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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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mach so ein Zeichen!«
    Er hielt die Hände über den Kopf und kreuzte die Unterarme.
    Â»Wenn sie auf den Blöcken landen, reißt es ihnen das Fahrgestell ab.«
    Brian rannte durch die Schule zurück zu seinem Auto und Ethan konnte jetzt das Flugzeug erkennen. Es hob sich bleistiftdünn vom Himmel ab und hatte scharfkantige Flügel. Doch am ungewöhnlichsten war der Lärm. In den sechs Monaten im Kreml hatte Ethan sich an den Krach der alten Sowjetjets gewöhnt, aber das hier war noch eine ganze Stufe heftiger.
    Er nahm das Satellitentelefon, ein klobiges Teil mit einem kleinen schwarz-grauen Display, das im Vergleich zu den modernen Touchscreens geradezu primitiv erschien. Die Nummer des Piloten hatte er nicht, glaubte aber, sie unter den letzten gewählten Nummern zu finden. Doch das Telefon war auf Japanisch, Koreanisch oder so etwas eingestellt und die Menüs mit wirren Kanji-Zeichen beschriftet. Als er feststellte, dass er Hilfe brauchte, war Brian außer Sichtweite.
    Das Flugzeug wurde größer, der Lärm fast unerträglich. Ethan stemmte sich hoch und humpelte auf die Landebahn. Brian war immer noch nicht zu sehen, daher hielt er die Hände über den Kopf, um Nicht landen anzuzeigen.
    Er hatte das Gefühl, seine Trommelfelle würden platzen, als der Pilot die Landung abbrach und wieder an Höhe gewann. Gleich darauf klingelte das Satellitentelefon.
    Â»Was macht ihr Schwachköpfe da unten eigentlich?«, schrie der Pilot.
    Â»Brians Seil ist gerissen«, erklärte Ethan. »Es liegen noch zwei Blöcke auf der Landebahn.«
    Â»Verdammt!«, schrie der Pilot. »Ich drehe eine Schleife und komme dann wieder. Er hat acht Minuten!«
    Erleichtert sah Ethan jemanden die Treppe vom Lehrerzimmer herunterkommen. Doch der Mann war zwar schwarz und trug Shorts und ein helles Hemd, doch beim Näherkommen sah Ethan, dass es nicht Brian war. Und als er sich wieder umdrehte, sah er Michael von der Farm über die Landebahn auf ihn zukommen.
    Â»Hände hoch, du kleiner Scheißkerl!«, schrie Michael und zog eine Pistole. »Du hast Kessies Cousin umgebracht! Dafür wird er dich ordentlich foltern!«
    Ethan konnte kaum stehen, viel weniger rennen, also nahm er die Hände hoch. Er vermutete, dass sie Brian bereits erwischt hatten, vielleicht hatte er sie auch kommen sehen und war geflüchtet. Doch diese Theorie erwies sich als grundlegend falsch, als Michael eine Kugel in den Kopf bekam.
    Als der Schuss knallte, wich Ethan vor dem spritzenden Blut zurück. Ein zweiter Schuss setzte den zweiten von Kessies Männern mit einem Treffer zwischen die Schulterblätter außer Gefecht. Während der Körper des toten Mannes im Staub zuckte, sprang Brian aus einem Fenster im Erdgeschoss, die Kalaschnikow im Anschlag und ein neues Seil um den Hals.
    Â»Da war noch einer im Pick-up«, erklärte Brian und reichte Ethan das Gewehr. »Ich habe keine Ahnung, wo er ist, also musst du mir Deckung geben, klar?«
    Â»Ich habe noch nie mit einem Gewehr geschossen«, gab Ethan zu.
    Â»Es ist auf Einzelschüsse eingestellt«, erklärte Brian. »Du hast acht Kugeln. Gib dein Bestes!«
    Ethan humpelte mit dem Gewehr an den Rand der Landebahn. Brian fädelte das Seil durch den vorletzten Betonblock und begann mit einem lauten Ächzen zu ziehen. Der Jet wurde immer lauter und kam wieder in Sichtweite.
    Der letzte Block lag fünfzig Meter weiter, und als Brian das Seil daran befestigte, sah Ethan mehrere Gestalten. Mindestens einer von ihnen war in der Schule und andere kamen um das Gebäude herum auf sie zu.
    Â»Brian!«, schrie Ethan und ging hinter dem Umkleideraum in Deckung. »Da sind jede Menge von ihnen!«
    Brian zog gerade den letzten Block weg und rannte über die Landebahn zum Umkleideblock. In dem Augenblick, als er Ethan das Gewehr abnahm, klingelte das Telefon.
    Â»Sind wir so weit?«, fragte der Pilot.
    Â»Die Blöcke sind weg«, bestätigte Brian. »Wir haben hier ein paar Feinde am Boden, aber um die kümmere ich mich.«
    Er unterbrach sich, wirbelte herum und gab einen Schuss ab, der durch die offene Umkleideraumtür durch ein zerbrochenes Fenster in die Brust eines Mannes fuhr, der dreißig Meter von ihnen entfernt war. Danach rollte Brian sich um die Ecke und gab ein paar scheinbar ungezielte Schüsse auf die Schule ab.
    Â»Wenn das Flugzeug zum Stehen gekommen ist, steigst du

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