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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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Cavendish noch wichtige Dinge zu besprechen. Zieh deine Kleider aus, ich will mir deine Figur genau ansehen.«
    Sie war erleichtert, dass er keine sexuellen Absichten hatte, trotzdem ärgerte sie sich. Der Hund wollte, dass sie sich vor ihm auszog, damit er sehen konnte, welchen Schaden das Kinderkriegen an ihrer Figur angerichtet hatte. Nachgehen oder kämpfen ? Sie wog die Vorteile des Nachgebens gegen die Vorteile eines heftigen Streits ab und entschied sich, nachzugeben - diesmal. Eine Rebellion stand bevor. Sie war so unausweichlich wie in einer griechischen Tragödie, aber Beth wollte auf ihrem eigenen Territorium sein, wenn der entscheidende Augenblick kam.
    In der Angst, dass sie ihn vielleicht in Versuchung führen und erregen könnte, wenn sie langsam machte, stand sie auf und zog sachlich ihre Kleider aus.
    Als sie nackt war, drehte er sie langsam im Kreis herum und betrachtete sie von jeder Seite. Dann kam er näher und schaute genauer hin, achtete auf jede Kleinigkeit an ihren Brüsten, ihrem Bauch und ihren Schenkeln. Elizabeth fühlte sich wie ein Fohlen, das er auf einer Auktion bei Tattersall's prüfte, bevor es versteigert werden sollte, aber sie weigerte sich, zu erröten oder die Augen niederzuschlagen.
    »Du bist beinah perfekt. Vielleicht ein wenig voller, doch das könnte die Anzahl deiner Bewunderer steigern. Da es keinen Schaden angerichtet hat, dass du ein Kind bekommen hast, kann ich wohl daran denken, noch einen Sohn zu zeugen.«
    Nur über meine Leiche!
    Nachdem er fort war, ging Elizabeth ins Bett, doch sie brauchte lange, um einzuschlafen. Als er sich meinen Körper ansah, konnte ich von Glück sagen, dass nicht zu erkennen war, wo er gewesen ist und was er dort getan hat. Das Schuldbewusstsein kam wieder zum Vorschein, doch sie gab sich die größte Mühe, es zu verdrängen. Schließlich war sie wohl doch eingeschlafen, denn sie erwachte mit einem Ruck, als sich die Zimmertür öffnete und sie Stimmen hörte.
    Hamilton trat unterstützt von Morton, seinem Kammerdiener, ein. Elizabeth konnte deutlich erkennen, dass der Herzog wieder sinnlos betrunken war. Sie stand auf, zog sich einen Morgenrock über und näherte sich den beiden. »Kommt Ihr klar?«
    »Wie immer, Euer Gnaden. Er wird schon bald im Bett sein. Er würde noch weitertrinken, wenn Cavendish nicht zu seiner kranken Frau gerufen worden wäre.«
    »Lady Charlotte? Da gehe ich wohl besser einmal nachsehen, ob ich irgendetwas helfen kann.«
    Als Elizabeth im Schlafzimmer ihrer Freundin ankam, hatte sie eine beunruhigende Szene vor sich. Charlie erbrach sich in einen Nachttopf, den Jane, ihre Zofe, hielt. Will saß neben seiner Frau, offensichtlich ganz außer sich vor Sorge. Dorothy Boyle erklärte: »Ich werde nach dem Doktor schicken, allerdings bezweifle ich, dass der verdammte Kerl vor dem Morgen hier sein wird.«
    Charlie sah Elizabeth und streckte eine Hand nach ihr aus. »Mein Kopf schmerzt immer noch mit heftigem Klopfen«, sagte sie und würgte zwischendurch.
    Oh Gott, und ich dachte, sie hätte die Kopfschmerzen nur vorgetäuscht. Elizabeth nahm ihre Hand und war sofort sehr beunruhigt. Charlie war ganz heiß vor Fieber. Beth fühlte an der Stirn ihrer Freundin. »Sie glüht ja ... ich werde etwas Wasser holen, um sie zu baden.«
    »Ich hole es«, sagte Will schnell. »Bleib du bei ihr.«
    In erstaunlich kurzer Zeit war Will mit einer Schüssel Wasser und einem Waschlappen wieder da und gab sie Beth. »Ich hole ihr ein sauberes Nachthemd.«
    Jane zog Charlie das beschmutzte Nachthemd aus, und Elizabeth wischte sie mit dem lauwarmen Wasser ab. Das kranke Mädchen wirkte danach nicht kühler, fühlte sich aber wenigstens frischer. Sie halfen ihr aufzustehen, damit sie das Bett frisch beziehen konnten.
    »Der Rücken tut mir auch weh«, sagte Charlie matt.
    »Liebes, ich glaube, du bist zu früh nach der Geburt wieder aufgestanden.« Wills Stimme ließ erkennen, wie sehr er in Sorge um sie war. »Der Doktor wird dir etwas gegen das Fieber geben.«
    Elizabeth sah, dass Charlie jetzt eine mattrote Farbe hatte und badete ihr noch einmal das Gesicht. Als Jane ihrer Herrin einen Schluck kühles Wasser zu trinken gab, sie das aber sofort wieder erbrach, sagte Beth: »Gerstenwasser ist das Beste gegen Übelkeit.«
    »Ich lasse die Köchin welches machen.« Will hastete aus dem Zimmer.
    Dorothy Boyle kam zurück. »Ich habe einen Burschen mit einer Nachricht zum Doktor geschickt, in der steht, wie schlecht es ihr geht.«
    Sie

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