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Die Juliette Society: Roman (German Edition)

Die Juliette Society: Roman (German Edition)

Titel: Die Juliette Society: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Grey
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höher als bis zu meinem Bauch. Aber selbst das fühlte sich nicht richtig an. Weder die Konsistenz noch die Temperatur. Ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei. Beim bloßen Gedanken daran wurde mir schlecht.
    Nach ihm war ich am College mit einem Footballspieler zusammen. Ein Spitzenkörper und das dazu passende Gesicht. Aber wenn das Licht ausging, dann unser Sexleben gleich mit. Seine Persönlichkeit war genau wie seine Fantasie im Bett – praktisch nicht vorhanden. Ich habe mich immer bemüht, vor ihm zum Höhepunkt zu kommen, denn wenn es bei ihm einmal soweit war, dann war das für mich der absolute Stimmungskiller. Immer wenn er einen Orgasmus hatte, wimmerte er wie ein Baby, das gleich zu heulen anfängt. Ich habe mich ständig gefragt, ob er Steroide nahm, und war mir nie sicher, ob er wirklich Bock hatte, mit mir zu vögeln oder nur so getan hat.
    Dann änderte sich etwas. Man könnte sagen, ich hatte eine Erleuchtung, ob aus Liebe, Lust oder vielleicht aus einer Kombination von beidem. Ich erinnere mich noch so lebhaft daran, als wäre es erst heute Morgen geschehen.
    Es war das achte Mal, dass Jack und ich Sex hatten. Und es fühlte sich so anders an. Jack war der erste Mann, bei dem ich mich überhaupt wohlgefühlt habe, wenn ich nackt war. Ich war oben, wir küssten uns leidenschaftlich, und als er drauf und dran war zu kommen, sah er mir direkt in die Augen und fragte … er fragte tatsächlich, ob er in meinem Mund kommen dürfte.
    Beim bloßen Gedanken daran bekam ich Panik, aber ich war von meiner neu entdeckten Liebeslust so überwältigt, dass ich nicht mehr tun konnte – und wollte – als ihn anzulächeln, zu nicken und ihm meine Erlaubnis zu geben. Er hatte gefragt. Es lag in meiner Hand. Er hatte so viel Feingefühl, zu fragen, und das allein führte dazu, dass ich es auch wollte.
    Von diesem Moment an hatte ich alle Furcht vor der klebrigen Substanz, die ich mit dem schmutzigen Wort verband, verloren. Ich hatte nicht einmal mehr Angst davor, wie es vielleicht schmecken könnte, ich wollte es einfach. Es machte mich scharf. Ich mochte es. Ich war fasziniert davon. Ich verlangte danach, genau wie ich nach Jacks zärtlicher Umarmung verlangte, nach seinen Lippen, die mich sanft und sinnlich küssten. Bevor ich Jack traf, war Sex nichts als eine große Enttäuschung für mich gewesen. Ich schätze, der Grund dafür ist, dass ich mit ihm die richtige Person gefunden habe, den Menschen, der mir die Augen öffnete und mich lehrte, Sex zu genießen.
    Es gibt doch diesen Satz aus einem Gedicht von William Blake »Die Welt sehen in einem Körnchen Sand«? Tja, ich kann das Universum in einem Tropfen von Jakes Come sehen. Wenn ich an Jakes Come denke, dann muss ich daran denken, wie es dahingekommen ist, wie toll der Sex mit ihm war und dass ich mir gewünscht habe, er würde nie aufhören. Wenn ich an Jacks Come denke, dann ist er immer bei mir und es ist so, als wären wir nie getrennt.
    Ich mag es, sein Come zu spüren. Wie es in meinen Mund schießt. Wenn er es in meine Haare spritzt und sie ganz hart und pappig und verfilzt werden lässt, als wäre man in ein Spinnennetz gelaufen.
    Ich sag ihm gern, dass er auf meinen Titten kommen soll, damit ich es in schönen, schmierigen Kreisen verteilen kann, so wie ein Maler Farbe auf einer Palette mischt. Er ist die Farbe. Ich bin gleichzeitig die Künstlerin und die Leinwand. Ich male gern mit seinem Come auf meinem Körper, damit ich spüren kann, wie es trocknet, fest wird, sich zusammenzieht und dabei auf der Haut zwickt. Ich mag, wie es in Schuppen abblättert, wenn ich darüber streife. Ich halte gern einen Krümel seines getrockneten Come zwischen meinen Fingern und betrachte es, so wie man eine Schneeflocke betrachtet, um die kristallinen Muster der Natur darin zu erkennen.
    Ich schaue gern zu, wenn das Come sich in einem Schwall aus seinem Schwanz ergießt. Wenn es erst in langen, schlierigen Bögen von immer geringerer Reichweite und Menge herausspritzt und dann langsam, aber unaufhaltsam aus ihm herausquillt wie der Schaum aus einer Bierdose, die vor dem Öffnen zu heftig geschüttelt wurde.
    Ich mag es, wenn es eine Pfütze auf meinem Bauch bildet, meinen Bauchnabel überschwemmt und meine Taille hinunterläuft wie Cremesuppe über den Tellerrand. Wenn es in großen, dicken Tropfen auf meinen Rücken prasselt wie warmer Regen, wie warme Milch, wie heiße Lava. Wenn er ihn rauszieht und es auf meiner Muschi verteilt, wo es sich in dünnen

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