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Die kalte Spur

Die kalte Spur

Titel: Die kalte Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erle Stanley Gardner
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am Montag abend in der Stadt aufhielt. Offensichtlich war der geschäftliche Anlaß dafür einigermaßen mysteriös. Morton besorgte sich die Nummer von, Cathays Wagen und ging dann bei der Polizei die Nummern der Wagen durch, die von den Garagen gemeldet waren. E r wird sicher eine ganze Weile gesucht haben, bis er schließlich herausbekam, daß Cathay seinen Wagen in der Großgarage Ecke Robinson/Huntley Street abgestellt hatte. Dort muß er eine Spur entdeckt haben, die ihn direkt zum Elite-Appartementhaus führte. Er begab sich in das Gebäude und fand heraus, daß Alice Lorton, beziehungsweise Esther Ordway, sich nicht in der Wohnung befand. Daraufhin ging er einer anderen Spür nach und kehrte dann zurück Dieses mal brachte er in Erfahrung daß die von ihm gesuchte Person in Kürze am Elite-Appartementhaus eintreffen müsse. Daraufhin beschloß er zu warten und schickte deshalb das Taxi fort.«
    Bleeker nickte. »Ja, das klingt alles durchaus einleuchtend«, sagte er.
    »Angesichts des logischen und schnellen Vorgehens von Morton«, fuhr Griff fort, »ergibt sich nun die Frage, weshalb er zur Ecke Neunte/Central fuhr. Aber diesen Punkt werden wir später klären. Zunächst einmal haben wir jetzt als Anhaltspunkt die Garage. Bitte schicken Sie doch jemanden mit einem Bild von Morton dorthin. Lassen Sie erkunden, ob Morton Nachforschungen nach dem Wagen von Cathay angestellt hat. Die Nummer von Cathays Wagen können Sie sich telefonisch von der Kfz-Meldestelle geben lassen. Hier ist das Telefon.«
    Während Bleeker telefonierte, ging Sidney Griff ruhelos im Zimmer auf und ab. Er machte einen geistesabwesenden Eindruck Als Bleeker das Gespräch beendet hatte, wandte Griff sich ihm plötzlich zu.
    »Die Überwachung des Elite-Appartementhauses durch Ihre Leute war leider nicht sehr ergiebig«
    »Ich ließ das Haus auch bloß überwachen, weil Sie so großen Wert darauf legen«, sagte Bleeker. »Das Mädchen, um das es sich dreht, war bereits verschwunden. Mir will nicht recht einleuchten, warum man einen Pferdestall bewachen soll, nachdem der Gaul gestohlen ist. Aber da Sie es unbedingt Wollten, postierte ich meine Leute dort. Aber es rührte sich nichts. Niemand kam oder ging.«
    »Lassen Sie uns darüber bitte später sprechen. Was haben Sie s °nst noch in Erfahrung gebracht?«
    »Wir verfügen zwar über die Post an Esther Ordway, aber wir Werden nicht schlau daraus. Jedenfalls bin ich fest überzeugt, daß wir mit der Postverwaltung deshalb Scherereien bekommen.«
    »Weiter!« sagte Griff. »Welche Fakten können Sie mir liefern?«
    »Wir haben einen Kontoauszug von Esther Ordway erwischt. Die Bank hatte ihn per Post zugeschickt. Daraus geht hervor, daß sie regelmäßig recht erhebliche Summen einzahlte. Obwohl sie doch stellungslos war, machte sie Einlagen von 500, 700 und einmal sogar 2000 Dollar!«
    Er reichte Griff den Kontoauszug herüber, der ihn sorgfältig studierte.
    Plötzlich legte er den Finger auf den letzten Posten.
    »Ja, das gesamte Guthaben«, sagte Bleeker, »wurde per Scheck an Mr. Kenneth Boone ausgezahlt.«
    Griff nickte langsam. »Wie ich sehe«, sagte er, »wurde dieser Scheck an dem Tag ausgestellt, an dem der Mord an Morton geschah.«
    Bleeker zog einen Brief aus der Tasche.
    »Hier ist das Schreiben der Bank, in dem mitgeteilt wird, daß laut telefonischer Weisung das Konto aufgelöst wurde.« Griff nahm den Brief.
    »Und«, fuhr Bleeker fort, »dieses Telefongespräch muß laut Datum am Tag nach der Ermordung von Morton stattgefunden haben. Wenn es uns nur gelänge, diesen Kenneth Boone ausfindig zu machen. Dann könnten wir... «
    »Hätten Sie meine Instruktionen hinsichtlich der Überwachung des Elite-Appartementhauses genau befolgt«, unterbrach ihn Griff, »wüßten wir jetzt über Kenneth Boone bereits bestens Bescheid!«
    Bleeker starrte ihn verdutzt an.
    »Wissen Sie, was Sie sagen?«
    »Ich weiß genau, was ich sage. Was haben Sie mir sonst noch zu berichten?«
    Bleeker zog schweigend einen weiteren Brief aus der Tasche. »Hier ist ein Brief an Esther Ordway. Offenbar handelt es sich um eine Art von Liebesbrief. Die Unterschrift lautet Robert Chelton. Er wurde gestern, am Sonntag, in Summerville auf- gegeben und traf heute morgen mit der Frühpost ein. Es geht daraus hervor, daß dieser Robert Chelton der Miss Ordway mehrfach Heiratsanträge gemacht hat. Aber sie ließ sich anscheinend nicht von ihrem Entschluß abbringen, allein zu leben. Sie muß schon einmal verheiratet

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