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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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schlimmsten Dinge über Sissy. Schreckliche Dinge, noch schlimmer als das, was sie immer zu der Älteren gesagt hatte. Sissy wehrte sich, sie wollte nicht in die Strafkiste gesperrt werden, sie schrie, dass sie Angst hätte, dass sie es nicht ertragen könnte, eingesperrt zu sein, aber Mama begann sie immer wieder mit der Reitgerte zu schlagen, auf den Rücken und die Beine, bis Sissy sich wie ein Baby zusammenkrümmte, stöhnte und weinte.
    »Ich kann sie nicht so auf sie einschlagen lassen, das kann ich einfach nicht«, flüsterte der Junge. Bevor die Ältere ihn stoppen konnte, sprang er mitsamt der Kamera auf und befahl Mama, aufzuhören. »Hören Sie sofort auf, sie zu schlagen. Ich habe jetzt auf Video, was Sie Ihren Kindern antun!«
    Mama wirbelte überrascht herum, die Augen immer noch schwarz vor Wut, und dann kam sie auf ihn zu, sie schlug sich mit der Reitgerte in ihre Hand. »Was machst du denn hier, du kleiner Scheißer? Vögelst meine Tochter? Dachtest du, ich wüsste nicht, dass du immer hinter ihr her bist? Aber damit ist jetzt Schluss. Du wirst sie nie wieder sehen, also verschwinde von meinem Grundstück, bevor ich deine hochnäsige Doktor-Mami anrufe und ihr erzähle, was du so treibst.«
    Der Junge schob die Ältere hinter sich, als Mama mit der Reitgerte auf sie zukam, er war bereit, sie zu beschützen, aber bevor sie abhauen konnten, hatte Sissy sich aufgerappelt und stürzte sich mit gesenktem Kopf von hinten gegen Mama. Sie traf sie seitlich und stieß sie in Richtung der Kante des Heubodens. Sissy stürzte kurz vor der Kante auf die Knie, aber Mama konnte sich an nichts festhalten und schrie, als sie vom Heuboden in Richtung des Scheunenbodens sieben Meter unter ihnen fiel.
    »O mein Gott«, weinte die Ältere und lief zur Leiter.
    Mama lag dort unten auf dem Betonboden auf dem Rücken, den Hals in einem merkwürdigen Winkel abgeknickt, und umklammerte immer noch die Reitgerte. Die Ältere wollte eilig die Leiter herunterklettern, aber der Junge packte sie am Arm und hielt sie auf. »Geh nicht. Sie ist schon tot. Sieh dir nur ihren Kopf an. Sie hat sich das Genick gebrochen.«
    Die Ältere begann zu weinen, aber Sissy robbte auf Händen und Knien an den Rand des Heubodens und schaute hinunter auf die Leiche ihrer Mutter. »Gut. Ich hoffe, sie ist tot. Ich hoffe, ich habe sie umgebracht. Ich hasse sie.«
    Die Ältere starrte sie an und der Junge wandte das entsetzte Gesicht der Älteren mit den Händen in seine Richtung. Er lächelte. »Jetzt haben wir Sissy genau, wo wir sie haben wollen, Baby. Sie hat deine Mama umgebracht, und dafür wird die Polizei sie für immer wegsperren. Du bist sie beide los.«
    Sissy sah auf und die Ältere starrte die roten, schrecklichen Striemen auf ihren Armen und Beinen an, und dann lief Sissy auf sie zu und klammerte sich an ihre Knie. »Nein, bitte, bitte, verratet mich nicht, bitte. Ich werde alles tun, was ihr wollt. Ich werde brav sein. Ich werde euch bedienen und euch alles von mir geben, was ihr haben wollt. Bitte, bitte, sagt Daddy nicht, dass ich sie gestoßen habe.«
    Die Ältere weinte, weil Mama tot war, und am Ende hatte die sie doch geliebt. Mama hatte sie jetzt schon seit langer Zeit gut behandelt, aber sie wusste auch genau, warum Sissy das getan hatte. Wie oft hatte sie selbst Mama wehtun wollen, sie auf die schrecklichste, schmerzhafteste Weise töten wollen?
    Der Junge packte Sissy bei den Schultern und schüttelte sie. »Du tust besser, was ich sage, alles, was ich will, denn ich habe auf Band, wie du deine Mutter umbringst. Ich habe es alles gefilmt. Von jetzt an wirst du unsere kleine Sklavin sein und du wirst alles tun, was ich will, sonst schicke ich das Band direkt der Polizei.«
    Sissy starrte zu ihm hoch, die blauen Augen ängstlich weit aufgerissen. Sie nickte langsam und der Junge lächelte. »Braves kleines Sklavenmädchen. Jetzt müssen wir es nur noch wie einen Unfall aussehen lassen.« Er tigerte zwischen den Heuballen hin und her, dachte nach, und dann trat er vor die Ältere. »Wann kommt Russel mit Bubby zurück?«
    »In ein paar Stunden, vermute ich.«
    »Okay, ich weiß, wie wir es machen. Sissy, steig in die Kiste, wir schließen sie ab. Dann werden die Bullen glauben, du kannst sie nicht geschubst haben. Ich werde die Treppe ein wenig demolieren, so dass es aussieht, als wäre das Geländer abgebrochen, deswegen ist sie gestürzt. Wir zwei gehen zurück zu mir nach Hause und erzählen meinen Eltern, dass wir den ganzen

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