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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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sein Name. Kennt Ihr ihn?«
    »Mein liebes Kind, die ganze Welt kennt ihn.« Pegs Gesichtsausdruck wurde ernst. »Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst, Elizabeth. Er kann unmöglich deine Zuneigung ernsthaft erwidern.«
    Ich habe mehr als nur seine Zuneigung, ich habe seine Liebe. »Warum nicht?«
    Peg stand auf, ging zum Bücherregal und zog einen dicken Band von Burkes Adelskalender heraus. Sie blätterte darin. »Hier ist es. John Campbell ist der Erbe des Herzogs von Argyll; der Marquis von Argyll, Kintyre und Lorn; der Graf von Argyll, Campbell und Cowal; der Vicomte Lüchow und Glenilla; und der Baron von Inveraray, Mull, Morven and Tyrie im Königreich Schottland. Er wird erblicher Bewahrer von Dunstaffnage und Carrick sein, und erblicher Haushofmeister seiner Majestät Haushalt für das Königreich Schottland.«
    »Argyll?« Ihre Hand zitterte, der Tee floss über in die Untertasse.
    »Sein Vater ist der vierte Herzog von Argyll. John Campbell wird der fünfte Herzog von Argyll sein.«
    Elizabeth stellte die Tasse ab. Ihr Gesicht hatte jede Farbe verloren.
    »John Campbell wird eine Frau heiraten müssen, die so reich wie Charlotte Boyle ist, aber viel mehr blaues Blut hat. Du darfst keinen Antrag von ihm erwarten, Elizabeth. Eine Beziehung mit ihm ist vielleicht möglich, aber niemals eine Ehe.«
    »Das kann unmöglich derselbe John Campbell sein«, sagte sie mit blutleeren Lippen.
    Pegs Finger wanderte über die Seite. »John Campbell, Baron Sundridge von Combe Bank in der Grafschaft Kent, ältester Sohn und Erbe des Herzogs von Argyll.« Sie schaute auf. »Geht es dir gut, meine Liebe?«
    »Ja. ... Ja. Ich muss gehen. Vielen Dank für -«
    Irgendwie fand Elizabeth den Weg zurück auf die Straße. Sie atmete tief die frische Luft ein, um nicht ohnmächtig zu werden. Sie wusste, dass sie jetzt erst einmal Ordnung in ihre aufgewühlten Gefühle bringen musste, aber während ihre Schritte sie in Richtung Great Marlborough Street führten, waren ihre Gedanken wirr, ihre Gefühle ein einziges Chaos und ihre Sicherheit war völlig verschwunden.
    Während der nächsten zwei Tage zog sie sich ganz in sich selbst zurück, an einen Ort, wo ihr niemand wehtun konnte. Der wachsende Wirbel um die Hochzeitspläne hielt ihre Mutter und ihre Schwester so sehr in Atem, dass sie gar nichts davon bemerkten. Dann kamen Blumen ohne Karte.
    Bridget gab sie Maria. »Die sind von deinem Bräutigam.«
    Aber Elizabeth wusste, dass die Narzissen und weißen Hyazinthen von John kamen. Seine Nachricht war offensichtlich: Ich kann nicht ohne dich leben! Wie dumm sie gewesen war, an seinen Gefühlen zu zweifeln. Ihr Herz tat weh vor lauter Sehnsucht danach, ihn zu sehen, und als ihre Mutter und Maria aufbrachen, um den Nachmittag mit einer Anprobe des Hochzeitskleides zu verbringen, nahm Elizabeth ihren ganzen Mut zusammen und machte sich auf den Weg zur Half-Moon-Street. Sie achtete nicht auf die fragenden Blicke, die man ihr zuwarf, denn eine Dame wanderte nicht allein durch Mayfair. Es war ein Gang von zwei Kilometern, und bis sie ankam, begann das Nachmittagslicht am Himmel zu verblassen. Es gab allerdings noch genug Licht, um zu sehen, wie Lady Mary Montagu und ihre Tante aus Johns Haus kamen. Ihre Zweifel kehrten als große Flut zurück, aber entschieden schob sie sie beiseite und hob den Türklopfer. Ein Bediensteter öffnete die Tür und starrte sie an.
    Sie errötete. »Elizabeth Gunning. Ich möchte gern Lord Sundridge sprechen.«
    Seine Augen weiteten sich. »Vergebt mir, Fräulein Gunning ... Eure Schönheit -«
    John kam zum oberen Treppenabsatz, und als er erkannte, wer an der Tür stand, eilte er so schnell er konnte die Treppe hinunter. »Elizabeth! Komm herein.« Er drängte sie mit einer Hand an ihrem Rücken, ins Haus zu kommen, und schloss die Tür hinter ihr. »Du solltest nicht allein bei Tageslicht zu mir zu Besuch kommen.« Er klang wie ein Befehlshaber, der Anweisungen gibt.
    »Aber nach Einbruch der Dunkelheit, wenn mich niemand sieht, findest du es annehmbar?«
    »Nein, dann auch nicht.« Er nahm ihren Umhang, legte ihn zur Seite und versuchte, sie in die Arme zu nehmen. »Ich denke nur an deinen guten Ruf.«
    Sie trat einen Schritt zur Seite. »Aber für Lady Mary Montagu ist es völlig in Ordnung, wenn sie dich besucht?«
    »Sie hatte ihre Tante, die Gräfin von Carlyle, bei sich«, erklärte er. »Ich gehe doch davon aus, dass du weißt, was annehmbar ist.«
    »Genauso wie du davon ausgehst, dass ich

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