Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
Bewegung und folgte der Schulleiterin.
Plötzlich spürte sie, dass sie angestarrt wurde. Die Blicke waren so intensiv, dass sie meinte, sie körperlich zu spüren. Ihre Haut kribbelte, die feinen Härchen in ihrem Nacken richteten sich auf. Rein instinktiv sah sie nach links und ließ ihre Blicke über die Anwesenden schweifen. Und dann sah sie ihn: Er stand groß, schlank und irgendwie beeindruckend inmitten der bunten, lauten Gästeschar. Sein schwarzes Haar hatte er zurückgegelt, dass es wie Rabengefieder an seinem Kopf anlag, nur eine widerspenstige Strähne fiel ihm in die Stirn.
Sein Gesicht wurde zur Hälfte von einer venezianischen Maske verdeckt, die den Mund und die Kinnpartie freiließ. Doch das bemerkte Corry erst beim zweiten oder dritten Hinschauen, denn die Augen des Mannes faszinierten sie derart, dass sie nicht aufhören konnte, ihn anzusehen.
Georges Faust bohrte sich erneut in ihren Rücken, doch Corry achtete nicht darauf. Sollte der Volltrottel doch an ihr vorbeigehen. Sie wollte hier stehen und den Mann ansehen, der sie völlig ungeniert musterte.
Seine Augen, die sie deutlich in den Ausschnitten der Maske erkennen konnte, waren von einem Blau, das sie noch nie bei einem Menschen gesehen hatte. Wahrscheinlich trägt er Kontaktlinsen, überlegte sie, doch irgendwie mochte sie es nicht glauben. Das Blau faszinierte sie. Die Intensität schien sie anzuziehen und aufsaugen zu wollen.
Ein derber Stoß ließ Corry zwei Schritte vorwärts stolpern. Das reichte! Bevor George sich schützen konnte, wirbelte sie herum und versetzte ihm eine Ohrfeige, die ihn beinahe von den Füßen riss. Sein entsetzter Aufschrei lenkte umgehend die Aufmerksamkeit der Umstehenden auf sich, was Corry allerdings nicht mehr interessierte. Sie hatte sich wieder dem Fremden zugewandt, auf dessen vollen Lippen ein Schmunzeln lag, das sie nicht so recht einzuordnen wusste. Machte er sich über sie lustig oder bewunderte er ihren Wutausbruch?
Auf jeden Fall ärgerte sie das Schmunzeln. Deshalb warf Corry trotzig den Kopf in den Nacken und drehte sich weg. Doch sie kam nicht weit. Sekunden später umschlossen Finger, hart wie Stahlklammern, ihren Oberarm und zwangen sie so, stehen zu bleiben. Empört wirbelte Corry herum, aber als sie direkt auf eine breite, muskulöse Brust sah, fiel ihr Ärger in sich zusammen.
Langsam hob sie den Kopf. Über der beeindruckenden Brust befand sich ein schlanker Hals, der einen markanten Kopf mit Rabengefiederhaar trug. Stahlblaue Augen musterte Corry aus den Sehschlitzen einer venezianischen Halbmaske.
Ihr Herz begann augenblicklich, wie verrückt gegen die Rippen zu klopfen, als wollte es aus ihrem Körper ausbrechen. Ihre Knie fühlten sich an wie Pudding, zugleich zitterte Corry plötzlich am ganzen Leib als würde sie fiebern.
„Lassen Sie mich los!” Es war ihr beinahe unmöglich, die Worte auszusprechen.
Das Lächeln auf dem Gesicht des Fremden vertiefte sich. Völlig ungeniert ließ er seine Blicke über Corrys Dekolleté wandern, dessen praller Inhalt sich bei jedem ihrer erregten Atemzüge hob und senkte.
Langsam lockerte sich sein Griff, seine Finger begannen, sanft ihren Arm entlangzustreifen, bis hinauf zur Schultern und wieder herab.
„Wie heißen Sie?” Beim Klang seiner melodiösen, dunklen Stimme liefen wohlige Schauer über Corrys Rücken.
„Corry”, würgte sie heraus. „Corry Miller.”
„Corry …” Aus seinem Mund klang das ungeheuer sinnlich. „Corry…soso.” Er beugte sich vor, sodass Corry sein herbes Parfüm riechen konnte, das zusammen mit seinem Eigengeruch eine verwirrende Duftkomposition bildete.
Ohne es zu wollen, schloss Corry die Augen und sog das betörende Aroma ein. Es war so köstlich, dass sie am liebsten darin eingetaucht wäre. Doch da berührten seine Fingerspitzen ganz sanft ihr schwellendes Dekolleté, und Corry erwachte aus ihrer Verzückung.
Die Berührung sandte kleine Stromstöße durch ihren Körper. Fassungslos sah sie den Fremden an, der nur anzüglich lächelte.
„Du bist wunderschön”, flüsterte er. Dann beugte er sich vor, so weit, dass seine Lippen ihre linke Ohrmuschel berührten. „Ich werde dein Lehrer sein.”
Corrys Herzschlag drohte sich selbst zu überholen.
„Nein”, keuchte sie, aber ihr Körper war schon bereit für diesen Mann. Sie spürte, wie die Feuchte ihrer Muschi an den Innenseiten der Schenkel entlanglief.
Der Fremde lächelte, sie spürte es an dem Kitzeln an ihrer Ohrmuschel.
„Oh
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