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Die Kandidaten

Die Kandidaten

Titel: Die Kandidaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Sauberkeit gesorgt hatte. Tom hatte im Hartford
    Courant gelesen, dass über eintausend Menschen an der
    Veranstaltung teilgenommen hatten, und im Leitartikel der
    Zeitung stand, dass sich die beiden Kandidaten nichts geschenkt
    hatten. Er hatte früher immer für die Republikaner gestimmt,
    aber allem Anschein nach war dieser Fletcher Davenport ein
    anständiger Kerl.
    »Warum sind wir schon so früh hier?«, unterbrach Julia seine
    Gedankengänge.

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    »Ich möchte mich mit dem Raum vertraut machen«, erklärte
    Tom.
    »Wenn die Auktion anfängt, darf uns nichts überraschen.
    Vergiss nicht, die ganze Sache könnte innerhalb weniger
    Minuten über die Bühne gegangen sein.«
    »Wo sollten wir deiner Meinung nach sitzen?«
    »Mitte rechts. Ich habe dem Auktionator bereits mitgeteilt, mit
    welchem Zeichen ich mitbieten werde.«
    Tom sah nach oben zur Bühne und beobachtete, wie der
    Auktionator auf das Podium trat, gegen das Mikro klopfte und
    auf das winzige Publikum sah. Er prüfte, ob alles in Ordnung
    war.
    »Wer sind diese Leute?«, fragte Julia und sah sich im Saal um.
    »Eine Mischung aus Stadträten, einschließlich dem obersten
    Stadtrat, Mr Cooke, Repräsentanten des Auktionshauses und ein
    paar Leute, die an einem Freitagnachmittag nichts Besseres zu
    tun haben. Aber soweit ich es überblicke, gibt es nur drei
    ernsthafte Bieter.« Tom sah auf seine Uhr. »Wir sollten uns jetzt
    besser setzen.«
    Julia und Tom nahmen ihre Plätze am Ende der mittleren
    Reihe ein. Tom griff nach der Verkaufsbroschüre vom Sitz
    neben sich und als Julia seine Hand berührte, fragte er sich
    unwillkürlich, wie viele Menschen wussten, dass sie beide ein
    Liebespaar waren. Er blätterte um und betrachtete am Modell
    eines Architekten, wie das geplante Einkaufszentrum einmal
    aussehen könnte. Tom las immer noch das Kleingedruckte, als
    der Auktionator durchblicken ließ, dass sie nun anfangen
    könnten. Er räusperte sich.
    »Meine Damen und Herren«, sagte er, »an diesem Nachmittag
    kommt nur ein einziges Objekt unter den Hammer. Ein
    erstklassiger Bauplatz nördlich der Kleinstadt Cedar Wood. Der
    Stadtrat bietet diesen Bauplatz inklusive der Erlaubnis für
    kommerzielle Nutzung an. Alle Zahlungsbedingungen und

    380
    sonstigen Auflagen finden Sie in der Broschüre auf Ihren Sitzen.
    Ich muss Sie darauf hinweisen, dass der Stadtrat sich das Recht
    vorbehält, von der Transaktion zurückzutreten, sollten nicht alle
    Auflagen erfüllt werden.« Er schwieg kurz, damit seine Worte
    einsinken konnten. »Das Eröffnungsgebot liegt bei zwei
    Millionen«, verkündete er und sah sofort in Toms Richtung.
    Obwohl Tom nichts sagte und keine Bewegung machte,
    verkündete der Auktionator: »Ich habe ein neues Gebot von
    zwei Millionen zweihundertfünfzigtausend.« Der Auktionator
    tat so, als sehe er sich im Saal um, obwohl er genau wusste, wo
    die drei ernsthaften Bieter saßen. Sein Blick kam auf einem
    stadtbekannten Anwalt in der zweiten Reihe zum Ruhen, der
    seine Broschüre hob. »Zwei Millionen fünfhunderttausend für
    Sie, Sir.« Der Auktionator sah wieder zu Tom, der nicht einmal
    blinzelte. »Zwei Millionen siebenhundertundfünfzigtausend.«
    Sein Blick kehrte zu dem Anwalt zurück, der kurz überlegte,
    bevor er neuerlich seine Broschüre hob. »Drei Millionen«,
    verkündete der Auktionator und sah sofort in Toms Richtung,
    bevor
    er
    ergänzte:
    »Drei
    Millionen
    zweihundertundfünfzigtausend.« Er sah wieder zum Anwalt, der
    anscheinend zögerte. Julia drückte Toms Hand zwischen den
    Stühlen. »Ich denke, wir haben es.«
    »Drei Millionen fünfhunderttausend?«, schlug der Auktionator
    mit Blick auf den Anwalt vor.
    »Noch nicht ganz«, flüsterte Tom.
    »Drei Millionen fünfhunderttausend?«, wiederholte der
    Auktionator
    hoffnungsvoll.
    »Drei
    Millionen
    fünfhunderttausend«, wiederholte er dankbar, als die Broschüre
    ein drittes Mal in die Höhe ging.
    »Verdammt«, fluchte Tom und nahm seine Brille ab.
    »Offenbar haben wir uns beide dieselbe Obergrenze gesetzt.«
    »Dann lass uns auf drei sechs gehen«, sagte Julia. »Auf diese
    Weise finden wir es heraus.«

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    Obwohl Tom seine Brille abgenommen hatte – das Zeichen,
    dass er nicht länger mitbieten wollte –, bekam der Auktionator
    mit, wie heftig Mr Russell mit der Dame neben ihm diskutierte.
    »Bieten Sie noch mit, Sir? Oder …«
    Tom
    zögerte
    und
    rief
    dann:
    »Drei
    Millionen
    sechshunderttausend.«
    Der Auktionator wandte seine Aufmerksamkeit

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