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Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Titel: Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Wir waren mal zu zwölft! Zwölf! Klar, das war, bevor Tex, Dale, Private und Bill ins Gras gebissen haben.
    Freitagnacht waren wir zu acht . Seitdem haben Hering, Ranch und Dusty den Löffel abgegeben, und ich bin eigentlich kein Mitglied der Bande mehr. Also sind sie noch zu viert .
    Wenn ich mit zwei Pistolen anrücke …
    Nein. Einer gegen vier – da stehen die Chancen ganz schlecht.
    Ich hab’s!
    Ich werde jemanden mitbringen, den sie im ersten Moment für Jody halten könnten. Damit es so aussieht, als hätte ich meinen Teil der Vereinbarung erfüllt. Außerdem kann ich die Glückliche als Schutzschild benutzen.
    Scheiße! Wieso habe ich Dusty nicht die kugelsichere Weste abgenommen? Die hätte ich bei der Übergabe unter dem Hemd tragen können.
    Mist!
    Jetzt kann ich nicht mehr zurückfahren, das würde viel zu lange dauern. Ich hätte eben vorher nachdenken und dann mit diesem verdammten Rekorder plaudern sollen. Mann, das ist ja fast wie eine … Sucht. Wenn morgen
die Welt untergeht, würde ich heute wahrscheinlich genau hier sitzen und das Ding vollquatschen.
    Scheiße!
    Ich war ja noch nicht mal auf dem Freeway, da hatte ich das Ding schon ausgepackt und …
    Scheiße!
    Okay, okay. Immer mit der Ruhe.
    Vorbei ist vorbei, richtig? Dustys Weste kann ich vergessen. Vielleicht sind die Leichen ja schon gefunden worden, wer weiß.
    Außerdem, wer will schon so eine kugelsichere Weste? Dusty jedenfalls hat sie nicht viel gebracht.
    Die Jungs würden sowieso nicht auf mich schießen. Mitch hat seinen bescheuerten Säbel, Chuck seine Axt, Clement den Hammer und die Rasierklingen und Tom das Jagdmesser. Klar, Feuerwaffen stehen natürlich auch zu ihrer Verfügung. Wir haben ein richtiges Arsenal in der Garage. Aber das ist für Notfälle gedacht. Wenn ich mit so einem jungen Ding anspaziert komme, werden sie sicher nicht gleich ihre Knarren auf mich richten.
    Dafür muss ich aber erst mal so ein junges Ding finden.
    Das kann eigentlich nicht so schwer sein. Es muss ja nicht gleich eine Schönheitskönigin sein – Dusty hat schließlich nichts mehr zu melden.
    Jetzt aber Schluss damit. Die Zeit läuft mir davon, und wer weiß, was ich vor Ablauf der Frist noch alles erledigen muss. Besser, ich komme auf die Geschichte unserer kleinen Bande zu sprechen, solange ich noch die Gelegenheit dazu habe.
    Wo war ich stehen geblieben?

    Keine Ahnung. Hab ich schon von Denise Dennison erzählt? Das war das erste Mal, dass wir ein Haus überfallen haben und … ach so, das hatten wir bereits.
    Und nach Denise?
    L. A. war uns zu heiß, also sind wir bis nach …
    Äh …
    Ich kann mich gerade überhaupt nicht konzentrieren.
    Das liegt an dem Auto, das ich gerade überholt habe. Das Mädchen auf dem Rücksitz hat wie Jody ausgesehen. Na ja, nicht gerade eins zu eins, aber sie war ihr doch ziemlich ähnlich. Ungefähr dasselbe Alter, kurzes blondes Haar.
    Hinter diesem Nissan Sentra bin ich schon ewig hergedackelt, bis ich ihn endlich überholen konnte. Und da habe ich sie gesehen.
    Dabei wollte ich gerade von unserer Bande erzählen.
    Scheiß drauf.
    Ich gehe vom Gas. Der Nissan ist direkt hinter mir.
    Vorne sitzen ein Mann und eine Frau, wahrscheinlich ihre Eltern. Heutzutage kann man so etwas ja nicht mehr mit Sicherheit sagen. Alles ist so schrecklich kompliziert geworden.
    Eigentlich ist es ja egal, wer sie sind, Eltern hin oder her.
    Solange sie keine verdeckten Mitglieder einer Spezialeinheit oder Ninjakämpfer oder so sind.
    Das Mädchen sitzt alleine auf der Rückbank.
    Sie sind zu dritt.
    Diese Gelegenheit darf ich mir nicht entgehen lassen. Aber wie soll ich das anstellen?
    Wenn ich voll in die Eisen steige, werden sie mir in die Karre fahren. Das könnte klappen. Dann müssen sie anhalten,
wenn sie nicht wegen Fahrerflucht belangt werden wollen.
    Es ist trotzdem ziemlich riskant. Der Cadillac ist viel größer als ihr Schrotthaufen, mir wird also kaum etwas passieren. Aber man weiß ja nie. Nicht, dass ich am Ende noch beide Autos verliere.
    Unwahrscheinlich, aber die Möglichkeit besteht.
    Vielleicht verliert der Fahrer auch die Kontrolle über den Wagen und überschlägt sich oder stößt mit einem Lastwagen zusammen. Ich muss achtgeben, dass kein Gegenverkehr kommt. Trotzdem.
    Ich glaube, das mit dem Unfall kann ich vergessen.
    Ich will sie ja lebend.
    Jetzt habe ich eine Idee. Ich werde mich zurückfallen lassen und sie bis zu sich nach Hause verfolgen. Dort kann ich sie dann entführen.
    Nein, das ist

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