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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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diesen paßt ja niemand hinein, nicht einmal Lucy.«
    Bill nahm seine große Lampe aus der Tasche. »Wenn dieser Brunnenschacht wirklich der einzige Weg zum In-seltunnel ist, müßte auch eine Leiter da sein. Ich kann mir nicht denken, daß die Menschen früher in Eimern trans-portiert wurden.«
    »Aber es ist keine Leiter da«, sagte Philipp. »Sonst hätte ich sie doch gesehen.«
    Bill leuchtete mit seiner Lampe in den Brunnen hinein und besah sich aufmerksam die Seiten wände. »Nein«, sagte er zu Philipp, »es ist wirklich keine Leiter da. Aber siehst du dort die eisernen Krampen? Die wurden bestimmt als Stufen benutzt, um in das Brunnenloch zu gelangen. Man hielt sich oben mit den Händen fest und kletterte genau wie auf einer Leiter hinunter.«
    »Natürlich!« rief Philipp erregt. »Sie haben recht. So sind die Leute in früheren Tagen hinuntergelangt. Ich wette, wenn hier Kämpfe stattfanden, haben viele Flüchtlinge diesen alten Brunnen als Versteck benutzt, selbst wenn sie nichts von dem Tunneleingang unten wußten. Kommen Sie, Bill, wir wollen hinuntersteigen. Ich kann es gar nicht mehr erwarten.«
    »Ja, es wird auch Zeit«, sagte Bill. »Ich werde vorange-hen. Paß du auf Jo-Jo auf, Dina!«

Eine Reise unter dem Meer
    Sie mußten ein Seil holen. Es wurde an einem eisernen Pfahl neben dem Brunnen festgemacht. Dann ließ sich Bill daran herab und setzte seinen Fuß auf die oberste Krampe.
    »Ich stehe fest«, sagte er. »Laß mich erst ein paar Stufen hinuntergehen und komm dann nach, Philipp. Und paß um Himmels willen auf, daß du nicht ausgleitest.«
    Die Mädchen sollten nicht mitkommen. Der Gedanke, diesen dunklen und kalten Brunnenschacht hinunterzu-steigen und nur ein paar unsichere Krampen als Halt für Hände und Füße zu haben, erschien ihnen auch ganz entsetzlich. Sie beobachteten die beiden, wie sie in der Dunkelheit verschwanden und fröstelten vor Unbehagen.
    »Es ist gräßlich zurückzubleiben, aber ich glaube, es ist noch gräßlicher, da hinunterzugehen«, sagte Dina.
    »Komm, nun ist nichts mehr zu hören. Wir wollen zurück in die Küche gehen und etwas aufräumen. Jo-Jo kommt aber wirklich spät!«
    Sie gingen zurück und fragten sich, wie Bill und Philipp wohl vorankommen mochten. Die beiden kletterten indessen langsam aber sicher hinunter. Die Krampen schienen so fest in der Wand zu sitzen, als wenn sie erst gerade angemacht worden wären.
    Auf die Dauer war der Abstieg allerdings sehr ermüdend und wäre überhaupt ganz unmöglich gewesen, wenn nicht ab und zu Ruheplätze in die Brunnenwand eingelassen worden wären. Als Bill zu dem ersten Platz kam, wußte er zuerst gar nichts damit anzufangen, bis er endlich seinen Zweck erkannte. Es war eine Öffnung in der Brunnenwand, die etwa ein Meter tief war, groß genug, um sich hineinzukauern und auszuruhen. Zuerst hatte Bill gedacht, daß er den Eingang zum Tunnel schon gefunden hätte, und war überrascht, daß es so schnell gegangen war. Aber bald erkannte er seinen Irrtum und ruhte sich dankbar ein paar Minuten aus. Danach konnte sich Philipp ausruhen, während Bill langsam weiter stieg.
    Dieses Hinuntersteigen in den Brunnenschacht schien Ewigkeiten zu dauern. Tatsächlich brauchten sie eine ganze Stunde dazu. Sie benutzten jeden Ruheplatz, wurden aber trotzdem sehr müde. Endlich schien Bills Taschenlampe, die er brennend in seinen Gürtel gesteckt hatte, auf schwarzes Wasser. Sie waren unten angelangt.
    »Wir sind da«, rief Bill. »Ich werde mal nach dem Eingang schauen.«
    Der Eingang war leicht zu finden. In der Brunnenwand befand sich ein rundes, gähnendes Loch, das wie ein kleiner Tunnel aussah. Bill glitt hinein. Es war dunkel und schlüpfrig darin und roch modrig. »Komisch, daß die Luft immer noch einigermaßen frisch ist«, dachte Bill. »Auf dem ganzen Weg fühlte ich einen Luftzug um mich herum. Es muß hier ein natürlicher Durchzug herrschen, der die Luft frisch erhält.« Er wartete auf Philipp. Und dann machten sich die beiden auf den Weg.
    Das war wohl die seltsamste Straße auf der Welt, die Bill und Philipp nun gingen, eine Straße unter dem Meeresboden. Zuerst war der Tunnel recht eng und führte mit Hilfe von Stufen ein wenig aufwärts. Die beiden mußten sich bücken, um hindurchzukommen. Dann wurde er jedoch breiter und höher. Er war noch immer schlüpfrig und übelriechend, aber sie gewöhnten sich daran.
    Nach einer Weile führte der Gang abwärts, manchmal ziemlich steil. An den steilsten Stellen waren

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