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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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noch mehr hineinsteigerte.
    »Ich glaube auch, dass da etwas nicht stimmt. Ich bleibe dran. Mal sehen, was Marty rauskriegt. Konzentriere du dich inzwischen darauf, gesund zu werden.«
    Sie seufzte. »Ich tu, was ich kann.«
    Als sie die Augen schloss, stand Smith vom Bett auf und verließ das Zimmer so leise, wie er es betreten hatte.
    Als er sich weit genug vom Krankenhaus entfernt hatte, nahm er die SIM -Karte aus seinem Handy, steckte sie ein und warf das Gerät weg. Er ging geradewegs in einen Drugstore, kaufte sich ein Prepaid-Handy und rief Klein an. Zu seiner großen Erleichterung meldete sich sein Chef schon nach dem ersten Klingeln.
    »Ich habe ein Problem.« Smith erzählte Klein von Randis Verdacht, einen Maulwurf in den eigenen Reihen zu haben, und von Jana Wendels Behauptung, jemand in Langley habe die Informationssysteme der Agency manipuliert. »Kann es sein, dass die CIA auch die Gespräche des Präsidenten mithören kann? Dann wären auch Ihre Gespräche mit ihm nicht mehr sicher.«
    »Es gibt natürlich eine ständige Verbindung zwischen Langley und dem Präsidenten. Wer das CIA -System gehackt hat, könnte theoretisch auch die Gespräche des Präsidenten anzapfen, aber das ist doch sehr unwahrscheinlich. Wir haben eine Reihe von Vorkehrungen eingebaut, um so etwas zu verhindern.«
    »Und Covert One? Möglich?«
    »Möglich ist viel, aber ich bezweifle es. Dann wären Sie eher betroffen als ich, weil sich Handys – auch verschlüsselte – nie hundertprozentig schützen lassen. Mir fällt auf, dass Sie eine neue Nummer haben. Haben Sie sich ein Prepaid-Handy besorgt?«
    »Ja. Ich gehe jetzt zu Nolan, um mit ihr über Dattar zu sprechen. Sobald ich etwas weiß, melde ich mich.«
    »Vergessen Sie aber die Kühlboxen nicht. Rebecca Nolan zu befragen, hat nicht oberste Priorität – es sei denn, sie kann auch dazu etwas sagen. Und diese Information über einen möglichen Maulwurf macht es für mich noch dringlicher, dass sich Covert One um die Kühlboxen kümmert, weil wir auf die CIA nicht zählen können. Bleiben Sie dran.«
    »Alles klar.«
    »Aber geben Sie acht. Eine unterwanderte CIA ist extrem gefährlich. Ihre Geheimnisse können das ganze Land in Gefahr bringen.«
    Smith holte tief Luft. »Auch das ist mir klar.«
     

 
    Kapitel fünfundzwanzig
    Als Manhar aus der Bewusstlosigkeit erwachte, fand er sich an einen Stahlträger gefesselt, der Schienen über ihm stützte. Die Plastikhandschellen an seinen Handgelenken waren um den kalten Stahl geschlungen, doch er war auch an den Füßen und den Beinen oberhalb der Knie gefesselt. Ein Strick um den Hals schnitt ihm in die Kehle, wenn er schluckte. Er blickte an sich hinunter und sah, dass er auch um die Taille und unter den Achselhöhlen gefesselt war. Ihm war klar, dass er sich nicht allein würde befreien können. Es war Nacht, und nur das schwache Leuchten einer Straßenlaterne etwa zehn Meter entfernt spendete etwas Licht. Ein verlassener Ort mit einzelnen Abfallhaufen zwischen den Stahlträgern.
    Er sah Howell zwei Meter entfernt stehen und etwas in sein Handy tippen. Beckmann saß auf dem Boden, mit dem Rücken an den Stahlträger gegenüber gelehnt. Er rauchte eine Zigarette – die Spitze leuchtete bei jedem Zug auf – und ließ Manhar nicht aus den Augen.
    »Er ist wach«, sagte Beckmann.
    Howell blickte auf. »Wie heißt du?« Manhar spuckte auf den Boden. Howell verdrehte die Augen. »Erspar mir das Theater. Ich bin Engländer, und Mr. Beckmann ist Deutscher. Wir haben für Gefühlsausbrüche nicht viel übrig. Sag mir deinen Namen, sonst prügle ich ihn aus dir raus.« Howell deutete mit der Schuhspitze auf ein Metallrohr am Boden. Das Rohr sah ziemlich massiv aus. Manhar dachte sich, dass sie mit seinem Namen allein ohnehin nichts anfangen konnten.
    »Manhar.«
    Howell nickte. »Okay, Mr. Manhar, ich will wissen, wer dir den Auftrag gegeben hat, mich zu töten, und wie du mit ihm oder ihr Kontakt hältst.«
    Manhar schnaubte verächtlich. Dass die zwei dachten, er würde diese Dinge einfach so preisgeben, zeigte ihre Dummheit. Wieder spuckte er auf den Boden.
    »Tja, war zu erwarten, dass du so reagierst. Ziemlich kurzsichtig von dir.« Howell tippte weiter auf sein Handy ein. »Fertig«, sagte er zu Beckmann.
    Beckmann stand auf. »Ausgezeichnet. Dann überlassen wir ihm den Kerl hier.« Er zog noch einmal an seiner Zigarette und blickte auf die Uhr. »Schreib ihm, dass ein schönes dickes Stahlrohr hier rumliegt. Vielleicht

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