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Die Jäger des Roten Mondes

Die Jäger des Roten Mondes

Titel: Die Jäger des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Dane seinen vierten Gegner und sah sich ohne Überraschung seinem eigenen Gesicht gegenüber. Was auch immer für einen Effekt es vorher auf ihn gehabt hätte, jetzt schien es ihm nur folgerichtig, sogar offenkundig. Vie l leicht dachten sie, daß dieser Rianna oder Aratak erwischen könnte, während die Samuraiimitationen mich abservierten. Wie es der eine getan hatte, der Cliff überraschte.
    Aber als Dane dieser Gedanke durch den Kopf ging, u n terbrach sein Körper doch nicht für einen Augenblick seine fließende Bewegung. Mit einem scharfen Beugen der G e lenke kehrte er die Richtung der Schneide um. Der Pseudo-Dane kam vorsichtig näher, hielt die Klinge vor der Kö r permitte, ungefähr in Danes Position; aber die Spitze war zu niedrig angesetzt. Danes Schwert peitschte im Priesterg e wand-Schlag nieder, fuhr durch die linke Schulter tief in die Brust; und als der Jäger zu Boden fiel, drehte sich Dane auf den Fersen um und rannte zurück zu den anderen. Die Jäger, die er getötet hatte, erlangten schon wieder ihre ursprüngl i che Erscheinungsform: Fleisch, das wie Wasser zerfloß. Wird jemals einer überleben, um davon zu erzählen? fragte er sich. Ist das der Grund, warum sie am liebsten kurz vor der Dunkelheit angreifen?
    Aratak stand am Ufer des Stromes, Speer und Keule w a ren beide blutbefleckt . Blutlachen waren auch auf der Ufe r böschung zu sehen, und formlose Körper trieben schon im Strom und zeigten, wo sie gewütet hatten. Ein paar Ge sta l ten in Menschen - und Mekhar-Gestalt wateten mit gezog e nen Waffen im Wasser, wahrten aber im Moment ihren A b stand. Einer der toten Körper im Wasser war viel größer als die anderen; er löste sich bereits auf, aber Dane konnte s e hen, daß er riesig und behaart gewesen war. Er fragte sich, wie sie das Problem der Größe lösten.
    Am gegenüberliegenden Ufer stand triefend, als ob er b e gonnen hätte, hinüberzuwaten und dann seine Meinung g e ändert hätte, eine Miniaturausgabe von Aratak, nur zweim e terfünfzig groß, aber mit einer Keule und einer Axt bewaf f net, die fast ebenso groß waren wie die des richtigen Aratak, außerdem trug er noch einen Schild. Neben ihm stand, ebe n falls triefend, der riesige Pro toursi ne, den Dane augenblic k lich als den Anführer der Jäger identifiziert hatte.
    Es gab, wie es schien, ein Dutzend – vielleicht mehr – Pseudo - Menschen und etwa ebenso viele Pseudo-Mekhar. Er bemerkte, daß einige der Katzenmänner Schwänze hatten – ebenso einige des humanoiden Typus. Möglicherweise K o pien einer leicht abgewandelten Spezies? Aber Menschen und Mekhar waren immer noch in der Mehrzahl. Aus den Augenwinkeln sah er ein paar Wesen, die aussahen, als seien ihre Vorfahren Wölfe oder Waschbären gewesen, und eine Kreatur, die einem mannsgroßen Oktopus glich, nur daß sie zehn Fangarme hatte statt acht, und jeder Arm schwang eine andere Waffe. Und ganz hinten in der Masse der Jäger in a l len möglichen Gestalten sah Dane einen riesigen Spinne n mann, der seinen tödlichen Speer wirbelte. Ein Schauder e r faßte ihn. Der andere Spinnenmann hätte ganz allein sie alle beinahe getötet, und nun mußten sie gegen so viele kämpfen. Aber dann sah er, wie der Spinnenmann sich in seinem Speer verhedderte und ihn fallen ließ. Der erste falsche Spinne n mann mußte ein Naturtalent gewesen sein, oder er hatte lä n ger geübt, aber selbst er war langsamer gewesen als der echte Spinnenmann an Bord des Sklavenschiffes der Mekhar.
    Aratak und er hatten alle getötet, die beim ersten Ansturm beteiligt gewesen waren, und der Rest hatte den Strom noch nicht überquert. Er hielt einen Moment inne, um sich nach den Mädchen umzuschauen. Körper im Wasser zeigten, wo Dallith am Werk gewesen war; Rianna lehnte wieder mit dem Rücken gegen die Klippe auf ihrem Speer. Zwei ze r fließende Jägerkörper lagen zu ihren Füßen.
    Aber kein Blutgeruch. Ihr Blut muß fast ebenso schnell verdunsten, wie es vergossen wird … Dane schöpfte Atem und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor. Es ist nur eine Frage der Zeit, dachte er . Sie müssen uns töten. Sie können nicht vier Überlebende zurücklassen, um die Kunde von ihrer wahren Gestalt zu verbreiten – oder vom Fehlen dieser Gestalt.
    Nicht mehr lange bis Sonnenuntergang. Wird sie das jetzt überhaupt noch aufhalten? Sie konzentrieren alle Kräfte auf uns.
    Er bemerkte, daß sie neben dem Pseudo-Aratak und dem Pseu do-Dane, den er getötet hatte, eine falsche Dallith und

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