Die Intrige
Fritten von einem Stand nebenan, doch Ryan, Alfie, Chloe und Grace folgten Nings Ratschlägen, was gut war, und tauschten fröhlich untereinander Proben ihrer Bestellungen aus, während sie sich einen Platz zum Hinsetzen suchten.
»Du musst die Garnelen probieren!«, behauptete Chloe und wedelte Max mit einer leicht mitgenommenen Garnele auf einem Spieà vor der Nase herum.
»Geh weg von mir!«, protestierte Max. »Von dem ausländischen Kram krieg ich das Kotzen!«
»Na, das ist ja klasse,« schnaubte Chloe, »über unser Essen lästern und selbst einen Hotdog essen, der aus Kuhaugen und Schafeiern gemacht ist.«
Ning machte mit und wedelte mit einem Stück Fisch. »Versuch doch mal den Aal, Max. Köstlich!«
Während sie lachten, entdeckte Ryan ein paar Leute, die die Beine über den Rand zum Kanal hängen lieÃen, der dem Markt seinen Namen gab.
»Da rüber«, verlangte er. »Im Stehen kann ich nicht mit Stäbchen essen.«
Es war erst März, daher bekamen sie auf dem Betonboden einen kalten Hintern, aber es war trocken, und die heiÃen Tabletts machten die Kälte erträglich. Max und Alfie tranken Cola und lieÃen Riesenrülpser los.
Sobald Ryan am Kanalrand saÃ, die Beine baumeln lieà und sein Essenstablett auf den Knien balancierte, nahm er ein BlackBerry aus der Tasche seines Kapuzenpullis und gab einen vierstelligen Code ein. Damit gelangte er sofort zu einer verborgenen Kopie des Betriebssystems seines Handys, das ausschlieÃlich für seine Identität als Ryan Brasker eingerichtet war.
»Immer starrst du dieses Telefon an«, bemerkte Chloe. »Ruft dich irgendeine heiÃe Braut nicht zurück?«
»Wäre ja nur vernünftig von ihr«, behauptete Grace.
Ryan und Grace waren sechs Monate zuvor zusammen gewesen. Ihre Beziehung hatte mit einem heftigen Streit geendet, bei dem fliegender Makkaroniauflauf eine Rolle gespielt hatte, und seitdem war ihr Verhältnis zueinander ein wenig angespannt.
»Seid lieber still«, riet Alfie mit gespielter Ernsthaftigkeit. »Das ist Ryans Mission .«
Max lachte, während sich Ryan in die Facebook-Seite von Ryan Brasker einloggte, um zu sehen, ob es von Ethans Seite aus irgendwelche Aktivitäten gab. Seit vier Tagen hatte er nichts mehr von ihm gehört und begann sich Sorgen zu machen.
»Es ist seine virtuelle Mission «, erklärte Alfie. »Während echte Männer wie ich hinaus in die Welt gehen und den Leuten die Köpfe einschlagen, hat Ryan sein besonderes BlackBerry und seine virtuelle Mission .«
Ryan reagierte gereizt, weil ihn Alfie und Max ständig deswegen aufzogen. Zum Glück brachte Chloe Alfie zum Schweigen, während er sich einloggte, um zu sehen, ob Ethan versucht hatte, ihn über MSN zu kontaktieren.
»Du bist also ein echter Mann?«, spottete Chloe. »Denn im Ernst, Alfie, ich habe in der Dusche nach dem Training deine Ausstattung gesehen, und mir war nicht klar, dass echte Männer Schwabbelbäuche und Penisse in GummibärchengröÃe haben.«
Max musste so lachen, dass er fast in den Kanal gefallen wäre.
»Wen interessiert schon, was du denkst«, gab Alfie zurück, doch sein Tonfall verriet, dass es ihn sehr interessierte. »Ich weià nur, dass ich ein Jahr jünger bin als ihr anderen, abgesehen von Ning, und ich war schon auf drei richtigen Missionen und werde mein dunkelblaues T-Shirt schneller kriegen als ihr alle zusammen.«
»Ich wette mit dir um ein Gummibärchen«, sagte Grace und nahm einen Schluck aus ihrer Coladose. »Und wenn du kein Gummibärchen hast, wenn ich mein dunkelblaues T-Shirt vor dir kriege, dann kann ich ja stattdessen deinen Penis nehmen.«
»Soll das heiÃen, dass du Alfies Penis wirklich willst, Grace?«, amüsierte sich Max.
»Der ist schon vergeben«, behauptete Alfie. »Doris bringt mich um, wenn ich sie betrüge.«
Ryan ignorierte das Geplänkel, doch Ning hatte seinen besorgten Gesichtsausdruck bemerkt und fragte ihn, ob alles in Ordnung war.
»Nicht wirklich«, erwiderte Ryan und steckte das Telefon wieder in die Tasche. »Aber mach dir keine Sorgen. Wir sind hier, um uns zu amüsieren.«
In diesem Augenblick rülpste Grace Max direkt ins Ohr. Alfie übertraf sie mit einem eigenen Rülpser und Chloe machte nur »Iiiih!«
»Ihr seid Schweine«, behauptete Ryan. »So was von
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