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Die kalte Spur

Die kalte Spur

Titel: Die kalte Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erle Stanley Gardner
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aussieht?«
    »Ich hatte festgestellt, daß er im Hotel gemeldet war, und fragte daraufhin einen der Hotelboys, ob er wisse, wer Mr. Cathay sei. Er sagte, daß er Mr. Cathay auf sein Zimmer hinaufgebracht habe. Mittlerweile sei er wahrscheinlich in den Speisesaal gegangen. Der Boy ging dann mit zum Speisesaal und zeigte ihn mir.«
    »Haben Sie Mr. Cathay eine Weile beobachtet?«
    »Ja, ein paar Minuten. Ich wollte mir den Mann, mit dem ich in Geschäftsbeziehungen treten würde, vorher ein bißchen anschauen.«
    »Können Sie ihn mir beschreiben?«
    »Er war groß und etwa siebenundvierzig Jahre alt. Das Mädchen, mit dem er zusammensaß, war mindestens zwanzig Jahre jünger als er. Sie hatte dunkles Haar.«
    »Können Sie Cathay vielleicht noch ein bißchen genauer beschreiben?«
    »Nein, besser nicht. Aber ich würde ihn sofort wiedererkennen.«
    »Sie sahen ihn an dem Abend zum erstenmal, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Aber Sie haben nicht versucht, mit ihm ins Gespräch zu kommen?«
    »Nein, ich war ja erst um 22 Uhr mit ihm verabredet. Da wollte ich vorher nicht aufdringlich sein.«
    »Ich verstehe. Sie warteten also weiter in der Hotelhalle?«
    »Ja. Ich hatte zwar ein Zimmer im Hotel, wartete aber in der Halle. Um 22 Uhr erschien Mr. Cathay aber nicht. Daraufhin ließ ich in seinem Zimmer anrufen. Aber es meldete sich niemand. Ich ließ dann bis kurz vor Mitternacht immer wieder bei ihm anklingeln. Schließlich hatte ich es satt.«
    »Haben Sie eine Ahnung ob die junge Dame im Hotel wohnte oder nicht? Hatte sie in der Garderobe etwas abgegeben?«
    »Sie meinen, einen Mantel?«
    »Ja.«
    »Nein, das glaube ich nicht. Ich entsinne mich, daß die beiden aus dem Speisesaal kamen, als ich in der Halle stand. Sie gingen zum Fahrstuhl.«
    »Fuhren beide hinauf?«
    »Ja.«
    »Vielleicht hatte sie ihre Garderobe in Cathays Zimmer abgelegt?«
    »Ja, das ist möglich.«
    »Haben Sie gesehen, daß die beiden noch einmal herunterkamen?«
    »Ja, sie fuhren in einem Cadillac-Sportwagen weg.«
    »Handelte es sich bestimmt um diesen Wagentyp?«
    »Ja, sicherlich. Ich interessiere mich nämlich für diesen Wagen besonders.«
    »Die junge Dame muß Hut und Mantel angehabt haben, als sie durch die Halle kam und draußen in den Wagen stieg.«
    »Ja, jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, daß sie einen ziemlich langen Mantel trug.«
    »Und Sie haben auch zu diesem Zeitpunkt nicht mit Mr. Cathay gesprochen?«
    »Nein, natürlich nicht. Ich war ja erst um 22 Uhr mit ihm verabredet. Es hätte sich nicht gehört, ihn vorher schon zu behelligen.«
    »Haben Sie am nächsten Morgen im Blade etwas über Cathay gelesen?«
    Fancher machte ein verdutztes Gesicht.
    »Nein, ich habe den Blade nicht abonniert. Stand denn etwas über ihn drin?«
    Griff nickte, beantwortete Fanchers Frage jedoch nicht.
    »Es besteht für Sie also kein Zweifel«, fuhr er fort, »daß Cathay einen Cadillac-Sportwagen fuhr?«
    »Nein.«
    »Späterhin haben Sie keine Versuche mehr unternommen, mit Mr. Cathay in Verbindung zu kommen?«
    »Nein, Mr. Cathay hatte mich zu der Besprechung aufgefordert und ließ mich dann sitzen. Er hätte sich wieder an mich wenden müssen. Meine Erfindung wird eines Tages jemandem viel Geld einbringen. Ich habe nicht die Mittel, um sie selbst auf den Markt zu bringen. Mr. Cathay aber hätte seinen Millionen noch eine hübsche Summe hinzufügen können, wenn er zu der Verabredung mit mir gekommen wäre.« Griff erhob sich und schüttelte Fancher die Hand. »Ich möchte Sie nicht länger belästigen«, sagte er.
    »Darf ich meinerseits nun noch ein paar Fragen stellen?« entgegnete Fancher.
    »Ja, um was handelt es sich?«
    »Ach, ich möchte nur wissen, woher es kam, daß Mr. Cathay so plötzlich starb. Es interessiert mich auch zu erfahren, weshalb Sie hierhergefahren sind, um mit mir zu sprechen. Wissen Sie, hier draußen in Millvale passiert nicht allzuviel Interesantes...«
    »Bis jetzt läßt sich noch nicht viel sagen«, erwiderte Griff. »Cathay wurde Donnerstag morgen plötzlich schwer krank und starb dann am Freitag nachmittag.«
    ‘Wissen Sie irgendeinen plausiblen Grund dafür, daß Cathay seine Verabredung mit mir nicht einhielt?«
    Griff betrachtete Fancher mit zusammengekniffenen Augen. »Verschiedene Anhaltspunkte sprechen dafür«, sagte er dann, »daß der Mann dort im Hotel gar nicht Cathay war, sondern ein Schwindler.«
    »Aber das ist doch ausgeschlossen!« rief Fancher. »Mr. Cathay hatte mir doch geschrieben,

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