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Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Titel: Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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rechten Hand, »sobald ich erfahre, dass er sich dir auf drei Meter genähert hat, rufe ich meine Anwälte an.« Nach ihrer Gardinenpredigt ließ sie mich wutschnaubend sitzen.
    So bald wie möglich versuchte ich mit dem Transporter wegzufahren, musste aber feststellen, dass die Schlüssel verschwunden waren, und natürlich wusste ihre teure Mrs Churchwell nichts darüber. Als ich meine Tante fragte, teilte sie mir mit, die Ärzte hätten ihr geraten, mich noch nicht fahren zu lassen.
    »Aber ich bin doch schon gefahren!«, tobte ich. »Ich bin schon oft einkaufen gefahren und alles.«
    »Das war ein Fehler, etwas, das der Mitgiftjäger dich aus egoistischen Gründen tun ließ«, sagte sie.
    »Ich will meine Schlüssel. Das ist mein Auto!«, schrie ich sie an. Sie starrte mich an, als hätte ich
kaum die Stimme erhoben. »Ich rufe Mr Sanger an und erzähle ihm alles, was du getan hast und noch tust. Wir werden dich verklagen«, sagte ich. Jetzt war ich an der Reihe zu drohen, aber sie war mir immer einen Schritt voraus.
    Das Telefon in meinem Zimmer funktionierte immer noch nicht. Als ich in die Küche fuhr, um von dort zu telefonieren, stellte ich entsetzt fest, dass dieser Apparat jetzt auch nicht mehr funktionierte.
    »Warum sind alle Telefone kaputt?«, fragte ich Mrs Churchwell. Immer wenn ich sie etwas fragte, reagierte sie, als hätte sie mich gar nicht gehört. Ich musste mich wiederholen, lauter und fordernder werden, bis sie schließlich meine Existenz zur Kenntnis nahm.
    »Es sind nicht alle kaputt«, erwiderte sie trocken. »Das oben funktioniert.«
    »Was? Nur das oben?«
    »Und das im Büro Ihrer Tante natürlich«, sagte sie. Rasch fuhr ich herum und rollte zum Arbeitszimmer meiner Tante, weil ich wusste, dass sie nicht zu Hause war. Ich hätte mir meine Kräfte sparen sollen. Natürlich war die Tür verschlossen. Ich fuhr zurück und verlangte, dass Mrs Churchwell sie öffnete.Wieder ignorierte sie mich, bis ich ihr praktisch über den Fuß fuhr.
    »Ich kann sie nicht öffnen«, sagte sie. »Ich habe den Schlüssel nicht, und selbst wenn, würde ich sie ohne Erlaubnis Ihrer Tante nicht öffnen.«
    »Die Erlaubnis meiner Tante. Sie können ja ohne
Erlaubnis meiner Tante nicht einmal atmen«, blaffte ich sie an.
    Sie starrte mich an und ging dann nach oben, um das Schlafzimmer und das Badezimmer meiner Tante zu putzen.
    Abends nach dem Essen, wenn Mrs Churchwell gegangen und meine Tante noch nicht zu Hause war, fuhr ich in die Säulenvorhalle hinaus und hoffte, Austin käme vorbeigefahren, um mich zu retten. Normalerweise kehrte meine Tante zurück, bevor ich irgendein Anzeichen von ihm sah. Ich war mir sicher, dass er sofort umkehren würde, wenn er ihr Auto vor dem Haus geparkt sah.
    »Warum bist du hier draußen in der kalten Nachtluft?«, fragte sie dann. »Bestimmt weißt du, dass das nicht gut ist für jemanden in deinem geschwächten Zustand.«
    »Ich befinde mich in keinem geschwächten Zustand. Du behandelst mich wie eine Gefangene, und das werde ich nicht zulassen. Ich verlange, dass mein Telefon wieder angeschlossen wird, und ich will meine Autoschlüssel zurückhaben.«
    »Genau wie deine Mutter, keinerlei Dankbarkeit. Ich entschließe mich, meine Zeit und meine Energie für dich zu opfern, und du kannst nur drohen und dich beschweren.«
    »Ich will deine Hilfe nicht. Wie oft soll ich dir das noch sagen?«
    »Megan, Megan, Megan«, murmelte sie kopfschüttelnd.

    »Ich bin nicht Megan. Hör auf, mich Megan zu nennen.«
    »Du erregst dich zu sehr. Beruhige dich. Sonst landest du wieder im Krankenhaus«, warnte sie mich. Aber im Augenblick hörte sich das durchaus verlockend an. Ich dachte tatsächlich darüber nach, über schwere Schmerzen zu klagen, nur um aus dem Haus zu kommen. Aber bevor ich mit meiner Aufführung beginnen konnte, tauchte Austin auf.
     
    Nach dem Abendessen war ich in mein Zimmer zurückgekehrt. Tante Victoria hatte angerufen, um Bescheid zu sagen, dass sie spät kam, weil sie bei einer Konferenz war. Sie bat Mrs Churchwell, ein bisschen länger zu bleiben. Ich wusste, sie bot ihr den anderthalbfachen Lohn, denn Mrs Churchwell leistete keinen Widerstand. Wie ein Wachposten saß sie im Wohnzimmer, blätterte Zeitschriften durch und beobachtete die Auffahrt, bereit aufzuspringen und nach oben zum Telefon zu spurten, falls Austin auftauchen sollte.
    Wutschnaubend, frustriert und empört fuhr ich in mein Zimmer zurück und saß dort, murmelte vor mich hin und versuchte zu

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