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Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Titel: Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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mich über mich selbst. Genau das, was mich zu Beginn angezogen hatte, ärgerte mich jetzt.
    Sie schürzte die Lippen. » Du bist die ganze Woche nicht gekommen, um mich zu sehen.«
    » Ich war beschäftigt.«
    » Nein, das stimmt nicht. Du bist die ganze Zeit hier gewesen. Seit drei Tagen warst du nicht mehr in der Nabe. Und Alva hat dich gestern gesehen, als du mit Gerrick und seinen beiden Schwestern beim Wellenreiten warst. Rein aus Spaß.«
    Das stimmte allerdings. Das Wetter war schön gewesen, und es hatte den Anschein gehabt, als würde die erwartete Flutwelle perfekt werden… Es war einfach eine zu gute Gelegenheit gewesen, als dass ich hätte widerstehen können. Abgesehen davon liebte ich es, aufrecht auf den Wellen zu reiten und das Wasser unter meinen Fußsohlen zu spüren. Ich liebte es zu erleben, wie der Wellengleiter auf jede noch so kleine Gewichtsverlagerung reagierte und wie man den Gleiter beeinflussen konnte, während das Wasser einen selbst beeinflusste… Für mich war es die ultimative Erfahrung der Verbindung von Mensch und Welle. Wenn wir arbeiteten, dann nicht mit dem Wellengleiter. Es wäre zu anstrengend gewesen, und außerdem gab es zu viele Möglichkeiten, die Welle zu verlieren. Wellenreiten machte man daher nur zum Zeitvertreib.
    Ich beschloss, auf Cissys Vorwurf einfach nicht einzugehen, und sagte stattdessen: » Ich muss bei der nächsten Flutwelle arbeiten, aber bis dahin habe ich noch etwas Zeit. Komm, ich bringe dich nach Hause.«
    Sie drehte sich um und ging neben mir her, aber sie wirkte gar nicht glücklich. » Wieso kommst du nicht mehr bei mir vorbei, Elarn? Was habe ich dir getan?«
    Ich versuchte, meine Gereiztheit zu beherrschen. » Du hast gar nichts getan, Cissy. Aber ich habe dich gewarnt, oder? Ganz am Anfang. Ich habe dir gesagt, dass ich nur etwas Spaß haben wollte. Dass ich mich nicht fesseln lasse.«
    » Ja, das hast du gesagt«, pflichtete sie mir verbittert bei. » Und das ist auch ganz toll für dich. Alle halten dich für großartig und wirklich ritterlich im Umgang mit Frauen. Mich dagegen halten sie für ein Flittchen.«
    Eine Horde Jungen von der Menoden-Schule, die zum Essen nach Hause gingen, kamen an uns vorbei. Die Kragen waren verdreht und schmutzig, und sie rochen wie andere Schuljungen auch. Ich wartete, bis sie vorbei waren, dann sagte ich: » Du bist kein Flittchen, Cissy.«
    » Und warum fühle ich mich dann so?«, schnappte sie. » Du bringst mich dazu, mich so zu fühlen, Elarn Jaydon!«
    Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Wieso fiel es mir immer so leicht, jemanden zu verführen, und so schwer, mich da wieder rauszuwinden? » Du bist kein Flittchen«, sagte ich noch einmal. » Es ist nichts falsch daran, ein bisschen Spaß zu haben. Es ist niemand verletzt worden. Du glaubst doch nicht etwa all das Gequatsche der Patriarchen über Jungfräulichkeit, oder?«
    » Oh nein, es ist niemand verletzt worden«, sagte sie, immer noch voller Bitterkeit. » Abgesehen von mir.«
    » Unsinn. Du hast es genauso genossen wie ich.«
    » Du hast? Du benutzt die Vergangenheit? Ist es dann also wirklich vorbei?«
    In dem Blick, den sie mir aus ihren aufgerissenen Augen zuwarf, stand offene Angst.
    Ich war verwirrt; ich hatte mit Empörung gerechnet, mit Schmerz, aber Angst? » Du wusstest, dass es nicht ewig dauern würde, Cissy. Ich habe es dir gesagt. Gleich am Anfang.«
    » Und deshalb verschwindest du einfach so? Keine Fesseln, kein Bedauern?«
    » Ganz und gar kein Bedauern. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander, und ich habe es genossen, mit dir zusammen zu sein. Was gibt es da zu bedauern? Und was die Fesseln angeht: Wir können Freunde bleiben, immer. Wir sind nur einfach kein Liebespaar mehr.«
    » Wir können Freunde bleiben? Warum sollte ich dich noch als Freund wollen? Ich bin diejenige, deren Ruf in Fetzen liegt und die was im Ofen hat!«
    Ich blieb abrupt stehen und starrte sie an.
    Sie schwieg.
    Ich stotterte wie eine spuckende Kerze. » A-a-aber… das ist… unmöglich!«
    Sie legte den Kopf leicht schief und starrte mich an, mit einem glanzlosen Blick, der an Hass grenzte.
    » Aber wir waren doch so vorsichtig!« Das stimmte, denn ich benutzte immer die Schutzhülle, die es bei den Drogisten zu kaufen gab. Und sie war genauso vorsichtig gewesen, nur um ganz auf Nummer sicher zu gehen, und hatte die Methode angewandt, die damals von Frauen bevorzugt wurde. Zumindest hatte sie mir das gesagt.
    » Ja, das waren wir, nicht wahr?«,

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