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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stunden, Minuten oder auch nur Sekunden unterwegs sein, Uhren standen bei diesen Reisen still, und man selbst verlor auch das Gefühl für die Zeit. Früher hatte ich oft Eindrücke gehabt. Da war ich durch andere Dimensionen transportiert worden, sah schreckliche Monstren, Untiere und dämonische Wesen.
    Bei diesem Dimensionssprung konnte ich nichts sehen. Nur die gräßliche Schwärze.
    Wir fielen und fielen…
    Costas Schreie wurden nicht leiser. Allein schon für ihn hoffte ich, daß die seltsame Reise bald ein Ende haben würde.
    Und das hatte sie.
    Es kam urplötzlich, ohne Übergang, und wieder einmal wurden wir überrascht. Kein harter Aufschlag, sondern ein Gefühl, als würde man in Watte fallen oder in das weiche, geöffnete Maul eines Tieres. Jedenfalls spürten wir wieder festeren Boden unter unseren Füßen. Wir taten nichts und blieben erst einmal liegen. Auch Costa hatte bemerkt, daß er nicht mehr schwebte, sein Jammern verstummte, wir hörten ihn atmen und vernahmen dann seine krächzende Stimme.
    »Verdammt, wo sind wir hier? Ich kann nichts sehen! Großer Lord, ich werde wahnsinnig…«
    »Bleiben Sie ruhig«, sagte Suko. »Sie wollten doch die Dame Alassia kennenlernen. Vielleicht kommt sie gleich, in ihrem Reich befinden wir uns schon.«
    »Ach, lassen Sie mich doch mit dieser verdammten Alassia in Ruhe. Ich will wieder nach Florida, ich…«
    »Sie sollen ruhig sein«, sagte Suko. »Mitgefangen, mitgehangen, Sie kennen das doch. Wir wollen nicht jammern, sondern zusehen, daß wir aus dieser Misere wieder rauskommen.«
    Da hatte Suko ein wahres Wort gesprochen. Auch ich war seiner Ansicht. Sich selbst zu bemitleiden, brachte nichts. Ich hatte mich erhoben. Sehen konnte ich nichts. Wir waren eingehüllt in diese völlige Schwärze, als hätte man uns einen lichtundurchlässigen Sack über die Köpfe gestülpt. Tasten war alles. Ich faßte nach Suko und bat ihn stehenzubleiben.
    »Okay, John.«
    »Und Sie, Sinclair? Wollen Sie weg?« Die Stimme des FBI-Agenten klang schrill. Bob Costa machte seiner Organisation wirklich keine Ehre. Aus ihm war seit dem Start ein reines Nervenbündel geworden. Hoffentlich hielt dieser Mann durch.
    Einige Schritte bewegte ich mich voran. Dabei setzte ich nur vorsichtig einen Fuß vor den anderen, ich wollte mich von den beiden anderen nicht zu weit entfernen.
    Der Boden blieb etwas weich, und ich bückte mich, wobei ich meinen Arm ausstreckte.
    War es ein weicher Stein, über den meine Finger tasteten? Kinder spielen oft mit Knetgummi, so jedenfalls konnte man die Unterlage bezeichnen. Aber sie war hart genug, um uns zu tragen, und das empfand ich schon als einen großen Vorteil.
    Nur drei Schritte hatte ich mich von meinen Partnern entfernt. Es war an der Zeit umzukehren, ich rief nach ihnen und bekam auch Antwort. Die Stimmen klangen normal, sie wurden lauter, je mehr ich mich Suko und Costa näherte.
    Als ich neben ihnen stehenblieb, da fiel uns dreien gleichzeitig etwas auf. Es wurde heller!
    »Da, da!« rief Costa, »da ist doch was.« Er atmete hastig ein und aus. Ich spürte, daß er weglaufen wollte, und hielt ihn nur mühsam fest.
    »Bleiben Sie hier, Mensch!«
    »Aber wir…«
    »Kein Aber. Sie müssen bei uns bleiben. Allein sind Sie in dieser Dunkelheit verloren.«
    Ich wollte nicht hören. Bevor ich es verhindern konnte, bekam ich einen Schlag, der mich zwischen Hals und Brustbein traf. Costa war ein harter austrainierter Bursche. Wo der hinschlug, wuchs kein Gras mehr. Zudem hatte ich den Schlag nicht kommen sehen, ich spürte nur die Explosion, und dann riß es mich um.
    Es ging einfach nicht, ich konnte mich nicht auf den Beinen halten, fiel, stützte mich zum Glück noch ab und blieb in einer knienden Haltung hocken.
    Mit der linken Hand tastete ich zu der getroffenen Stelle, schwere Atemzüge drangen aus meinem Mund, und wie durch einen Filter gedämpft hörte ich Costa schreien.
    »Licht!« brüllte er wie wahnsinnig. »Licht! Ich komme! Ich schaffe es!« Er kreischte, und seine Stimme überschlug sich dabei.
    »Verdammt, verdammt, der hat mich umgenietet!« quetschte ich mit rauher Stimme hervor.
    Wenig später spürte ich starke Hände unter meinen Achseln. Suko hatte sich gebückt, um mir zu helfen. »Warte, John, ich schaffe es schon.«
    Mein Freund hievte mich auf die Beine. Ich blieb ein wenig schwankend stehen und stützte mich an Sukos Schulter ab.
    »Wo ist Costa?«
    »Keine Ahnung. Er rannte diesem komischen Grau entgegen, der verdammte

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