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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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Körper vermischte sich mit der Hitze zwischen seinen Schenkeln, so dass er in köstlich qualvollem Verlangen hart wie Stein wurde. Eine lange Strähne von ihrem schönen, goldenen Haar wehte in sein Gesicht, und er schauderte.
    Plötzlich begannen große Regentropfen in ihre Gesichter zu klatschen. Er dachte kurz daran, dass sie noch näher an Oxted Hall als an Combe Bank waren. »Möchtest du zurück?«, fragte er sie galant.
    Sie sah zu ihm auf, und Regentropfen glitzerten in ihren Wimpern. »Natürlich nicht. Es bringt Unglück, wenn man umdreht.«
    »Ich möchte nicht unter einem Baum Schutz suchen, falls es blitzt.« Kaum hatte er das gesagt, da schoss ein Blitz im Zickzack durch den immer dunkler werdenden Himmel. Er gab Dämon die Sporen, und sie donnerten nach Kent, wo die Luft noch schwer und aromatisch nach Hopfen duftete.
    Bis sie in Combe Bank Manor ankamen, waren sie bis auf die Haut durchnässt. Er stieg ab und brachte die Pferde in den Stall, wo er einem Burschen auftrug: »Reib sie ordentlich ab.«
    Er hob Elizabeth von Dämon, legte seine Lippen an ihr Ohr und murmelte vieldeutig: »Wir brauchen das auch!« Dann rannten sie Hand in Hand und lachend wie die Kinder zum Herrenhaus hinüber.
    Die große Eingangshalle des Hauses hatte dicke Balken an der Decke, einen massigen offenen Kamin und polierte, schwarze Eichenholzfußböden. Die Luft duftete nach Lavendel und Bienenwachs und Mengen von gelben Lilien, die überall in Hülle und Fülle in chinesischen Porzellangefäßen standen. »Oh, John, es ist so schön!« Sie ging auf das einladende Feuer zu, aber seine Worte bremsten sie.
    »Ich mache dir oben ein Feuer. Komm.« Er streckte ihr seine Hand entgegen, und vertrauensvoll und ohne zu zögern legte sie ihre Finger auf die seinen.
    Sie lachten über die Pfützen, die sie auf jeder Stufe hinterließen, genossen die Unverantwortlichkeit und ließen alle Vorsicht hinter sich. Das Einzige, was sie jetzt noch interessierte, war, zusammen sein zu können. Allein und zusammen.
    Er brachte sie in ein geräumiges Schlafzimmer mit einem roten, türkischen Teppich und einem weißen Marmorkamin. Er kniete sich auf den Boden und zündete das Feuer an, das schon vorbereitet war. »Warte genau hier«, wies er sie an, dann verschwand er durch eine Verbindungstür, die in ein weiteres Zimmer führte.
    Elizabeths Blick wanderte durch den Raum, bemerkte die gepolsterten Sitze unter den Fenstern mit Butzenscheiben und das breite Bett mit weinroten Samtvorhängen. John kam mit einem dicken, weißen Handtuch und einem schwarzen Morgenmantel zurück. »Zieh das nasse Reitkleid aus und dies hier an. In ein oder zwei Minuten wird das Feuer schön warm sein.« Er ging in das andere Zimmer zurück und zog die Tür bis auf einen Spalt zu.
    So schnell sie konnte zog Elizabeth das jadegrüne Reitkleid aus und hängte es zum Trocknen über den Messingschirm am Kamin. Besorgt stellte sie fest, dass auch ihr Unterrock und Unterkleid durchweicht waren. Sie zog sie aus und hüllte sich in den riesigen schwarzen Morgenmantel. Dann wickelte sie sich das Handtuch wie einen Turban um das nasse Haar. Sie zog die Reitstiefel aus, wollte sie aber nicht auf den teuren weißen Marmor am Kamin stellen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Auf Strümpfen ging sie zur Tür zum anderen Zimmer und schob sie auf. »John -«
    Sie sah ihn vor dem Kamin knien und auch dort das Feuer anzünden. Er war völlig nackt. »Oh ... Es tut mir Leid!«
    Er richtete sich auf, drehte sich um und sah sie an. »Mir nicht.«
    Sie stand da wie angegossen, als er langsam und bestimmt geradewegs zu ihr herüberkam.

13
     
    Scheu streckte Elizabeth die Hände vor, die in den langen Samtärmeln des Morgenmantels verborgen waren und sagte das Erste, was ihr in den Sinn kam: »Der Morgenmantel ist mir viel zu groß.«
    Seine Lippen hoben sich zu einem Lächeln, und er sah auf sie hinab. »Groß genug für uns beide.« Mit sicheren Bewegungen öffnete er den Morgenmantel und trat hinein, zog ihren nackten Körper an den seinen. Als seine besitzergreifenden Hände über ihren Rücken glitten, wurde ihm klar, dass ihre Haut weicher und glatter war als der Samt seines Morgenmantels. Langsam bewegten sich seine Handflächen abwärts zu der gerundeten Wölbung ihres Hinterteils, und er spürte, wie sein Phallus sich rhythmisch an ihren warmen, weichen Bauch drückte. »Beth!«
    Elizabeth schnappte nach Luft und legte ihre Hände auf seine Schultern, um sich festzuhalten. Dabei

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