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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Steine oder Felsstücke. Sie sahen nicht so aus, als ob sie jemals bewohnt gewesen wären.
    Und dann entdeckte Philipp dicht an einem dieser Ge-bäude noch etwas Merkwürdiges. Er rief Jack aufgeregt zu: »Donnerwetter! Komm mal her! Hier ist ein großes Loch, das direkt hinunter in die Erde führt, ganz entsetzlich tief.«
    Jack kam angelaufen und sah in das Loch hinein. Es war sehr breit, ungefähr zwei Meter im Durchmesser, und ging so weit in die Erde hinunter, daß die Jungens keinen Boden mehr sehen konnten.
    »Wozu mag das sein?« wunderte sich Philipp. »Ob es ein Brunnen ist? Was meinst du?«
    Die Knaben warfen einen Stein hinein, um auszuprobieren, ob es platschte. Aber sie hörten nichts. Entweder war es gar kein Brunnen, oder es war so tief, daß man hier oben nichts hören konnte.
    »Da möchte ich nicht hineinfallen«, sagte Philipp schaudernd. »Sieh mal, es führt ja eine Leiter runter, alt und zerbrochen, aber doch eine Leiter.«
    »Das ist wirklich ein Rätsel«, sagte Jack fassungslos.
    »Komm, wir wollen uns noch ein bißchen umsehen. Vielleicht entdecken wir etwas, das uns auf eine Spur bringt.
    Ein Schacht, der direkt in die Tiefe der Erde führt, auf so einer Insel! Wozu er wohl da ist?«

Jo-Jo ist böse
    Zu ihrer Überraschung fanden die Knaben noch mehr tiefe Löcher, alle in der Nähe der merkwürdigen alten Ge-bäude. »Das können keine Brunnen sein«, sagte Jack.
    »Niemand würde so viele Brunnen brauchen. Diese Schächte müssen einen anderen Zweck haben.«
    »Ob es vielleicht ein Bergwerk ist?« meinte Philipp. Ihm war eingefallen, daß bei Kohlenbergwerken immer Schächte in die Erde gebohrt wurden, durch die die Männer einstiegen und die Kohle herausbrachten. »Glaubst du, daß dies ein altes Bergwerk ist? Ein Kohlenbergwerk zum Beispiel?«
    Jack schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wozu diese Löcher sind. Wir müssen es aber doch herausbekommen. Wenn es nun eine Goldmine wäre!«
    »Na, jedenfalls muß sie dann längst erschöpft sein«, sagte Philipp. »Jetzt wird wohl kein Gold mehr da sein, sonst wäre das Bergwerk noch in Betrieb. Wollen wir mal hinuntersteigen und nachsehen?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Jack unschlüssig. »Die alten Leitern taugen nicht mehr viel. Wir könnten hundert Meter hinunterfallen, und dann wäre es aus mit uns.«
    »Wie schade, wie schade«, bemerkte Kiki.
    Philipp lachte. »Ja, das wäre wirklich schade. Also lassen wir es lieber. Hallo, hier ist noch ein Schacht, Jack, ein ganz großer.«
    Die Jungens guckten in den großen Schacht hinunter.
    Er hatte eine viel bessere Leiter als die andern. Sie stiegen ein Stückchen in die Tiefe und kamen sich sehr mutig vor. Aber bald gingen sie wieder zurück. Es war allzu dunkel und unheimlich in dem Schacht.
    Und dann machten sie eine Entdeckung, die sie noch mehr überraschte als alles andere. Nicht weit von den Schächten entfernt, unter einem überhängenden Felsen-stück, lag ein Haufen von leeren Konservendosen.
    Das war ein so erstaunlicher Fund, daß die Knaben ihren Augen kaum trauen wollten. Fassungslos starrten sie auf die Dosen. Kiki flog hinunter, um nach etwaigen Re-sten zu suchen.
    »Wo die wohl herkommen?« meinte Jack schließlich.
    »Das ist ja eine komische Sache! Manche Dosen sind sehr rostig, aber andere scheinen ganz neu zu sein. Was für Menschen kommen denn hier auf die Insel? Und wo-zu? Und wo wohnen sie?«
    Auch Philipp konnte sich das nicht erklären. »Ja, es ist wirklich rätselhaft. Wir wollen uns einmal gründlich um-schauen, ob wir noch etwas Interessantes finden. Laß uns aber lieber vorsichtig sein. Wer hier lebt, will bestimmt nicht gern entdeckt werden.«
    Die Knaben durchsuchten die Insel sorgfältig, fanden aber nichts, was das Geheimnis des Dosenhaufens aufklären konnte. Sie bestaunten die roten Felsen auf der Seeseite und wunderten sich wieder über die rote Farbe des Flusses. Jack guckte sich die Augen nach dem Riesenalk aus. Aber er konnte keinen entdecken und war sehr enttäuscht.
    »Wolltest du nicht ein paar Aufnahmen machen?« fragte Philipp. »Du mußt dich aber beeilen, wir können nicht länger bleiben.«
    Jack versteckte sich hinter einem Felsen, um junge Vögel zu knipsen. Und da noch eine Aufnahme auf dem Film übrig war, hatte er einen Einfall.
    »Ich werde diese leeren Konservendosen knipsen«, meinte er. »Die Mädels werden uns vielleicht nicht glauben, wenn wir ihnen davon erzählen, aber wenn

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