Die Intrige
Wi-Fi-Netz des Flugzeugs herstellte, schrieb Ning auf ihrem iPhone eine Mail an Amy und Ted, um zu fragen, ob sie von den Nachrichten wussten.
»Sieht aus, als würden wenigstens einige Server wieder funktionieren«, meinte Ryan, loggte sich bei der TFU ein und suchte nach den Kopien der Sprachnachrichten.
Die Internetverbindung in der Luft war nicht die schnellste, daher starrten Ning, Ryan und Kazakov volle zwei Minuten auf ein kreiselndes Symbol auf dem Bildschirm und die Meldung Speichern . Endlich erklang Ethans Stimme aus dem Lautsprecher.
»Mach lauter!«, drängte Ning.
»Ryan, ich bin es, Ethan. So ein Mist! Wahrscheinlich hältst du mich für verrückt, aber ich schwöre, es ist wahr. Ich bin an einem Ort, der sich Kanye nennt, in Botswana. Mein Onkel hat mein Flugzeug nach Dubai gekapert, und ich wurde in einen Tierkäfig gesperrt, aber ich bin gerade geflohen. Ich versuche, meine GroÃmutter zu erreichen, aber sie antwortet nicht. Ruf mich zurück, wenn du das abhörst, ich bin ziemlich verzweifelt.«
»Oh Mann«, keuchte Ryan und begann die zweite Nachricht zu speichern.
»Wie lautet die Nummer?«, fragte Ning. »Vielleicht können wir ein Netz bekommen, wenn das Flugzeug tiefer geht, dann kannst du ihn zurückrufen.«
»Möglicherweise arbeiten sie bei der TFU schon daran«, meinte Ryan. »Ich kann ihn erst anrufen, wenn wir sicher sind, dass sie ihm noch keine SMS oder Mails in meinem Namen geschickt haben.«
Gleich darauf wurde die zweite Nachricht abgespielt.
» Ryan, ich bin es noch einmal. Ich habe mit meiner GroÃmutter gesprochen, und sie wird versuchen, mich hier herauszubringen. Sieht aus, als hätte mein verrückter Onkel versucht, sie umzubringen und sich ihr Geld unter den Nagel zu reiÃen. Mein Cousin Andre lädt gerade alle Spyware-Daten auf unseren FTP -Server. Wenn meine GroÃmutter mich aus Kanye herausbringen kann, werde ich sie mir selbst ansehen, aber wenn du die Möglichkeit hast, könntest du dich einloggen und nach Informationen über Leonids Bank oder Geldangelegenheiten suchen? Wenn du uns helfen kannst, wird das nicht umsonst sein, das schwöre ich dir. Ich weià nicht, wo du bist, aber bitte ruf mich an, sobald du kannst .«
»Zumindest ist er nicht tot«, seufzte Ryan und fuhr sich mit den Händen durch die Haare.
»Also«, summierte Ning nach kurzem Nachdenken. »Leonid Aramov hat also seiner Mutter das Geld geklaut und versucht, sie umzubringen. Und im Augenblick werden seine kleinen Geheimnisse gerade auf einen FTP -Server geladen.«
»Wir können nicht sicher sein, dass die Spyware etwas Nützliches gefunden hat«, wandte Ryan ein. »Aber hoffentlich arbeitet das Team in Dallas bereits an den Uploads.«
»Haben wir Zugriff auf diesen FTP -Server?«, wollte Kazakov wissen.
»Ich habe sie eingerichtet, als ich Ethan die Spyware-Dateien geschickt habe. Ich habe alle Administrations-Passwörter, Ethan kann mich also nicht einmal ausschlieÃen, wenn er es wollte«, nickte Ryan und tippte sich gleichzeitig durch die Menüs auf dem kaputten BlackBerry, um die Webadresse und das Passwort für den FTP -Server zu suchen. Als er sich auf Kazakovs Laptop schlieÃlich einloggte, zeigte der Bildschirm lauter gelbe Briefumschläge, die je einen Ordner mit Informationen anzeigten.
»Scheinbar hatten sie Probleme«, meinte Ryan und zeigte auf die ersten Ordner. »Der Ladezeit nach zu urteilen, haben sie anfangs für jede Datei sechs oder sieben Minuten gebraucht, aber wenn man herunterscrollt, sieht man, dass die neuen Dateien wesentlich schneller geladen werden.«
Ryan scrollte ans Ende der Seite, und Ning und Kazakov sahen zu, wie alle paar Sekunden ein neuer Ordner auftauchte.
»Also werden jetzt gerade immer noch Leonids Daten geladen?«, fragte Kazakov.
»Sieht aus, als hätte Cousin Andre eine schöne schnelle Internetverbindung gefunden«, nickte Ryan.
Dann öffnete er ein neues Browserfenster und gab Kanye, Botswana bei Bing Maps ein, um zu sehen, wo das war.
Kazakov sah sich zu der Stewardess hinter ihnen um und fragte: »Wissen Sie, wann wir landen?«
»In einer knappen Stunde«, antwortete sie.
In diesem Moment kam der Kopilot aus dem Cockpit.
»Haben wir einen Ryan Sharma an Bord?«
Ryan hob die Hand. »Schuldig!«
»Ich habe Amy Collins am Satellitentelefon. Sie sagt, es sei
Weitere Kostenlose Bücher