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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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»Argyllmänner sind so verdammt dominierend.«
    Elizabeth lächelte. Er ist Wachs in meinen Händen.
    John schob sie durch die Tür hinaus und drehte sich noch einmal zu seiner Mutter um: »Ich werde versuchen, sie zu einer feierlichen Hochzeit zu überreden, wenn wir wieder da sind. Ich bin ein Argyllmann: Wenn das Dominieren nicht funktioniert, haben wir unglaubliche Überredungskünste. Bei eigenwilligen Frauen dauert es nur etwas länger.« Er küsste die Wange seiner Mutter und zwinkerte seinem Vater zu. »Ich würde ja ewig warten, aber meine Braut ist unersättlich!«
     
    Brennender Weihrauch überdeckte den feuchten Geruch in der Kapelle, und hohe, schmale Kerzen warfen ihr flackerndes Licht über das Paar, das vor dem Altar stand und seine heiligen Ehegelübde sprach. Elizabeth, in amethystfarbe-nem Samt, hatte einen Strauß aus lila Heidekraut. John, der seinen Campbell-Kilt trug, hielt die Hand seiner Braut fest und sprach ernsthaft sein Versprechen.
    »Elizabeth, wirst du diesen Mann zu deinem angetrauten Manne nehmen, um nach Gottes Willen im heiligen Bund der Ehe zu leben? Willst du ihm gehorchen und dienen, ihn lieben und ehren und bei ihm sein in guten und in schlechten Zeiten und keinen anderen kennen außer ihm, solange ihr beide lebt?«
    John spürte, wie ihre Hände zitterten und wusste, wie viel Mut Elizabeth dafür brauchte, die Kontrolle über ihr Leben in die Hände eines Mannes zu geben.
    »Ja.« Ihre klare Stimme verriet kein Zögern.
    »Wer gibt diese Frau dem Mann als Ehefrau?«
    Als Mr. Burke vortrat, lächelte sie ihm etwas unsicher zu.
    »Ich, John, nehme dich, Elizabeth, zu meiner angetrauten Frau, von diesem Tag an, in guten und in schlechten Zeiten, für dich zu sorgen in Krankheit und Gesundheit, in Reichtum und Armut, dich zu lieben und zu ehren, bis dass der Tod uns scheidet nach Gottes Willen, das verspreche ich.«
    Elizabeth war überrascht, als der breite Goldring, den er auf ihren Finger schob, ihr genau passte. Wie lange hat er diesen Ring schon?
    John sah ihr in die Augen. »Mit diesem Ring nehme ich dich zu meiner Frau, mit meinem Körper ehre ich dich und mit all meinem weltlichen Besitz statte ich dich aus.«
    Als sie zu Mann und Frau erklärt wurden, wischte sich Emma heimlich eine Träne ab, weil sie einander so offensichtlich liebten.
    Ihre Lippen berührten einander kurz in einem keuschen Kuss, und als sie sich vom Altar abwandten, sah Elizabeth, dass der Herzog und die Herzogin von Argyll hinten in der Kapelle gestanden und der Zeremonie zugesehen hatten. Als die Neuvermählten Johns Eltern erreichten, schloss Mary ihre neue Tochter in die Arme. »Wenn ihr morgen abfahrt, wirst du mir dann Jamie anvertrauen?«
    »Ja, aber er kann ein wahrer kleiner Teufelskerl sein«, warnte seine Mutter.
    Die Herzogin lächelte. »Also so wie mein Sohn, als er klein war.«
    Argyll zwinkerte. »Komm, Großmutter, um diese Tageszeit solltest du im Bett sein.«
    Hand in Hand verließ das junge Paar die Kapelle und machten sich etwas schnelleren Schrittes auf den Weg zu ihrem Turm. Sie warfen einen Blick auf Jamie und lachten, als sie sahen, dass er sich, seit sie ihn vor zwei Stunden ins Bett gebracht hatten, nicht von der Stelle gerührt hatte.
    John hob Beth auf seine Arme und trug sie die steinerne Treppe in den Turm hinauf. »Ich liebe dich immer schon, Elizabeth Campbell.«
    »Lady Sundridge, bitte, wenn du nichts dagegen hast.« Sie biss ihn ins Ohr.
    Er grinste auf sie hinab. »Ich habe nichts dagegen. Noch nie zuvor ist eine Herzogin so anmutig von ihrer Stellung zum einfachen Rang einer Lady zurückgetreten.«
    »Ich werde nie eine richtige Lady sein«, flüsterte sie verführerisch.
    »An dieses Versprechen werde ich dich bei Gelegenheit erinnern, meine irische Wildkatze !« Er trug sie über die Schwelle und stellte sie auf dem Teppich ab, in der Absicht, sie zu küssen, aber sie rannte ihm vergnügt davon, quer durch den Salon in Richtung Schlafzimmer. »Ich brauche etwas Vorsprung.«
    Er ging den Augenblick genießend langsam hinter ihr her. Als er in sein Schlafzimmer kam, stand sie in der Mitte des Bettes und war damit beschäftigt, ihr Kleid aufzuknöpfen. »Verflucht, ich will das Vergnügen haben, dich auszuziehen!«
    Sie stürzte sich in einer Fülle von Unterröcken in seine Arme. Als sie ihm ihren Mund hinstreckte, glitten ihre Hände unter seinen Kilt und umfassten seinen bloßen Hintern. »Wilder vom Hochland«, neckte sie ihn.
    Er ächzte lustvoll an ihren

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