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Die Hure von Bremen - historischer Kriminalroman

Die Hure von Bremen - historischer Kriminalroman

Titel: Die Hure von Bremen - historischer Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: emons Verlag
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Augen, einen Zopf und war etwas füllig, aber nicht wirklich dick, dafür aber auch nicht sehr groß.
    »Holde«, grüßte er sie und schloss die Tür.
    »Mein Herr.« Lena stand auf und machte einen Knicks.
    »Manieren hast du, das freut mich. Heute darfst du mich Erich nennen. Aber setze dich nur wieder.«
    Als Lena Platz genommen hatte, kam er zu ihr herüber, griff sich eine Strähne ihrer offenen Haare und schnupperte demonstrativ daran. »Hm, ich mag Rosenwasser. Es ist sehr anregend.«
    »Danke.« Lena schob verlegen ihre Hände unter ihre Schenkel, und Erich zog seinen Stuhl heran, setzte sich neben sie, wobei er wie selbstverständlich eine Hand auf ihr Knie legte und es drückte. Lena war diese Berührung unangenehm, aber sie hatte sich vorgenommen, alles zu ertragen. Mit der freien Hand goss er ihnen Wein ein.
    Durch das Kleid spürte Lena seine Wärme. Seine Hand schien zu glühen, nein, sein ganzer Körper strahlte Hitze aus, und ihr wurde warm, obwohl ihr gleichzeitig ein kalter Schauer über den Rücken lief.
    »Ängstige ich dich?«
    Da Lena den Kopf gesenkt hatte, griff er ihr unter das Kinn und hob ihr Gesicht, sodass sie ihm in die Augen sehen musste.
    »Nein, Herr Erich. Es ist nur …«
    In diesem Moment ging die Tür auf und Angelika, brav gekleidet, trat mit einem Tablett ein. Sie brachte ihnen lächelnd einige Leckereien wie Rinderbraten, Hühnerkeulen, etwas Grieß mit Kirschen, Käse und Brot. »Wohl bekomms«, sagte sie und ging wieder.
    »Trink etwas, dann lässt das Zittern nach. Ich habe Erfahrungen mit Jungfrauen, weißt du. Also fürchte dich nicht.« Er drückte wieder ihr Knie, dann griff er zum Fleisch. Beim Essen begann Erich lustige Geschichten zu erzählen.
    »Gehen zwei Landsknechte an der Taverne vorbei.« Erwartungsvoll sah er Lena an. »Na? Soll ich ihn noch einmal erzählen?«
    »Ja bitte.« Lena wusste nicht, was daran komisch sein sollte.
    »Gehen zwei Landsknechte an der Taverne vorbei.«
    Langsam spürte Lena die Wirkung des Weins und begann zu kichern.
    Zufrieden stellte Erich ihr kleine Aufgaben, und nach und nach vergaß Lena, dass er ihr fremd war.
    »Pass auf, wir spielen ein Ratespiel. Für jede falsche Antwort musst du ein Kleidungsstück opfern. Umgekehrt darfst du es ebenso mit mir machen. Einverstanden?«
    »Ja.« Lena lachte und konzentrierte sich, was ihr aufgrund der Menge an Wein jedoch schwerfiel.
    »Ein Graf hatte einen Hund. Er gab ihm den Namen mit seinem Mund. Also hieß der Hund … Wie hieß der Hund?«
    Lena grübelte. »Hm? Wuff?«
    Erich lachte. »Nein. Nun darfst du mir deine Schuhe vermachen.«
    Lena zog die Schuhe aus und reichte sie ihm.
    »Das sind ausgesprochen hübsche Schuhe.«
    »Sie sind noch neu.« Lena lächelte.
    »So, dann also noch mal. Denk nach.« Er wiederholte das Rätsel, und Lena bemühte sich nachzudenken.
    »Ich hab es.« Stolz setzte sie sich grade hin. »Der Hund heißt Graf!«
    »Leider falsch. Ich bin untröstlich.«
    »Och.«
    »Dann hätte ich jetzt gerne … mal überlegen, was du entbehren kannst.« Er betrachtete sie von oben bis unten, und dieses Mal war es Lena nicht mehr so unangenehm.
    »Dein Kleid ist leider das Einzige, was ich sehen kann.«
    »Hmpf«, machte Lena, stand jedoch auf und entledigte sich ihres Kleides. Noch trug sie ihre Leibwäsche.
    »Wie schön du bist.« Unverhohlen betrachtete er ihren Körper. »Also nun ein letztes Mal, dann darfst du dir etwas ausdenken.«
    Zum dritten Mal wiederholte er das Rätsel. Lena grübelte und grübelte und plötzlich hatte sie eine Idee. »Also! Der Hund heißt Also!«
    »Richtig!« Erich applaudierte. »Nun darfst du dir etwas von mir aussuchen.
    Lena fühlte sich benebelt. Sie spielten dieses Spiel noch eine Weile, und schließlich saßen sie nur noch in Hosen da, als Erich langsam aufstand, sie auf den Arm nahm und zum Bett trug, wo er sie sachte hinlegte. Dabei flüsterte er ihr Schmeicheleien ins Ohr und legte sich schließlich auf sie.
    Nun war es so weit. Lenas Herz klopfte, aber sie empfand keine Angst, eher Neugierde, gepaart mit Aufregung.
    Sie spürte seinen harten Penis zwischen ihren Schenkeln, spürte, wie er sich seinen Weg suchte. Dann drang er in sie ein. Es fühlte sich an, als wollte man einen Stock in ein Nadelöhr zwingen.
    »Bitte nicht«, flehte Lena, während sie vor Schmerz zusammenzuckte.
    »Still«, war seine Antwort, während er versuchte, tiefer in sie einzudringen.
    »Bitte, bitte! Ich will das nicht.«
    »Eine Hure hat keinen

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