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Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes

Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes

Titel: Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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zu machen.
    Wo war bloß der Zauber des Sees, als ich ihn am nötigsten brauchte?

KAPITEL 3
    Hinein in die Nacht
    T rotz des Vorfalls zwischen Harley und Chase war die Party wundervoll. Chase erntete Mitgefühl von allen Mädchen und sogar von einigen seiner Kumpels, als er mit einer eindrucksvollen Bandage an der Hand aus dem Haus kam. Ich wusste, dass Daddy das genauso gut konnte wie jeder Arzt.
    Daddy klingelte mit einer Kuhglocke als Signal, aus dem Wasser zu kommen, uns umzuziehen und an die Tische zu kommen, wo uns ein üppiges Mahl mit Hummern, Shrimps, Roastbeef und Truthahn serviert wurde. Mrs Geary beklagte sich bei Mommy darüber, dass genug Essen vorhanden sei, um ein kleines Dorf in Irland zu sättigen.
    »Allein was übrig bleibt reicht dafür aus«, murrte sie, aber ganz eindeutig in Daddys Hörweite. Er und Mommy lächelten einander an.
    Während wir aßen, spielte die Band und die meisten meiner Freunde standen auf, um zu tanzen. Chase tat so, als hätte er große Schmerzen in der Hand, um sicherzugehen, dass ich mich auch nicht amüsierte. Tante Alison kam herüber und scharwenzelte um ihn herum. Mit voller
Absicht beugte sie sich so weit über den Tisch, dass alle Jungen ihre Blicke am Anblick ihres Busens weiden konnten, der fast bis zu den Brustwarzen entblößt war. Ich sah, wie die Jungen sie anstarrten und dann einander anschauten. Einige von ihnen wurden sogar rot.
    »Schau dir die Hand dieses armen Jungen an. Du musst ihn besser beschützen«, ermahnte sie mich.
    Die anderen am Tisch lachten.
    »Er kann schon ziemlich gut auf sich selbst aufpassen, Tante Alison«, sagte ich und beobachtete, wie er all diese Aufmerksamkeit in sich aufsaugte.
    »Männer sind nicht so stark, wie sie vorgeben, Summer«, belehrte sie mich, wandte sich dabei aber hauptsächlich an meine Freundinnen, die ihr mit weit aufgerissenen Augen zuhörten. »Sie brauchen uns mehr, als sie zugeben möchten. Sie brauchen uns besonders, um ihnen zu sagen, wann sie sich zum Narren machen.
    Ihr müsst bei euren Freunden die Zügel stramm angezogen halten, sonst trampeln sie in alles hinein. Ihr wisst, dass ich Recht habe, nicht wahr?«, fragte sie sie. Einige nickten. Andere lachten nervös. Amber schaute mich schockiert an und warf mir immer wieder Blicke zu.
    Tante Alison wandte sich wieder an Chase.
    »Der einzige Grund zu kämpfen, Schätzchen, ist deine Dame zu verteidigen. Du willst doch nichts tun, um dein hübsches Gesicht zu ruinieren, oder?«
    »Nein, Ma’am«, antwortete Chase und betrachtete sie verzückt.

    »Du wirst doch meinen guten Ratschlag nicht vergessen, nicht wahr, mein Süßer?«, fragte sie ihn.
    Chase ließ sich von nichts überraschen. »Nein, Ma’am«, sagte er und zwinkerte seinen Kumpels zu, »ich werde nichts an Ihnen vergessen.«
    Ich sah ihr Lächeln und hörte ihr Gelächter. Tante Alison merkte nicht, wie sie sich zum Narren machte. Sie hielt sich für das Gelbe vom Ei und schlenderte zufrieden zum Tisch der Erwachsenen zurück.
    »Wow!«, machte Chase und tupfte sich die Stirn mit einer Serviette ab. »Wenn ich so eine Tante hätte, würde ich mich auf Thanksgiving freuen.«
    Alle außer Amber und mir lachten. Ich wusste, dass Tante Alison bereits zu viel Champagner getrunken hatte, und ich wusste auch, dass meine Großmutter Megan und mein Großvater Grant der gleichen Ansicht waren, aber Alison war sehr schwer zu bremsen, sobald sie einmal in Schwung gekommen war.Wenige Minuten später war sie mit zwei von Chase’ Kumpels auf der Tanzfläche und bewegte sich so lasziv, dass sie in einem Striplokal hätte auftreten können.
    Schließlich brachte Großvater Grant sie dazu, sich hinzusetzen, aber sie reagierte darauf mit Bitterkeit und Sarkasmus, was noch unangenehmer war. Mommy sagte oft, Alison sei eine lebenslange Last für die Großeltern. Jetzt verstand ich das.
    Das Highlight der Party war Mrs Gearys Geburtstagstorte. Mr Lynch musste ihr helfen, sie herauszutragen. Es war wirklich ein spektakulärer Anblick, ganz in Bonbonrosa
und in Etagen wie eine Hochzeitstorte. Sie bestand darauf, sie selbst in Stücke zu schneiden. Alles was mit Kochen und Servieren zu tun hatte, war für sie eine besondere Kunst, und von der liebevollen Sorgfalt, die sie auf all das verwendete, wurde mir ganz warm ums Herz.
    »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag«, wünschte sie mir, als sie mir das erste Stück reichte. Ich umarmte und küsste sie, was ihr peinlich war, sie aber auch freute.
    Nachdem wir

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