Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
beiden Jungens hier. Diese Sache war wirklich rätselhaft und gefiel Jo-Jo gar nicht.
    »Ich werde jetzt zu der Höhle hinuntergehen und sehen, wer herauskommt«, dachte er schließlich. »Dann werde ich ja wissen, wer mir in der letzten Nacht nachspioniert hat.«
    Er ging hinunter zum Strand. Aber obwohl er zwei ge-schlagene Stunden lang auf Posten stand, kam niemand aus der Höhle heraus. Was nicht sehr überraschend war, denn es war niemand darin.
    »Jo-Jo kann es einfach nicht begreifen«, grinste Jack, der den schwarzen Mann vom Klippen weg aus beobachtete. »Bloß gut, daß wir niemand etwas von dem geheimen Gang erzählt haben! In dieser Nacht war er unsere Rettung.«
    »Jo-Jo wird euch nun wohl für ,Wesen' halten, mit denen er uns immer Angst machen will«, sagte Dina lachend. »Dummer alter Jo-Jo! Er denkt wohl, daß wir kleine Kinder sind, denen man Märchen erzählen kann.«
    »Was wollen wir heute machen, wenn wir mit unserer Arbeit fertig sind?« fragte Lucy und putzte die Lampe, die sie gerade gereinigt hatte. »Es ist so schönes Wetter.
    Könnten wir nicht einen Ausflug machen und über das Kliff an der Küste entlangwandern?«
    »Ach ja, und wir wollen den Mann suchen, den ich gestern im Boot sah«, fiel Jack ein. »Wenn wir ihn finden, erlaubt er uns vielleicht, in seinem Boot zu fahren. Dina, frage doch mal Tante Polly, ob wir unser Mittagessen mitnehmen können.«
    Tante Polly sagte ja, und nach einer halben Stunde gingen die Kinder los. Unterwegs kamen sie an Jo-Jo vorbei, der in dem Gärtchen hinter dem Haus arbeitete.
    »Hattest du eine angenehme Nacht, Jo-Jo?« rief Philipp ihm zu. »Hast du auch die ganze Nacht geschlafen wie ein guter Junge?«
    Jo-Jo machte ein finsteres Gesicht und stieß unverständliche Drohungen aus. Als Kiki ihn nachahmte, bückte er sich nach einem Stein, um ihn nach dem Vogel zu werfen.
    »Ungezogener Junge!« schrie Kiki und flog hoch hinauf in die Luft. »Geh sofort zu Bett! Ungezogener Junge!«

Bill Smugs
    »Wo sahst du denn das fremde Boot, Sprossel?« fragte Philipp, als sie über das Kliff gingen.
    »Da drüben hinter den Felsen, die dort aus dem Wasser ragen«, zeigte Jack. »Es war ein ziemlich großes Boot.
    Wo mag es wohl liegen, wenn es nicht benutzt wird? Es muß doch jemand hier in der Nähe wohnen. Aber ein Haus konnte ich nicht sehen.«
    »Hier sind gar keine richtigen Häuser in der Nähe«, sagte Philipp. »Früher in alten Zeiten lebten in dieser Gegend auch Menschen. Aber es gab Kämpfe und Brände, und jetzt sind nur noch Ruinen da. Vielleicht steht noch irgendwo eine verfallene Hütte, in der ein Mann zur Not ein paar Tage hausen kann.«
    Sie gingen weiter über das Kliff, und Kiki gesellte sich hin und wieder zu einer überraschten Möwe. Er ahmte die Stimmen der Seevögel genau nach, nur klang es bei ihm noch etwas schriller.
    Philipp nahm eine dicke, merkwürdige Raupe von einem Busch und steckte sie in seine Tasche. Eine Eidechse folgte. Als Dina das sah, entfernte sie sich vorsichtig ein Stück von ihm, und sogar Lucy war auf der Hut. Sie verabscheute diese Tiere zwar nicht so wie Dina. Aber sie war andererseits auch nicht besonders darauf erpicht, Eidechsen oder Raupen umherzutragen. Es war sehr leicht möglich, daß Philipp sie darum bitten würde, wenn er sich dazu entschloß, noch ein anderes Tier mit nach Hause zu nehmen, das sich vielleicht nicht mit Raupe und Eidechse in derselben Tasche vertragen hätte.
    Begleitet von dem frischen Seewind, dem salzigen Geruch des Meeres und dem Toben der Brandung, wanderten die Kinder fröhlich durch den schönen Tag. Das Gras federte unter ihren Füßen, und die Luft schwirrte von Vögeln. Das waren wirklich wundervolle Ferien!
    Schließlich kamen sie zu einem Teil des Kliffs, der weit in das Meer vorstieß, und gingen bis zum Rand heran.
    »Ich kann nichts von einem Boot entdecken«, sagte Jack enttäuscht.
    »Hast du auch kein Gespensterschiff gesehen?« meinte Philipp mißtrauisch. »Es ist doch komisch, daß heute nichts zu sehen ist. Ein Boot ist schließlich nicht so leicht zu verstecken.«
    »Seht mal, da unten ist eine hübsche Bucht.« Lucy zeigte hinunter, wo das Kliff ein wenig zurückwich und einen schmalen Strand mit weißem Sand freiließ. »Wollen wir nicht hinuntergehen und dort unsere Butterbrote essen? Wir können ja zuerst baden. Es ist so furchtbar windig hier oben. Man kann kaum sprechen.«
    Sie begannen das steile und felsige Kliff hinunterzuklettern. Die Jungens gingen

Weitere Kostenlose Bücher