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Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce

Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce

Titel: Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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davon.
    Jack schüttelte den Kopf. »Blut und Zahnfleischfetzen? Wann habt ihr Typen eigentlich das letzte Mal Zeit mit Kindern verbracht?«
    Die Zahnfee zuckte die Schultern.
    Aber Sophie überwand ihre Angst schnell, und kurz darauf steckte sie den Kopf in einen kleinen Tunnel und rief: »Kuckuck.«
    »Wir sind so sehr damit beschäftigt, den Kindern Freude zu bringen …«, sagte Nord. »Wir haben keine Zeit für … Kinder.« Beschämt blickte er zur Seite.
    Jack ließ eine Schneeflocke in seiner Hand entstehen. Er blies ganz leicht dagegen und die Flocke glitt zu Sophie. Als sie versuchte, danach zu greifen, blies Jack ein bisschen stärker – und damit war das Fangspiel offiziell eröffnet.
    »Wenn es nur ein Kind braucht, Ostern zu ruinieren«, sagte Jack, »dann ist es schlechter um uns bestellt, als ich dachte.«
    Jack blies die Schneeflocke in Bunnys Richtung. Sophie rannte hinterher und rief: »Wieeeee! Wieeee, wieee, wieee!«
    Die Flocke landete auf Bunnys Nase.
    Bunny blickte auf das kleine Mädchen hinab und plötzlich breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Hast du Lust, ein paar Eier anzumalen?«
    »Okay!«, antwortete Sophie fröhlich.
    »Na dann mal los«, meinte Bunny.
    In diesem Moment entdeckte Nord die Tausenden und Abertausenden weißer Eier, die alle noch bemalt werden mussten. »Das sind nicht gerade wenige Eier!«
    »Äh, wie viel Zeit haben wir?«, fragte Jack.
    Aber Bunny war viel zu sehr damit beschäftigt, mit Sophie rumzutollen. »Wuuuuu-huuuuu.« Mit seiner neuen Freundin auf dem Rücken hoppelte er durch das Tal.
    »Wieeeee!«, jubelte Sophie.
    Überall, wo Bunny hintrat, erblühten Blumen, weiße Eier färbten sich bunt und das Tal glitzerte bald wie ein Regenbogen.
    »Okay, Truppe, Zeit zurückzuschlagen«, befahl Bunny. »Das bedeutet Eier, Eier und noch mal Eier. Haufenweise Eier in jedem Hochhaus, jedem Bauernhof und jeder Vorstadtsiedlung. In Tennisschuhen und Cornflakesschüsseln. Ganze Badewannen voll mit meinen wunderschönen Eierchen!«
    Und damit machten sich die Hüter und die Helfer-Eier an die Vorbereitungen für ein wundervolles Osterfest. Die Eier marschierten in einer Reihe durch einen vielfarbigen Fluss. Einer von Nords Elfen stand am Rand einer Klippe. Als die Eier auf ihn zustürmten, wurde er mitgerissen und gemeinsam plumpsten sie in den bunten Fluss, um sich für ihren großen Auftritt morgen verschönern zu lassen. In allen nur erdenklichen Farben und Mustern tapsten die Eier (und der unglückselige Elf) aus dem Fluss heraus.
    Ein vereinzeltes Ei kam vom Pfad ab und geriet in einen Strudel. Nord fischte es heraus und drehte es im Licht. Das Ei hatte ein seltsames Spiralmuster.
    »Okay«, meinte Nord. »Das ist jetzt ein bisschen schräg.«
    »Nee, Kumpel.« Bunny nahm ihm da Ei vorsichtig ab. »Das ist echt cool.«
    Sophie führte die Reihe bunter Eier an, als sie um Bunny herummarschierten, damit er sie begutachten konnte.
    »Ich bringe den Frühling!«, spornte Bunny sich an. »Auf jeden Kontinent! Und ich bringe Hoffnung.«
    Währenddessen bestreuten die Yetis einige der Eier mit Glitzer, bevor diese in einen Tunnel hopsten, wo sie mit Streifen versehen wurden.
    Ein anderer Yeti war gerade dabei, Eier mit der Hand zu bemalen, als Bunny vorbeikam. »Zu weihnachtlich, Meister. Mal sie blau an.«
    Sophie und Bunny setzten ihr Spiel fort.
    »Was ist das da drüben?«, fragte Bunny sie.
    Sophie suchte im Gras und fand ein dekoriertes Ei. Sie zeigte es Bunny. »Eine echte Schönheit!«, rief Bunny aus.
    »Hübsch«, stimmte ihm Sophie zu.
    Schon bald waren alle Eier vor den Tunneln versammelt, geschmückt und bereit für ihren großen Auftritt in der Welt oben.
    »Nicht schlecht!«, lobte Jack Bunnys Leitung der Operation Osterei.
    »Ebenso«, erwiderte Bunny.
    »Hör zu«, setzte Jack an. »Die Sache mit dem Känguru tut mir leid.«
    »Es ist meine Art zu reden, oder?«, fragte ihn Bunny.
    Die Zahnfee und Nord gesellten sich zu ihnen. Suchend schauten sie sich nach Sophie um. Das Mädchen schlief tief und fest.
    »Ah, arme kleine Wadenbeißerin. Schaut sie euch an, sie ist völlig fertig«, sagte Bunny.
    »Ich liebe die Kleine«, sagte die Zahnfee, »aber ich denke, es ist Zeit, dass wir sie nach Hause bringen.«
    »Ich könnte sie bringen«, bot Jack an.
    Die Zahnfee sah ihn erschrocken an. »Jack, nein! Pitch ist –«
    Jack schnitt ihr das Wort ab. »Machtlos gegen das hier«, sagte er und hob seinen Stab. »Vertrau mir. Ich werde schnell wie ein

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