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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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McDonald. Vor allem Gregor McDonald!
    „Auch das ist eine lange Geschichte.“ Lady McCabe seufzte. „Es ist beschlossen worden, dass Alaric und Rionna McDonald heiraten. Alaric war auf dem Weg zur Feste der McDonalds, um offiziell um Rionnas Hand anzuhalten. Laird McDonald hat keinen männlichen Erben, und daher möchte er, dass der Gemahl seiner Tochter einmal Clansführer wird.“
    Er würde Rionna heiraten, ihre Freundin aus Kindertagen. Ihre einzige Vertraute. Aber auch die hatte sich, wie alle anderen, von ihr abgewandt. Das sollte nach all der Zeit nicht mehr wehtun, schmerzte jedoch immer noch. Keeley hatte ihre Cousine und Freundin über alles geliebt, und nach wie vor nahm diese einen besonderen Platz in ihrem Herzen ein. Sie vermisste Rionna schmerzlich.
    Sie blickte zu ihrem schlafenden Krieger hinüber. Nay , nicht ihrer, er gehörte Rionna. Wie bezeichnend es doch war, dass ihr ausgerechnet der Mann verwehrt war, den sie sich zum Mittelpunkt ihrer kindischen Tagträume erkoren hatte.
    „Habe ich etwas Falsches gesagt?“, fragte Mairin bestürzt.
    Keeley schüttelte den Kopf. „Dann heiratet er also Rionna.“
    „Aye, im nächsten Frühjahr. Um die Wahrheit zu sagen, verabscheue ich den Gedanken, dass er fortgeht. Aber es ermöglicht ihm etwas Eigenes. Einen Clan, der ihm untersteht, und Land, das ihm gehört. Zudem Kinder, denen er sein Vermächtnis hinterlassen kann.“
    Traurigkeit schnürte ihr die Kehle zu. Keeley wusste, dass sie töricht war. Der Gedanke, dass da ein starker, stattlicher Krieger in ihr Leben geritten sein sollte, um sie mit sich zu nehmen, war ein Hirngespinst gewesen.
    „Ich sage Ewan besser, was er angerichtet hat“, meinte Mairin besorgt. „Das muss er wiedergutmachen.“
    „Nay!“ Sie sprang auf. „Die McDonalds wollen mich nicht mehr, wirklich nicht. Niemand vermisst mich. Es stimmt, dass ich eine fähige Heilerin bin und so mancher McDonald meine Hilfe sucht, aber ich lebe nicht unter ihnen. Es steht mir frei zu gehen, wohin ich will.“
    Mairin musterte sie mit unverhohlener Neugier. „Wenn du tatsächlich eine solch fähige Heilerin bist, so sind sie dumm, dich nicht zu wollen. Weshalb nennst du dich nicht länger McDonald?“
    „Das habe nicht ich so verfügt“, entgegnete sie leise. „Nicht ich habe mich vom Clan abgewandt, sondern sie haben mir den Rücken gekehrt.“
    Als Lady McCabe fort war, um den Laird und Caelen zu holen, betrachtete Keeley ihren Krieger.
    „Warum könnt Ihr denn keiner anderen gehören?“, flüsterte sie. „Rionna ist wie eine Schwester für mich, ob sie mich nun verraten hat oder nicht. Es sollte mir eigentlich nichts ausmachen, dass Ihr mit ihr verlobt seid, und doch bin ich so enttäuscht, dass ich es kaum ertrage. Ich kenne Euch nicht, aber Ihr habt Euch bereits in mein Herz gestohlen.“
    Alaric regte sich und schlug die Augen auf. So strahlend grün waren sie, dass ihr der Atem stockte. Lange sah er sie an, als wisse er nicht, wo er war und wen er vor sich hatte.
    Schließlich bewegten sich seine Lippen. „Engel“, flüsterte er so leise, dass sie es kaum hörte. „Mein Engel.“

Kapitel 9
    E s klopfte vernehmlich. Keeley kam es vor, als habe sie sich gerade erst hingelegt. Sie öffnete die Augen und blinzelte, in dem Bemühen, einen klaren Kopf zu bekommen.
    Es musste kurz vor Tagesanbruch sein. Die halbe Nacht hatte sie damit zugebracht, Alarics Wunde zu reinigen und wieder zu vernähen, wobei ihr der Laird und Caelen zur Seite gestanden hatten. Als sie endlich zu ihrer Kammer gewankt war, hatte sie kaum noch die Augen offen halten können und war nahe daran gewesen, vor Erschöpfung in Ohnmacht zu fallen.

    Sie war versucht, sich einfach das Kissen über den Kopf zu ziehen und das Klopfen nicht zu beachten, aber bevor sie dies in die Tat umsetzen konnte, wurde die Tür auch schon aufgestoßen.
    Obwohl sie bekleidet ins Bett gestiegen war, zog sie sich hastig die Decken bis ans Kinn hoch und starrte den Eindringling verärgert an. Oder vielmehr die Eindringlinge, stellte sie richtig.
    Ewan und Caelen McCabe standen auf der Schwelle.
    „Alaric verlangt nach seinem Engel“, teilte Caelen ihr missmutig mit.
    Sie blinzelte abermals und schaute den Laird an. „Ihr wisst so gut wie ich, dass er mich einen Atemzug später schon wieder als Dämon beschimpfen wird.“
    Ewan seufzte. „Er ist außer sich. Ich habe Angst, dass er sich die Naht aufreißt und die Wunde wieder zu bluten beginnt. Wir müssen ihn beruhigen, und

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