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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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dürfen, dass Ethan nach Kirgistan verschleppt wurde.
    Der Streit hatte damit geendet, dass Ryan Dr. D. einen heftigen Stoß versetzt hatte, wodurch er von der Mission abgezogen wurde und fünfhundert Stunden Strafarbeit im Recyclingcenter des CHERUB -Campus ableisten durfte, als er nach Hause kam.
    Dr. D.’s Entscheidung hätte Ethan fast das Leben gekostet, aber jetzt sah es nach einem Triumph aus. Ethan war in Sicherheit und die TFU war dabei, ein Verbrecherimperium zu stürzen.
    Â»Wie läuft es?«, fragte Ryan verlegen.
    Â»Lass uns ganz von vorne anfangen«, schlug Dr. D. vor. »Vergangen ist vergangen. Jeder von uns tut mal Dinge, die er hinterher bereut.«
    Â»Wir haben einen guten Tag«, meinte Ryan. »Glaube ich zumindest.«
    Â»Allerdings haben wir das«, erwiderte Dr. D. fröhlich. »Und diesen Erfolg haben wir zum großen Teil dir zu verdanken. Ich bin auf dem Weg von Dallas Fort Worth nach Dubai, aber ich werde erst morgen ankommen. Soweit ich gehört habe, habt ihr Ethan gefunden?«
    Â»Ja«, bestätigte Ryan. »Aber ich glaube jetzt, wo wir alle Passwörter haben, brauchen wir ihn wohl kaum mehr.«
    Â»Oh doch, Baby, das tun wir!«, widersprach Dr. D. »Wir haben die Aramovs zwar da, wo wir sie haben wollen, aber es ist ganz wichtig, wie wir jetzt weiter vorgehen. Wenn wir es falsch anfangen, wird aus der großen Schlange ein Nest voller kleiner.«
    Diese Lektion hatte Ryan in der Grundausbildung gelernt. Egal, ob man eine Drogengang, eine Terrororganisation oder sogar eine verbrecherische Regierung bekämpfte – es war relativ einfach, die führenden Köpfe zur Strecke zu bringen. Aber ohne einen guten Plan, wie die ganze Organisation auseinanderzunehmen war, hatte man hinterher womöglich einen Haufen instabiler Splittergruppen, die noch gefährlicher waren.
    Â»Es wird wahrscheinlich sechs Monate bis zwei Jahre dauern, bis der gesamte Aramov-Clan aufgelöst ist«, erklärte Dr. D.
    Ryan wurde abgelenkt, weil er in der Eingangshalle des Krankenhauses Kazakov mit dem Fahrer streiten hörte. Offenbar hatte Kazakov seine Bankkarte überzogen und der Apparat verweigerte ihm den Dienst.
    Â»Ich habe noch eine andere Karte im Gepäck«, rief Kazakov. »Lassen Sie sie mich holen.«
    Â»Ich will Polizei!«, schrie der Fahrer.
    Ryan zog eine kleine Brieftasche aus der Jeans und sagte zu Dr. D.: »Augenblick, ich muss gerade Kazakov davor bewahren, verhaftet zu werden.«
    Schnell rannte er ins Krankenhaus und gab Kazakov eine Geldkarte.
    Â»Sechs, vier, neun, acht«, rief er ihm zu.
    Â»Tut mir leid«, wandte er sich dann wieder an Dr. D. und ging durch die Automatiktür wieder hinaus. »Was hatten Sie gerade gesagt?«
    Â»Der erste Schritt ist, dass du an Ethan herantrittst. Du kannst ihm sagen, dass du mit uns zusammengearbeitet hast, ohne CHERUB zu erwähnen. Und dann kannst du ihm sagen, dass wir jetzt die Kontrolle über Irenas Geld haben.«
    Â»Ethan wird mich hassen«, prophezeite Ryan.
    Â»Höchstwahrscheinlich«, stimmte Dr. D. zu. »Aber du kannst an seine Moral appellieren. Die Aramov-Organisation ist für ein paar ziemlich schmutzige Sachen verantwortlich.«
    Â»Ich kann es versuchen«, entgegnete Ryan unsicher. »Ich verstehe ja, warum es so wichtig ist, den Clan sauber abzuwickeln, aber wieso ist Ethan dabei so bedeutend?«
    Â»Irena glaubt, Ethan habe ihre Organisation gerettet. Wenn er sie jetzt anruft, wird sie ans Telefon gehen und sich anhören, was er zu sagen hat. Irena ist viel zu vorsichtig, um Anrufe von Fremden entgegenzunehmen. Unsere einzige Alternative wäre ansonsten, Amy und Ted in den Kreml zu schicken, damit sie um ein Gespräch bitten.«
    Â»Und wenn Irena wütend wird, könnte sie sie einfach erschießen lassen«, warnte Ryan.
    Â»Genau«, bestätigte Dr. D. »Wenn Ethan also auf unserer Seite ist – oder zumindest unter unserer Kontrolle –, benutzen wir ihn, um an Irena heranzutreten und ihr ein Ultimatum zu stellen.«
    Â»Der arme Ethan«, wandte Ryan ein. »Alle manipulieren ihn. Ich eingeschlossen.«
    Â»Ich bin auch nicht stolz darauf«, sagte Dr. D. »Aber alles, was wir Ethan angetan haben, diente einem guten Zweck. Wenn das alles vorbei ist, dann sorgen wir dafür, dass es ihm gut geht.«
    Â»Was soll Irena denn dazu bringen, zu tun, was wir sagen?«, fragte

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