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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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erzählt.«
    »Und? Was ist los?«
    »Nichts Besonderes, ich wolle bloß mal nach dir sehen.«
    Ich schaute zurück zur Bühne, während ein kleines Mädchen im Angesicht des glotzenden Publikums erstarrte, sich umdrehte und zurück hinter den Vorhang huschte, um nicht wieder herauszukommen. Die Mutter weinte lauter als das Mädchen. »Bitte, McKay, sag mir, dass du nicht hier bist, weil du Lizzie in diesem schwachsinnigen Zirkus angemeldet hast.«
    »Unsinn, aber sie würde natürlich gewinnen, keine Frage, und nicht etwa, weil ich das sage. Nein, sie ist grade oben und verbringt ein wenig Zeit mit deinem Lieblingskopfdoktor. Ich habe sie bei ihm vorbeigebracht, weil sie nicht so gut schläft, mal sehen, ob ihm dazu etwas einfällt, und er hat gesagt, er hätte eine Stunde, die er mit ihr arbeiten könnte, bevor er hier unten als Schiedsrichter auftauchen muss. Ich habe sie in seinem Büro gelassen, sie spielen Barbies und bauen was aus Bauklötzen. Er macht es auch noch pro bono. Er hat gesagt, er schuldet mir was, weil ich dir letzten Winter aus diesem kleinen Schlamassel geholfen habe. Netter Mann, so ungern ich das zugebe.«
    »Ja, ist er.« Abgesehen von seinen maschinengewehrtragenden, geheimen Verwandten von den »Gesucht«-Plakaten. Ich sah zurück zum Laufsteg, wo ein Kleinkind in einem Cowgirl-Outfit über die Planken hopste und verdammt schief »Home on the Range« sang. »Lizzie kann also nicht schlafen?«
    »Nicht gut. Sie wacht oft schreiend auf, bis ich zu ihr komme und sie beruhige. Sie scheint Nick zu mögen, mal sehen, ob das anhält. Ich muss jetzt wieder rauf, aber ich wollte erst mit dir reden.«
    »Warum?«
    Wir starrten einander ein bisschen zu lange an, aber er schien zögerlich, sein Geheimnis zu verraten, was mich wiederum zögern ließ, ihn rauszuschmeißen. Schließlich hatte ich es satt, darauf zu warten, was er zu sagen hatte, zumal es wahrscheinlich sowieso eher unschön zu hören wäre. »Okay, leg los, McKay. Du hattest einen weiteren schrecklichen Alptraum mit mir in der Hauptrolle, oder?«
    »Genau genommen ja.«
    »Na toll. Erzähl schon. Wie blutig ging es diesmal zu?«
    »Es ist dieselbe alte Geschichte, Detective. Ich habe das Gefühl, du bist in Gefahr. Ich sehe immer wieder kleine Mädchen aufblitzen, so wie die da« – er deutete in Richtung der Bühne, wo die Kinder nun alle in einer Reihe zur Krönung standen – »die alle diese rüschigen Petticoats tragen, aber die Sachen sehen ziemlich retro aus, und zwei von den Mädchen sehen einander ziemlich ähnlich.«
    »Du siehst mich mit kleinen Mädchen bei Kinder-Schönheitswettbewerben?«
    »Ja. Keine Ahnung warum, aber du stehst genau zwischen ihnen. Weißt du vielleicht, warum ich das vor mir sehe?«
    »Meine Güte, McKay, warum kannst du kein ordentlicher Hellseher wie John Edward sein? Dann wäre mein Job viel einfacher. Der würde einfach sagen: ›Neben dir steht ein kleines Mädchen mit einem Bowie-Messer in der Hand. Pass auf, denn sie wird dich am ersten Mai damit in deinem Badezimmer erstechen.‹ So etwas in der Art.«
    McKay grinste, was beeindruckende Grübchen zeigte. Warum stand ich nur so auf Männergrübchen? Meine Gänsehaut konnte davon gar nicht genug bekommen. »Ja, das wäre klasse. Dann hätte ich auch wesentlich mehr Kohle. Aber ich kann nicht steuern, was ich sehe, es kommt einfach, und dieses Mal kooperiert es auch nicht so, wie ich es gerne hätte. Ich sehe manchmal auch Bud, mit dir zusammen, aber da ist etwas zwischen euch. Irgendwelche Stäbe oder Grenzen, hat das was zu bedeuten?«
    »Nee. Bud ist dort drüben rechts. Er arbeitet auch an diesem Fall.«
    McKay folgte meinem Blick zu Bud, der an der Wand gegenüber lehnte und die Mädchen auf der Bühne beobachtete, wobei er unendlich gelangweilt dreinschaute. »Vielleicht, wenn du mir etwas Persönliches des Opfers geben könntest, um es in Händen zu halten, und mich den Tatort sehen lassen kannst, wie letztes Mal? Das könnte mir helfen, die Sache einzukreisen.«
    »Vielleicht musst du dir einfach einen Hellseher suchen, der gut genug ist, schon eine eigene Fernsehshow zu haben, und ein bisschen Unterricht nehmen.«
    »Auch eine Idee. Und dann mache ich einen Beruf daraus und werde reicher als Nick.«
    Niemand ist reicher als Nick, dachte ich, außer vielleicht J.K. Rowling und der Königin von England. »Mal sehen, was Charlie sagt. Es kann nicht schaden, und letztes Mal war er total dafür. Vielleicht morgen? Passt dir das?«
    »Ruf mich

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