zu meiner Tür. Mit dem Ohr an der Tür führte sie langsam und leise den Schlüssel ein und öffnete die Tür. Sie sah Austin neben mir im vollen Mondlicht, das zum Fenster hereinströmte. Bei dieser Entdeckung musste ihr Herz vor Freude einen Satz gemacht haben.
    Es war wie eine Explosion. Sie machte das Licht an und schrie mit ausgestrecktem rechtem Arm, den Finger wie eine Pistole auf uns gerichtet.
    »Vergewaltigung!«, schrie sie. »Das ist nichts weniger als Vergewaltigung. Das Mädchen ist ein hilfloser Krüppel, und Sie haben sie schon wieder vergewaltigt!«
    Austin war erhitzt und verwirrt, er konnte kaum sprechen. Keiner von uns erwartete, dass sie tun würde, was sie als Nächstes tat. Alles, was ich erwartet hätte, war, dass sie noch etwas weiter schrie und dann die Tür hinter sich zuknallte. Aber sie war wie eine Scharfrichterin, die ihre Arbeit liebte, jemand, der es brauchte und liebte, Salz in offene Wunden zu streuen.
    »Kommen Sie her, Mrs Churchwell«, befahl sie, »und seien Sie Zeugin dieser Lüsternheit.«
    Plötzlich trat Mrs Churchwell neben sie. Austin hatte nur ungläubig die Hand gehoben. Ich wollte Victoria gerade anschreien, aber sie überraschte uns beide, indem sie zum Bett trat und die Decke packte. Sie zog sie so rasch weg, dass ich verblüfft
war über ihre Kraft. Da lagen wir beide nackt, ihren Blicken preisgegeben. Austin ließ die Hände sinken, um sein Geschlechtsteil zu bedecken. Sie riss die Augen auf und lächelte.
    »Streiten Sie es bloß ab«, zischte sie durch die Zähne. »Streiten Sie ab, was Sie ihr angetan haben. Sie sind Zeugin, Mrs Churchwell. Sehen Sie sich dieses schmutzige, widerliche Schauspiel an.«
    Mrs Churchwell nickte.
    »Sehen Sie es?«
    »Ja«, bestätigte sie.
    »Raus hier!«, rief ich schließlich. »Beide raus aus meinem Zimmer!«
    Meine Tante wich nicht

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