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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht«, winkte ich ab.
    »Wäre aber nett, sie kennenzulernen«, meinte er grinsend.
    »Das gönne ich Ihnen nicht.«
    Suko war ein paar Schritte vorgegangen. Er knetete sein Kinn. Das tat er immer, wenn er nachdenklich war.
    Ich sprach ihn an. »Worüber grübelst du?«
    »Alassia«, murmelte er. »Erinnerst du dich, John? Angeblich soll sie den Trank des Vergessens haben, auf den Kara so scharf ist. Ob es da eine Verbindung gibt?«
    »Du glaubst daran, daß Kara mitspielen könnte?«
    »Ja.«
    Ich biß mir auf die Lippen. »Verflucht, das hätten wir früher wissen müssen, jetzt befinden wir uns hier in Miami und können nicht weg. Ich hätte Kara gern erreicht, glaub mir das.«
    »Denkst du auch an deine Vision?«
    Ich konnte Sukos Gedankensprünge folgen. »Glaubst du etwa, daß Kara sie mir geschickt haben könnte?«
    »Man kann es zumindest in Betracht ziehen.«
    »Damit setzen wir voraus, daß sie vielleicht Bescheid gewußt hatte.«
    »Ja.«
    Ich schüttelte heftig den Kopf. »Nein, das will ich nicht glauben. Sie hätte das Unglück auch verhindern können, ja, sogar müssen. Kara wird nichts davon gewußt haben.«
    »So sicher bin ich mir nicht, John, da kannst du sagen, was du willst. Aber lassen wir das. Was hast du als nächstes vor?«
    »Mir die Unglücksstelle anschauen.«
    »Dazu müßten wir ein Flugzeug haben.«
    »Kein Problem«, meldete sich Bob Costa. »Das Flugzeug besorge ich schon. Wann wollen Sie starten?«
    »Am besten gestern.«
    »Klar, machen wir, und ich komme mit.«
    Das war uns überhaupt nicht recht. Dagegen tun konnten wir nichts. Wir waren schließlich nur Gäste.
    ***
    Die Dunkelwelt!
    Jenseits der Dimensionen lag sie. Eine Welt ohne Licht, ein Reich des Grauens, der Verbannung, des Todes. Hort für gestürzte und bestrafte Dämonen, Konkurrenz zu der Welt des Spuks, der in seinem Reich die Seelen der dämonischen Versager festhielt.
    Eine Welt, in der Menschen nicht lange existieren konnten, denn die Dunkelheit besaß eine immense Kraft. Sie saugte auch den Menschen das Licht und die Wärme aus dem Körper, so daß sie zu Zerrbildern ihrer selbst wurden.
    Von dieser Welt ahnte kaum jemand etwas. Erst recht keine Menschen, denn selbst der Teufel mied den Ort. Er wollte damit auf keinen Fall etwas zu tun haben, und auch die Herrin der Dunkelwelt, Alassia genannt, war es irgendwann leid, für alle Ewigkeiten dort zu bleiben. Sie wollte raus!
    Dem hatte man jedoch einen Riegel vorgeschoben. Asmodina, die Teufelstochter und eine Feindin Alassias, hatte sie dorthin verbannt, und erst nach Asmodinas Tod schöpfte Alassia wieder Hoffnung. Ihre schwarzen, bösen Gedanken durchdrangen Raum und Zeit, suchten Kontakt und fanden ihn mit dem damaligen Chef der Mordliga, Dr. Tod. Alassia fand eine Lücke, sie sprang durch den Riß in den Dimensionen in die normale Welt und brachte den Schrecken aus ihrer mit. Doch mutige Männer hatten sie zurückschlagen können, aber Alassia hatte Blut geleckt, und sie hielt einen besonderen Trumpf bereit. Das war Kara, die Schöne aus dem Totenreich. Sie suchte den Trank des Vergessen, wollte dafür alles geben, und Alassia wußte, wo er sich befand.
    In ihrer Welt!
    Sie hatte Kara das Geschäft vorgeschlagen, und die Schöne aus dem Totenreich war darauf eingegangen. Durch eine Beschwörung gelang es ihr, Dimensionen aufzureißen, Löcher entstehen zu lassen, so daß die Schatten der Dunkelheit tief in das Bermuda-Dreieck eindrangen, wo sie die Opfer verschlangen.
    Und das war auch nötig, denn mit Alassias Welt hatte es etwas Besonderes auf sich. Um sie weiter existent zu halten, brauchte sie Menschen. Ihnen konnte sie das Licht aus dem Körper saugen, sie gaben ihr die Energie, damit die Welt sich weiter aufbauen und auch noch in Zukunft existieren konnte.
    Es war ein magisches Paradoxon. Diese Welt brauchte Licht, um in ihrer Dunkelheit bestehen zu können. Und die Opfer, die ihren Dienst getan hatten, spie sie wieder aus.
    So einfach und doch so schrecklich war es…
    Drei Schiffe waren in die geheimnisvolle und grauenhafte Dunkelwelt katapultiert worden. Die Besatzung der ersten beiden hatte ihre ›Pflicht‹ getan. Sie wurde nicht mehr benötigt, und Alassia sorgte dafür, daß sie ausgespien wurden…
    Sie aber fühlte sich so wohl wie selten. Vor allen Dingen mit Kara als Rückendeckung.
    Alassia war ein Wesen mit einem menschlichen Körper. Wenigstens dann, wenn sie sich zeigte. Da sahen die Menschen eine Frau mit Haaren, die bis zu den Füßen

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