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Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Titel: Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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sie mit einem Lächeln. »Wir sind jetzt Freundinnen, wo wir alle Probleme wie unsere Geschäftsverbindung und die Sache mit dem lästigen Therapeuten gelöst haben. Wenn Megan und Grant uns hier besuchen kommen, finden sie uns beide munter plaudernd im Wohnzimmer vor und werden sehr beeindruckt davon sein. Zumindest Grant wird es sein.Wie ich Megan kenne, wird sie so tun, als sei das gar nichts.
    Du hast dich nie nett mit ihr unterhalten, nicht wahr? Ich weiß es, weil es so viel gibt über sie und über mich, das du nicht weißt, Dinge, die du wüsstest, wenn sie sich je die Mühe gemacht hätte, dich wirklich zu einem Teil dieser Familie zu machen.
Sie schickte dich hierher, um als Dienstbote zu arbeiten; dann schickten sie dich nach England, um als Dienstbote zu arbeiten. Zumindest mache ich dich nicht zum Dienstboten, nicht wahr? Ich mache dich zur Partnerin und ich passe auf dich auf, schütze deine Interessen.
    Wie kommt es, dass jeder sie so sehr mag? Du magst sie noch immer, nicht wahr?«, fragte sie in vorwurfsvollem Ton. »Nach allem, was sie dir angetan hat, machst du dir immer noch etwas aus ihr. Warum? Sie versagt bei allem, was wichtig ist, und dennoch lieben die Menschen sie. Er liebt sie.Welchen Zauber besitzt sie?
    Und sag mir nicht, es sei ihr gutes Aussehen«, sagte sie schnell. »Hübsche Gesichter gibt es wie Sand am Meer, besonders für einen Mann wie Grant, der unter Schönheitsköniginnen seine Wahl treffen könnte.«
    Sie schaute zurück zur Badewanne.
    »In Ordnung«, sagte sie. »Es ist so weit.«
    Sie ging hinein und drehte den Hahn zu.
    Mein Herz fing wie verrückt an zu klopfen. Lass nicht zu, dass sie dich in die Wanne setzt, rief es mit jedem Schlag. »Nicht, nicht, nicht«, klopfte es, als sie sich dem Bett näherte.
    »Jetzt wollen wir diese Sachen ausziehen«, sagte sie und fing an, mich zu entkleiden. Ich half nicht mit, also zog und zerrte sie rau an meinen Armen. Binnen weniger Augenblicke war ich nackt.
    Sie trat zurück und starrte mich an.

    »Weißt du, trotz all deiner Probleme bist du immer noch eine attraktive junge Frau.Vielleicht findest du eines Tages einen geeigneten Mann.
    Aber verlass dich nicht darauf«, fügte sie sofort hinzu. »Heute gibt es so wenige geeignete Männer. Niemand weiß, wie schwierig es ist für Frauen mit Köpfchen.«
    Sie seufzte, als trüge sie die Last aller intelligenten Frauen der Welt auf ihren schmalen, zerbrechlichen Schultern.
    »Jetzt wollen wir das erledigen«, sagte sie. »Ich muss zurück an die Arbeit. Es sind Geschäfte zu erledigen und das erfordert viel Zeit und intelligente Analyse. Es überrascht mich immer wieder, wie viele Betrüger dort draußen nur darauf lauern, Jagd zu machen auf Frauen wie uns, Frauen, die sie für schwach halten.
    Erleben die nicht jedes Mal, wenn sie es versuchen, eine Überraschung? Aber ganz bestimmt«, lachte sie triumphierend. »Ganz bestimmt.«
    Sie griff nach meinen Handgelenken. Ich schüttelte den Kopf.
    »Bitte«, sagte ich. »Lass mich in Ruhe. Ruf den Arzt. Lass mich ins Krankenhaus bringen.«
    »Nachdem du gewaschen bist, wirst du dich besser fühlen«, erwiderte sie, zögerte aber. »Wie bewegt man einen verkrüppelten Körper wie deinen, ohne noch mehr Schaden anzurichten?«
    Sie zuckte die Achseln.
    »Na gut, ich tue mein Bestes.«

    Sie drehte mich so, dass sie mir die Hände unter die Arme legen konnte, und dann zog und zerrte sie mich vom Bett. Meine Beine fielen wie Holzscheite zu Boden und rissen sie fast um, aber sie fand das Gleichgewicht wieder und richtete sich mit überraschender Kraft auf.
    Ich weiß nicht, wo ich die Kraft hernahm, aber ich drehte und wand mich, um mich aus ihrem Griff zu lösen. Sie hielt mich fest und begann mich langsam, aber sicher rückwärts ins Badezimmer zu ziehen. Meine Füße holperten schlaff über den Boden.
    »Nein«, rief ich.
    »Jetzt musst du gewaschen werden. Du bist völlig verdreckt. Du willst doch nicht, dass dich jemand so sieht, oder?«
    »Bitte, hör auf.«
    Meine Panik steigerte sich, als wir durch die Badezimmertür kamen. Sie hatte mittlerweile eine starke Zugkraft entwickelt. In einem verzweifelten Versuch, sie daran zu hindern, mich in die Wanne zu stecken, griff ich nach der Kante des Waschbeckens und hielt sie fest, viel schneller und fester, als sie je vorhergesehen hätte. Ihre Rückwärtsbewegung setzte sich fort, aber mein abrupter Halt löste ihren Griff unter meinen Armen, und ich spürte, wie sie rückwärts fiel, weg von

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