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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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Haaren namens Kenny Porter an, mit Vicky gemeinsam die Aufnahmen des Abhangs zu machen. Dann rief Buck einen der Techniker zu sich, die am Fusion arbeiteten, damit er ihm drinnen assistierte.
    Ich rieb meinen schmerzenden Arm und sah sie zu ihren jeweiligen Aufgaben gehen. Sie waren extrem gut in ihrem Job, alle von ihnen. Buck engagierte keine Mitarbeiter, die nicht erste Sahne waren. Wenn der Mörder Spuren hinterlassen hatte, würden sie sie finden, ohne dabei den Tatort zu versauen. Aber ich wünschte trotzdem, Shaggy wäre dabei. Ich hielt ihn für den Besten der Besten.
    Ich lehnte mich gegen den vorderen Kotflügel meines Geländewagens und wartete auf Bud. Ich wollte, dass die Kollegen dort drinnen etwas Vorsprung hatten, bevor wir anfingen, uns genauer umzusehen. Und ich hoffte, Bud hatte sich, während er das Absperrband anbrachte, etwas beruhigen können. Er war ziemlich mitgenommen gewesen, aber er würde sich schnell zusammenreißen müssen, sonst würde er abgezogen werden. Das würde der Sheriff vielleicht sowieso tun, wenn er erst mal von Buds enger Beziehung zur Schwester des Opfers erfuhr. Zehn Minuten später kam Bud um die Rückseite des Hauses herum und auf mich zu. Sein Ausdruck bestand aus harten, wütenden Zügen. Es ging ihm also besser. Ich sah genauso aus.
    Ich fragte trotzdem: »Alles in Ordnung, Bud?«
    »Ja. Ich überlege bloß, wie ich es Bri sagen soll. Sie hat vor ein paar Minuten angerufen, aber ich bin nicht rangegangen.« Er starrte in die Ferne, wo das Wasser des Sees bloß einen polierten silbernen Spiegel darstellte. »Was für ein Mist, Claire. Das macht mich krank.«
    »Ja.« Damit hatte er allerdings recht. Ich sagte: »Brauchst du noch einen Moment, oder können wir anfangen?«
    »Anfangen.«
    Ich gab ihm die Schutzkleidung, die ich geholt hatte, und wir trugen sie auf die Veranda, dann zogen wir Handschuhe und Überschuhe an, um keine Spuren zu verwischen. Ich machte schnell, weil ich loslegen wollte, und musste dann warten, bis er seine Latexhandschuhe anhatte und die Papierüberzieher über seine Schuhe stülpte. Er schien nicht ganz so wild darauf zu sein, mit den Ermittlungen zu beginnen, wahrscheinlich dachte er immer noch an Brianna. Er sagte nichts, als wir die Tür öffneten und den Bungalow betraten. Direkt hinter der Haustür blieben wir stehen und sahen uns um.
    Eine Mitarbeiterin der Spurensicherung namens Lana Foster suchte entlang des Küchentresens nach Fingerabdrücken. Sie war eine ziemlich coole Lady, die ich ganz gut von Bucks Einladungen zum Fisch-Grillen am Memorial Day kannte. Sie hatte ihr Haar fast bis auf die Haut kurz geschoren und trug Jeans und eine Bauernbluse unter ihrem Schutzanzug. Sie liebte Pistolen genauso sehr wie ich und kannte sich ausgesprochen gut mit Ballistik aus. Sie war von der Polizei in St. Louis zu uns gekommen und wusste fast genauso gut Bescheid wie Shaggy. Lana warf uns wortlos einen Blick zu, nickte, konzentrierte sich dann wieder auf ihre Arbeit. Buck und der andere Kollege waren nicht zu sehen, aber ich konnte ihre Stimmen hinten hören, es klang so, als wären sie noch immer bei der Leiche im Badezimmer. Es war dämmrig im Wohnzimmer, weil die Rollläden heruntergelassen waren, also schaltete ich eine Messingstehlampe mit schwarzem Schirm neben der Tür ein.
    »Bist du hier fertig, Lana?«
    »Ja. Bitte sehr.«
    Ich sah mich um und befand, dass das Wohnzimmer höchstwahrscheinlich durchsucht worden war. Es war nicht bloß die übliche Model-Unordnung, wie wir anfangs gedacht hatten. »Vielleicht hat der Täter verzweifelt nach etwas gesucht, oder zumindest wollte er, dass wir das glauben.«
    Bud sagte: »Ja, vielleicht sollte es aussehen wie ein schiefgegangener Einbruchsdiebstahl. Oder vielleicht hat sie sich auch mächtig gewehrt, bevor er sie ins Bad gezerrt hat.«
    Ich sah im Geiste den Mund der Frau vor mir, ohne Lippen, Blutbäche auf dem Kinn, und ich wusste, dass Bud wahrscheinlich dasselbe kranke Bild vor Augen hatte. Ich freute mich nicht sonderlich auf meine Träume heute Nacht, was sowieso eigentlich nie der Fall war.
    »Hoffen wir, dass sie seine DNA unter die Fingernägel gekriegt hat, bevor er sie überwältigte.«
    Bud sagte: »Ich frage mich, warum er sie mit der Krone und der Schärpe verkleidet hat.«
    »Er spielt sein eigenes krankes Spielchen. Du weißt doch, dass die Psychopathen gerne so was machen, sie spielen Gott mit ihren Opfern und genießen deren Angst.«
    Bud schüttelte den Kopf. »Er wollte

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