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Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce

Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce

Titel: Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Bild von Sandi auf ein vereistes Fenster und seufzte.
    Nord kam zu ihm herüber. »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte er.
    »Ich wünschte einfach nur, ich hätte etwas tun können«, antwortete Jack.
    »Etwas tun können?«, meinte Nord. »Jack, du hast dich gegen Pitch behauptet. Du hast uns gerettet.«
    Jack biss sich auf die Lippe. »Aber Sandi wä-«
    Nord unterbrach ihn. »Wäre stolz auf das, was du getan hast.«
    Jack seufzte wieder. Er nickte langsam.
    »Ich weiß nicht, wer du in deinem vergangenen Leben warst, aber in diesem Leben bist du ein Hüter.« Nord berührte Jack an der Schulter.
    »Aber wie kann ich wissen, wer ich bin, solange ich nicht weiß, wer ich war?«, fragte Jack.
    »Du wirst es wissen eines Tages«, versicherte ihm Nord. »Das sagt mir mein Bauch.«
    Jack ließ sich von Nord zum Globus des Glaubens zurückführen.
    »Schaut, wie schnell sie verlöschen.« Die Zahnfee deutete auf die winzigen Lichter, die sich über die Kontinente erstreckten.
    »Es ist die Angst«, sagte Jack und beugte sich dichter über den Globus. »Pitch hat die Ordnung der Dinge aus dem Gleichgewicht gebracht.«
    Bunny war noch nicht bereit aufzugeben. »Hey, Kopf hoch, ihr Trauerklöße! Wir können das Blatt immer noch wenden. Morgen ist Ostern! Ich brauche eure Hilfe. Ich sage, wir setzen alle Hebel in Bewegung und bringen diese kleinen Lichter wieder zum Strahlen.«
    Mit frischem Mut führte Nord die anderen in die Spielzeugfabrik. »Bunny hat recht. Ich sage es nur ungern, aber diesmal ist Ostern wirklich wichtiger als Weihnachten!«
    »Hey! Habt ihr das alle gehört?«, fragte Bunny.
    »Wir müssen sofort zum Kaninchenbau aufbrechen«, sagte Nord. »Alle Mann zum Schlitten!«
    »Oh nein, Kumpel«, erwiderte Bunny. »Mein Kaninchenbau, meine Regeln. Anschnallen.« Damit stampfte Bunny einmal laut auf, woraufhin sich ein Kaninchenloch öffnete und sie alle verschlang.
    »Shostakovisch!«, schrie Nord.
    Die Hüter und Jack landeten gemeinsam mit zwei Yetis und ein paar Elfen direkt vor dem Eingang zum Kaninchenbau.
    Wegen ihrer Größe war die Landung für Nord und die Yetis äußerst unsanft, aber das tat Nords guter Laune keinen Abbruch. »Anschnallen«, prustete er. »Das ist urkomisch.«
    Aber Bunny hatte jetzt keine Zeit für Spielereien. Er stieg auf einen moosbewachsenen Stein. Der Stein fuhr aus der Erde und entpuppte sich als ein Ei. Es gehörte zu Bunnys Eier-Garde, die den Kaninchenbau vor Eindringlingen schützte.
    »Hört mal her. Hier unten sind die Eier sicher. Und oben werden wir sie gut verstecken«, erklärte er seinen Gästen, während er auf weitere Wach-Eier hüpfte, die langsam aus dem Boden aufstiegen. »Unsere wichtigste Aufgabe ist es, sie auf dem Weg durch die Tunnel zur großen Oster-Show zu beschützen. Da sind wir am verwundbarsten. Wenn uns das gelingt, haben wir Ostern im Kasten.«
    Als sie Bunnys Welt betraten, glaubten Jack und die Hüter ihren Augen nicht zu trauen. Der Kaninchenbau war in Wirklichkeit ein liebliches, saftig-grünes Tal mit Felsen, glucksenden Bächen und bunten Blumen.
    Plötzlich spitzte Bunny die Ohren und schnupperte. Etwas stimmte nicht. Aus einem von Bunnys Eiertunneln ertönte ein erstickter Schrei. Kleine Eier kamen aus dem Tunneleingang gestürmt.
    Nord zog sein Schwert, Bunny holte seinen Bumerang hervor und Jack umfasste seinen Stab fester. Die Hüter erwarteten, Pitch aus dem Tunnel hervortreten zu sehen – aber es war Sophie, Jamies kleine Schwester, die da den Kopf herausstreckte. Sie entdeckte die Weihnachtselfen und rannte lachend hinter ihnen her.
    »Was tut SIE HIER ?«, fragte Bunny entsetzt.
    Nord kramte in seiner Manteltasche herum. »Schneekugel?«
    »Hilfe!«, rief Bunny. »Steht nicht so rum, tut was.«
    »Schau mich nicht so an«, sagte Jack. »Ich bin unsichtbar, falls du es vergessen hast.«
    In diesem Moment gelang es Sophie, einen der Elfen zu fangen. Fröhlich lachend zerrte sie ihn an dem Glöckchen an seiner Kapuze über das grüne Gras.
    »Keine Sorge, Bunny. Ich wette, sie liebt Feen«, sagte die Zahnfee und flog auf das entzückte kleine Mädchen zu. »Alles wird gut, meine Kleine.«
    »Hübsch«, sagte Sophie zu der Zahnfee.
    »Ahhhh.« Die Zahnfee errötete. »Weißt du was, ich habe etwas für dich. Hier.« Sie zog eine Handvoll Zähne hervor. »Schau nur, die vielen hübschen Zähne. Da kleben noch Blut und Zahnfleischfetzen dran.«
    Sophie stieß ein Kreischen aus, das der Zahnfee in den Ohren gellte, und rannte

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