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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Niemand hat uns aufgehalten«, warf deBlois ein. »Wenn wir den richtigen Kurs eingeschlagen haben und alle unsere Überlegungen richtig sind, sollten wir jetzt durch ein Gebiet mit bewohnten Welten fliegen.«
    »Ich freue mich schon auf die ersten Kontakte«, sagte Rica Salmand. »Offensichtlich haben die Wesen, die hier hausen, nicht die Absicht, uns anzugreifen oder zu vertreiben.«
    Gargir zupfte an den Ärmeln seines Burnus’, deutete ungefähr in die Richtung der Heimatgalaxis und betrachtete das Diadem über dem Gesichtsschleier seiner Gattin. »In der Zwischenzeit verdienen unsere Gesellschaften dort unten das Geld, das unser Ausflug kostet.«
    »Wir fliegen interessanten Zeiten entgegen«, sagte Ylaid Edradour und bekam von Don Spitfire ein wohlwollendes Lächeln.
    »Besonders dann, wenn die siebenfingrigen Magellanier unsere Art des Handels verabscheuen. Dies als kleine Einschränkung unserer Begeisterung«, warf Anson Nadoor skeptischen Tonfalls ein. »Abwarten!«
    »Kleinlicher Einwurf«, stellte Siccine fest. »Wir haben überall Erfolg gehabt.«
    Nurch Cronagan jr. hob die Hand.
    »Darf ich eine Bemerkung machen? Ich glaube, dass wir uns in der Gefahr eines schweren Gedankenfehlers bewegen.«
    »Ich nicht!« Niemand beachtete Siccines Einwurf.
    »Sie ziehen zu viele Parallelen zwischen den von Terra besiedelten Welten und den Planeten, die wir wahrscheinlich hier finden. Ich bestreite keineswegs Ihre Fähigkeiten, mit Aliens Handel treiben zu können. Irgendwie, auf geheimnisvolle Weise, hängt zwar im Kosmos alles zusammen, denn die Entstehung von Sonnen, Planeten und Leben verlief in den Wolken schwerlich anders als in der Galaxis, aber deshalb müssen die Vorgänge, von denen ein Händlerverstand träumt, nicht zwangsläufig in dieser Form ablaufen.«
    »Damit haben Sie Recht«, antwortete Pompeo nach einer Weile. »Die Kontakte können ›wie gewohnt‹ ablaufen, aber auch völlig anders.«
    Nachdenklich warf Gargir ein: »Ist in unserer Galaxis der Handel ein Mittel, das Verflechten verschiedener Kulturen zu ermöglichen, könnte hier Handel strafbar oder geächtet sein, weil der Austausch die Entwicklung einer Kultur zur Höchstform behindern könnte. Immerhin denkbar.«
    »Und vorstellbar«, pflichtete ihm Don Spitfire bei. »Händler und Handelsgut transportieren Bakterien, Sporen und Viren, ebenso unerwünschte Gedanken. Vielleicht haben die Magellan-Planetarier etwas dagegen und wollen die Evolution selbst ausprobieren.«
    Pompeo Davyd, der dies alles schon bedacht und begrübelt hatte, beugte sich vor, musterte ruhig die Tischgesellschaft und sagte im Tonfall der Überzeugung:
    »Dies alles oder noch Schlimmeres kann eintreffen. Aber hier sind zehn Männer, die seit fast eineinhalb Jahrzehnten jede Schwierigkeit kraft ihres Verstandes besiegt haben. Ich bin sicher, dass es bei einer kommenden, oder möglichen, kulturellen Auseinandersetzung zweier Rassen nichts geben wird, das diese feinen, phantastischen Meisterhirne nicht schaffen. Das Aussehen der Gestalt, der Würfel und die Art, wie uns der Kurs gewiesen wurde, sprechen für eine lösbare Herausforderung.« Pompeo hielt inne und zuckte mit den Schultern. »Möglicherweise scheitern wir. Das haben wir einkalkuliert. Eines ist für mich sicher – wir werden diesen Sterncluster nicht ohne Erfolge verlassen.«
    » Ignorabimus «, brummte Wyliam Siccine grübelnd. »Wir wissen gar nichts.«
    »Wir wissen zumindest«, sagte Shisha Mandraer, »dass es eine unerhörte Herausforderung wird. Aber wen es etwas zu finden gibt, finden’s die Interstellaren Freihändler.«
    Pompeo nickte schwer. Nicht alles schien logisch erklärbar, aber er hatte seine eigenen Gedanken. Langsam zerstreute sich die Tischrunde, Gruppen bildeten sich, die Roboter bereiteten Essen vor. Ohne dass die Insassen es wussten, raste die Ultimate Story dem bewohnten Planetensystem des Zielsterns entgegen.
    Die Instrumente und die KI brauchten nur Minuten, um eine erste, aber umfassende Analyse auszuarbeiten und vorzulegen. Rohanna fasste einen ersten Text zusammen:
     
    ZUM EINTRAG in A.L.A.R. (c) by Freihändler:
    Zielstern nach Kursangaben: Name: Hekatonarchon [ Viel-›hundert‹-(Planeten)-Herrscher]. Hellgelbweiß, entspräche Hauptreihenast des Hertz s prung-Russel-Diagramms. Leuchtkraft 11 Solarunits, (Terra-Sol-Norm). +2 Größenklassen absoluter visueller Helligkeit, Spektraltyp F 0, Oberflächentemperatur 7800 Kelvin. Geschätzte Begleiter (griechische Zahlenfolge:

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