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Die Jäger des Roten Mondes

Die Jäger des Roten Mondes

Titel: Die Jäger des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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über die Samurai weiß, richtig ist «, entgegnete Dane ruhig. » Wenn er am Leben geblieben wäre, hätte er sein Schwert mit sich genommen, wo immer er auch anschließend hinging. › Das Schwert des Samurai ist die Seele des Samurai ‹ . Sie müssen ihn getötet haben, um es zu bekommen. «
    Er stand einen Moment lang mit der Scheide in der Hand da. Das Mataguchi-Schwert – es wäre auf der Erde ein u n bezahlbares Museumsstück oder das gehütete Erbstück einer alten japanischen Familie gewesen – war etwas länger und schwerer als alle Schwerter, mit denen er je geübt hatte. Und es war Jahre her, daß er den japanischen Fechtstil studiert hatte. Er müßte vermutlich ein halbes Dutzend Schwerter desselben Typs ausprobieren, bis er das eine fand, welches das perfekte Gewicht für seinen Arm hatte.
    Aber er fühlte sich auf seltsame Weise zu dem namenl o sen, unbekannten japanischen Schwertkämpfer aus dem sechzehnten Jahrhundert hingezogen, der in einem unvo r stellbaren Augenblick in der Geschichte gekidnappt worden war, wie er selbst und wie er quer durch das bekannte Un i versum geschleppt wurde, um unglaubliche Gegner zu b e kämpfen. » Ich glaube, ich habe meine Waffe gefunden «, sagte er. » Vielleicht ist es ein gutes Omen. «
    Er drehte sich zu Cliff um und sagte: » Gibt es hier Wa f fen, die deinem Volk zusagen? «
    Er gewöhnte sich langsam an das arrogante Kräuseln der Oberlippe des Mekhar. » Waffen? Ich benötige nur diese «, sagte der Löwenmann, indem er seine großen Pranken bog und die langen, gebogenen, messerscharfen Krallen herau s schnellen ließ, die glitzerten, als ob … nein – sie trugen künstliche Spitzen aus glänzendem Metall!
    Wie eine Zahnkrone, dachte Dane, nur viel gefährlicher.
    » Ich kann jeder lebenden Kreatur damit entgegentreten. Es wäre unter meiner Würde, geringere Waffen zu benu t zen. «
    Dane hob eine Augenbraue. » Euer Motto scheint zu sein: Allzeit bereit. Aber an Bord des Raumschiffes trugst du ein Nervengewehr, wenn ich mich richtig erinnere. «
    » Zum Tierehüten «, sagte der Mekhar voller Verachtung. » Aber ich bin ein Mitglied der kämpfenden Kaste, und ich habe das Blut meiner Feinde in hundert Duellen vergossen. Diese hier …« Mit einem einzigen spöttischen Nicken u m faßte er die gewaltige Sammlung von Waffen, die an den Wänden aufgereiht waren, »… sind für die Rassen, die keine eigenen Waffen von der Natur bekommen haben. Eure schwachen Klauen und Zähne entwickelten sich zurück, als ihr auf die Waffen der Natur verzichtet habt, und du siehst, eure Rasse muß dafür bezahlen. «
    Dane zuckte die Schulter.
    » Jedem seine eigenen Waffen. «
    » Da wir gerade von Geschichte sprechen «, sagte Rianna beißend, » Protosimianer waren nie, wie du es ausdrückst, mit den Waffen der Natur ausgestattet. Wir haben Gehirne bekommen, um unsere Verteidigung zu organisieren. «
    » Das ist natürlich eure eigene Version «, entgegnete Cliff einigermaßen ungerührt.
    » Nun, es geht mich ja nichts an «, meinte Dane ernsthaft zu ihm, » aber angenommen, sie treten dir mit einem langen Speer oder etwas Ähnlichem entgegen? «
    Cliff dachte einen Augenblick darüber nach. Er sagte: » Ich werde ihrem Ehrgefühl vertrauen – und ihrem Wunsch nach Sportlichkeit. «
    » Ich wollte, ich hätte dein Vertrauen «, murmelte Dane.
    Aratak studierte die lange Reihe der Waffen und sah u n zufrieden aus. » Wir sind ein friedliebendes Volk «, sagte er. » Ich weiß nicht viel über Waffen. Ein Messer ist dazu da, Obst zu schälen oder Stachelfische zu schuppen. Ich muß darüber nachdenken. « Er schaute den langen Raum hinunter zu der Stelle, wo die Fremden, die dem Mekhar entfernt ä h nelten, ihre Stö cke aufgehängt hatten, bevor sie gegangen waren. » Vielleicht sollte ich mich auf die schwerste Keule beschränken, die ich noch bequem heben kann. Mit meinem Gewicht dahinter müßte sie fast jeden greifbaren Angreifer zerschmettern. Wenn nicht, weiß ich, daß ich vom Kosm i schen Ei dazu ausersehen worden bin, dieses Leben au f zugeben und mich mit seiner eigenen, unendlichen Weisheit zu vereinigen, und es wird sinnlos sein, mich damit abz u mühen, fremde Waffen zu beherrschen. «
    Dane vermutete, daß er recht hatte. Der Gedanke an Ar a tak, wie er › die schwerste Keule, die er heben konnte ‹ , schwang, war wirklich Furcht erregend. Er vermutete, daß der große, kraftvolle Echsenmann ein Rhinozeros mit einem einzigen Schlag niederschmettern

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