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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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festgestellt, daß Sarah in die Schlucht g e stürzt ist."
    Er nahm ihren Arm. "Es könnte auch jemand nachgeholfen h a ben."
    Janice dachte über seine Worte nach. Sie schüttelte den Kopf. "Sarah hatte keine Feinde. Wer sollte so etwas Furchtbares getan haben und warum?"
    Colin befeuchtete seine Lippen. "Ich befinde mich nicht gerade in einer angenehmen Situation", gestand er. "Vielleicht hätte ich der Polizei mitteilen sollen, was mir Sarah am Morgen ihres Todes erzählt hat, aber ich war und bin mir nicht sicher, ob es mit ihrem Tod zusammenhängt. Ich ..."
    Janice fiel ein, daß ihre Schwester davon gesprochen hatte, ihr nach der Rückkehr etwas Wichtiges zu erzählen. "Was wissen Sie, Mister Alclair?" fragte sie.
    "Sie hatten Sarah in jener Nacht zu Bett gebracht", sagte Colin. "Natürlich durften Sie annehmen, daß Ihre Schwester in ihrem Bett bleiben und schlafen würde, aber Sarah ist nun einmal ein sehr eigenwilliges Kind gewesen. Sie ist aufgestanden, hat sich ihren Morgenmantel übergezogen und hat sich über die Hinte r treppe nach unten geschlichen, um vom Arbeitszimmer Mister Partridges aus, das Treiben auf der Terrasse zu beobachten."
    "Und wie ist sie ins Arbeitszimmer gekommen? Durch die Ha l le konnte sie schließlich nicht gehen. Da hätte man sie ges e hen."
    "Sarah besaß einen Dietrich. Sie hat ihn mir gezeigt, als sie an jenem Morgen bei mir war. Sie benutzte ihn, um die Tür, die von der Hintertreppe aus ins Arbeitszimmer führt, aufzuschließen." Colin ging langsam weiter. "Sie setzte sich auf die Fensterbank und zog den Vorhang vor, so daß man sie nicht sehen konnte, falls jemand zufällig ins Arbeitszi m mer kam."
    "Das hätte ihr ähnlich gesehen", sagte Janice leise. Sie konnte sich vorstellen, wie Sarah auf der Fensterbank gesessen hatte und sich darüber freute, sie hereingelegt zu haben.
    "Sie blieb nicht lange alleine", fuhr Colin fort. "Ihr Verlobter und ein Mann, den sie nicht kannte, der aber zu den Gästen gehö r te, kamen ins Arbeitszimmer. Neugierig wie Sarah nun einmal war, schob sie den Vorhang etwas zur Seite. Sie sagte, Mister Partridge und der andere Mann hätten erst ganz ruhig miteinander gesprochen, seien dann aber immer erregter geworden. Es sei um viel Geld gegangen. Mister Partridge hätte sich weigern wollen, dieses Geld zu bezahlen. Der andere Mann hätte etwas von zwei toten Kindern gesagt und daß der Stoff nicht in Ordnung gewesen wäre und er sich in Zukunft davor hüten müßte, nicht einwandfreie Ware zu liefern. Mister Partridge hätte schließlich Geld aus se i nem Safe genommen und es dem Mann geg e ben."
    "Ich kann es nicht glauben", sagte Janice erschüttert. "Sarah könnte sich diese Geschichte ausgedacht haben, Sie wissen ja, was für eine blühende Phantasie sie hatte. Sie ..." Sie schüttelte den Kopf. "Wenn es stimmen würde, was Sie mir gerade erzählt h a ben, würde das heißen, daß mein Verlobter, daß Roman, seine Hände in unsauberen Geschäften hätte."
    "Nicht nur die Hände", erklärte Colin. "Er würde bis zum Hals in diesen G e schäften stecken."
    "Sarah wollte mir einmal weismachen, daß mein Verlobter ein gesuchter Juwelendieb sei", sagte Janice. "Roman und sie waren nicht gerade Freunde."
    "In diesem Fall würde es sich nicht um Juwelen, sondern wie es scheint, um Dr o gen handeln."
    Janice blieb stehen. "Nein, Mister Alclair, da ist wieder einmal die Phantasie mit Sarah durchgegangen", sagte sie. "Außerdem kann Roman nichts mit Sarahs Tod zu tun haben, er war mit mir in London." Sie sah ihn an. "Und Sie vermuten doch, daß er Sarah ermordet hat, wenn sie ermordet wurde, was ich nach wie vor bezweifle."
    Colin erwiderte ruhig ihren Blick. "Es gibt einen jungen Mann, der behauptet, er hätte den Wagen Ihres Verlobten an Sarahs T o destag kurz vor dem Lunch auf der Umgebung s straße gesehen."
    "Das ist unmöglich!"
    "Nun, ihm wird ohnehin keiner Glauben schenken. Es handelt sich bei dem jungen Mann um Willi Odson, dem Sohn des Sch ä fers. Es heißt, er sei nicht ganz richtig im Kopf." Colin hob die Schultern. "Trotzdem sollten Sie über das nachdenken, was ich Ihnen gesagt habe. Und bitte, seien Sie vorsichtig." Er berührte ihre Wange, ohne daß sie zurückzuckte. "Ich mache mir nämlich Sorgen um Sie."
    Janice schenkte ihm ein müdes Lächeln. "Das ist lieb von I h nen, Mister Alclair, doch ich bin mir sicher, daß Roman mit S a rahs Tod nichts zu tun hat. Und was dieses Gespräch betrifft, das Sarah belauscht haben will, so

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