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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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Sie war auch nicht darauf vorbereitet, wie erregt das Blut durch ihre Adern fließen würde, als er sie langsam herunterließ, so dass sie seine muskulösen Schenkel streifte, bis ihre Füße den Boden berührten. Und sie war auch nicht darauf vorbereitet, dass er murmelte: »Guten Morgen, meine Schönste!«, oder dass sein heißer Mund ihre Wange streifte, während sein dunkler, eindringlicher Blick sie verschlang.
    Es ist wie in meinen Träumen, nur dass wir nicht nackt sind! Elizabeth wurde plötzlich rot, als wäre es doch so. Sie schwankte gegen ihn, schwindlig geworden von seiner Nähe und ihren unziemlichen Gedanken. Sie spürte, wie seine starken Hände sich um ihre Taille legten, um sie festzuhalten und glaubte, seine Hitze durch den Stoff zu spüren.
    Langsam wanderten sie Seite an Seite weiter und führten dabei ihre Pferde über den Reitweg. »Beth, ich möchte gern mehr Zeit mit dir verbringen, und Will mit Lady Charlotte, aber eine solche Unternehmung erfordert gutes Planen und Organisation, sonst werden die Klatschmäuler sich am meisten darüber freuen.«
    »So wie die Planung und Organisation für diesen Ritt heute?«
    »Genau. Doch in der Mitte des Hyde Park kann ich nicht mehr tun, als dich in und aus dem Sattel zu heben. Ich würde gern Zeit mit dir allein verbringen.«
    »Das würde meine Mutter nie erlauben, Mylord.«
    Sein Mund hob sich zu einem Lächeln angesichts ihrer Unschuld. »Die Sicherheit liegt in der Menge. Will hat einen Plan für das kommende Wochenende. Die Boyles besitzen eine palladische Villa in Chiswick an der Themse. Charlie wird ihre Mutter dazu bewegen, alle einzuladen - die Cavendish-Schwestern, die Gunning-Schwestern, vielleicht die Tochter der Ponsonbys, und natürlich eine entsprechend große Anzahl von Herren. Dann werden sich am kommenden Wochenende die Cavendishs revanchieren, indem sie alle zu ihrem Landschloss in Oxted in Surrey einladen, das zufälligerweise nur einen Sechs-Kilometer-Ritt von meinem Haus in Sundridge in Kent entfernt ist.«
    »Und dort können wir allein sein? Was für ein genialer Plan. Und was, wenn ich all diese Einladungen nicht annehme?«, neckte ihn Elizabeth.
    »Dann überlässt du mich den Klauen von Lady Rachel Cavendish, die schändlicherweise schon seit zwei Jahren ein Auge auf mich geworfen hat.«
    »Wenn es Euch gelungen ist, ihr zwei Jahre lang aus dem Weg zu gehen, dann glaube ich kaum, dass Ihr Gefahr lauft, ihrem Charme zu erliegen, Mylord.«
    »Ich fühle mich eher in großer Gefahr, deinem Charme zu erliegen, Beth.«
    Ich bin hier diejenige, die in Gefahr ist, und das wissen wir auch beide, du verruchter Teufel. Seit deinem ersten scharfen Blick bin ich schon in Gefahr.
    Die Rotten Row blieb nicht lange einsam, andere Reiter trabten vorüber.
    »Ich glaube, es ist Zeit, dass ich dich in den Sattel hebe.«
    Sie sah auf und vertraute ihm spontan an: »Dies ist das erste Mal, dass ich einen Damensattel benutze. Sonst reite ich immer rittlings.«
    Er stellte sie sich auf dem Rücken eines Vollblüters vor. Von da war es nur ein kleiner Schritt, sie rittlings auf ihm selbst sitzen zu sehen, und er wurde sofort hart. Er nahm ihre schmale Taille zwischen die Hände, und es gelang ihm, sie ausgiebig gegen seine harte Länge zu reiben, während er sie in den Sattel hob. Er sah, wie sich ihre Wimpern beim Schließen der Lider auf die Wangen legten, und als sie die Augen öffnete, traf ihn die Macht ihres violettblauen Blicks so heftig, dass es ihm den Atem nahm. Er küsste ihre Finger und berührte dann sein Herz. »Wir sehen uns also in Chiswick, falls nicht schon vorher.«
    Sie lächelte ein geheimes Lächeln. »Vielleicht, Lord Sundridge.«
    Auf dem Weg zurück zum Burlington House erzählte Charlotte Elizabeth von dem Plan, den Will Cavendish sich ausgedacht hatte.
    »Wird deine Mutter zustimmen, alle nach Chiswick einzuladen?«
    »Aber natürlich. Mutter ist ein Engel, und ich glaube im Geheimen hofft sie darauf, dass Lord Hartington und ich heiraten werden.«
    »Wenn meine Schwester Maria nicht auch eingeladen ist, wird meine Mutter mir wohl kaum erlauben, nach Chiswick zu kommen.«
    »Natürlich laden wir auch Maria ein. Hör auf, dir Sorgen zu machen, Elizabeth.«
    Sie kamen rechtzeitig zurück, um an einem kurzen Gottesdienst in der Kapelle von Burlington House teilzunehmen, dann war es Zeit für Beth, sich von Charlotte zu verabschieden. Sie spürte im Innern, dass sie nicht fortgehen wollte, musste sich aber eingestehen, dass

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