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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frau?«
    »Vielleicht werden Sie sie noch kennenlernen«, gab ich zurück. »Aber freuen Sie sich nicht zu früh. Diese Person bringt das Grauen. Sie ist mächtig, sie ist…« Ich sprach nicht mehr weiter, sondern fing einen erstaunten Blick meines Freundes Suko auf.
    »Was hast du, John?«
    »Ich weiß auch nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß einiges anders wird.«
    »Wieso?«
    »Das Kreuz«, murmelte ich, griff in meinen Hemdausschnitt und holte es hervor.
    Ja, es reagierte. Ein schwaches silbernes Leuchten lag über dem Kruzifix, und im nächsten Augenblick blitzte ein greller Strahl auf, der schräg in den Himmel stieß.
    Dort war die Sonne schon verschwunden. Er hatte seine blaue Farbe verloren, war grauer geworden und wirkte irgendwie unheimlich. Ich folgte mit meinem Blick dem Strahl und sah auch sein Ziel. Es stand tatsächlich ein Kreis am Himmel, und genau dort kristallisierte sich etwas heraus.
    Eine Person.
    Unheimlich weit entfernt und gleichzeitig fast zum Greifen nah, stand dort ein alter Bekannter. Myxin!
    ***
    Er hatte den Kontakt gesucht und ihn auch gefunden!
    Eine andere Erklärung gab es für uns nicht. Wir drei starrten ihn an, wobei Costa fast die Kinnlade nach unten fiel, denn so etwas hatte er noch nicht gesehen.
    »Verdammt, das ist Myxin.«
    Costa warf Suko einen schrägen Blick zu. »Und wer ist diese komische Figur?«
    »Ein Magier.«
    Myxin hob beide Hände. Er gab uns Zeichen, die eine Begrüßung, aber auch eine Warnung sein konnten. Nach dem, was wir erlebt hatten, wollte ich letzteres annehmen.
    Reden konnte er nicht. Auch nicht auf geistiger Ebene. Sein Bild wurde plötzlich durchscheinend, und es verblaßte völlig, als auch der Strahl zurück in das Kreuz fuhr.
    Alles war wie zuvor.
    »Mann!« knurrte Costa. »Das ist ja verrückt. Was wird hier eigentlich gespielt?«
    Darüber konnten wir ihm auch keine genaue Auskunft geben. Wir mußten abwarten, was die nähere Zukunft brachte.
    Der G-man stapfte mit dem Fuß auf. »Allmählich höre ich auf mich zu wundern«, schimpfte er. »Was wir hier erleben, ist ja irre. Das kann nicht wahr sein.«
    »Sie hätten doch in Miami bleiben sollen«, konterte ich. »Wir hatten Sie gewarnt.«
    »Bis jetzt ist ja nichts passiert.«
    »Ich weiß nicht. Wenn ich mich hier auf dem Schiff so umschaue, dann…« Sukos Zischen ließ mich verstummen. Es war eine Warnung, denn plötzlich, und aus dem Nichts kommend, war der grüne Schein um uns. Er hüllte das Schiff ein wie ein Tuch. Ein Zucken, ein Vibrieren lag innerhalb dieser seltsamen Lichtglocke, und jeder von uns spürte den Anprall der fremden Magie.
    Sie kam wie ein gewaltiger Stoß.
    Und innerhalb eines Sekundenbruchteils änderte sich plötzlich das Bild. Das Deck war auf einmal nicht mehr leer. Wir sahen uns umringt von geisterhaften Gestalten, die uns anglotzten und anstarrten, ohne zu sprechen.
    Es waren Menschen, sogar die Besatzung des Kreuzers, und sie war aus einer anderen Dimension zurückgekehrt. Neben mir krümmte sich Costa. Auf seinem Gesicht lag ebenfalls ein grünlicher Widerschein, die Pupillen in den weit aufgerissenen Augen wirkten unnatürlich blaß, seine Lippen zuckten, er hatte am stärksten von uns unter dieser seltsamen Magie zu leiden.
    Ich hielt ihn fest und drückte ihn dann gegen einen Aufbau. Kümmern konnte ich mich um den Agenten nicht, denn die Verhältnisse hatten sich plötzlich verändert.
    Wir befanden uns inmitten von Menschen. Wirklich Menschen? Glauben konnte ich es nicht so recht, und auch meine Augen lieferten mir andere Informationen. Denn was dort herumlief, hatte menschliche Formen, aber das war auch alles.
    Uns umgaben eigentlich nur graue Gestalten. Grau und schattenhaft. Zwei Soldaten kamen auf mich zu. Ich sah sie sehr deutlich, da sie vor mir standen und einfach weitergingen, als wäre ich überhaupt nicht vorhanden. Ich bewegte mich auch nicht zur Seite, und sie lenkten ihre Schritte einfach durch mich hindurch.
    Mein Kreuz reagierte.
    Als die beiden Schattenmenschen mit mir verschmolzen und mit dem Kreuz in Berührung kamen, da hörte ich die leisen, deutlichen, aber unendlich weit entfernten Schreie.
    Und dann waren die Schatten verschwunden.
    Aufgelöst, zerstört, gefressen…
    Das Schlimmste kam noch. Genau dort, wo sie mich berührt hatten, spürte ich ein kurzes Brennen. Im gleichen Augenblick sah ich den Staub und die Knochenteile, die aus heiterem Himmel vor meine Füße regneten und liegenblieben.
    Welch ein

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