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Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange

Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange

Titel: Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Makedonien grunzte. Er peitschte den Pool mit dem Schwanz auf und spritzte unser Abendessen nass. Magische Geschöpfe reagieren bei dem Wort Ächtung ziemlich empfindlich. 
    Julian tupfte das Wasser von seinem Käsetoast. »Hey, du kannst Apophis nicht ächten. Er ist ein Riesenbrocken. Desjardins hat es versucht und ist dabei draufgegangen.«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Bei einer Standardächtung zerstört man eine Statue, die den Feind darstellt. Aber was, wenn man den Fluch durch eine mächtigere Erscheinungsform verstärkt – etwas, das enger mit Apophis verbunden ist?«
    Walt beugte sich vor, plötzlich wirkte er hellwach. »Seinen Schatten?«
    Felix erschrak so sehr, dass er den Löffel fallen ließ und einen seiner Kartoffelstampfpinguine plattmachte. »Moment mal, was?«
    »Die Idee stammt von Horus«, sagte ich. »Er hat mir erzählt, dass Statuen früher Schatten genannt wurden.«
    »Aber das war doch nur symbolisch«, sagte Alyssa. »Oder etwa nicht?«
    Bastet stellte ihre Katzenfutterdose auf den Tisch. Das Schattenthema schien sie noch immer nervös zu machen, doch als ich ihr zuvor erklärt hatte, dass wir entweder diesen Plan verfolgen oder Sadie und ich sterben würden, hatte sie eingewilligt, uns zu unterstützen.
    »Vielleicht doch nicht«, sagte die Katzengöttin jetzt. »Ich bin allerdings keine Expertin für Ächtungen. Fiese Sache. Aber es ist möglich, dass eine Statue, die zur Ächtung eingesetzt wird, ursprünglich den Schatten des Zielobjektes darstellen sollte; und der ist ein wichtiger Wesensbestandteil der Seele.«
    »Also«, sagte Sadie, »könnten wir Apophis mit einem Ächtungsfluch belegen, doch statt der Statue würden wir seinen echten Schatten zerstören. Genial, was?«
    »Das ist voll krank«, sagte Julian. »Wie zerstört man einen Schatten?«
    Walt verscheuchte einen Kartoffelstampfpinguin von seinem Wackelpudding. »Es ist nicht krank. Sympathetische Magie dreht sich nur darum, eine kleine Kopie einzusetzen, um das tatsächliche Zielobjekt zu beeinflussen. Vielleicht ist die ganze Tradition, Menschen und Götter durch kleine Statuen darzustellen – vielleicht enthielten diese Statuen irgendwann tatsächlich einmal den Schut des Zielobjektes. Es gibt eine Menge Geschichten darüber, dass die Seelen von Göttern Statuen innewohnen. Wenn ein Schatten in einer Statue festgehalten wird, kann man ihn vielleicht zerstören.«
    »Könntest du eine solche Statue anfertigen?«, fragte Alyssa. »Etwas, das den Schatten von … Apophis binden könnte?«
    »Vielleicht.« Walt warf mir einen Blick zu. Die meisten am Tisch ahnten nicht, dass wir bereits eine Statue von Apophis angefertigt hatten, die diesen Zweck vielleicht erfüllte. »Doch selbst wenn ich es könnte, müssten wir den Schatten erst mal finden. Und dann brauchen wir einen ziemlich wirkungsvollen Zauber, um ihn zu fangen und zu zerstören.«
    »Einen Schatten finden?« Felix lächelte nervös, er schien immer noch zu hoffen, dass wir bloß Witze machten. »Wäre der nicht direkt unter ihm? Und wie fängt man ihn? Indem man sich draufstellt? Oder mit einem Licht darauf leuchtet?«
    »Das ist bestimmt komplizierter«, sagte ich. »Dieser altägyptische Magier Setne, der Typ, der seine eigene Version des Buches zur Niederwerfung des Apophis geschrieben hat, scheint einen Zauber erfunden zu haben, mit dem man Schatten einfangen und zerstören kann. Deshalb war Apophis so begierig darauf, den Nachweis zu verbrennen. Das ist seine schwache Stelle!«
    »Aber die Schriftrolle ist verbrannt«, sagte Clio.
    »Es gibt immer noch jemanden, den wir fragen können«, sagte Walt. »Thot. Wenn irgendjemand etwas darüber weiß, dann er.«
    Die Spannung am Tisch schien nachzulassen. Auch wenn es sich bei alldem um reine Spekulation handelte, hatten wir unseren Initianden zumindest Hoffnung gegeben. Ich war dankbar, dass Walt auf unserer Seite stand. Seine Fähigkeiten als Amulettmacher waren möglicherweise unsere einzige Hoffnung, einen Schatten an die Statue zu binden, außerdem hatte sein Vertrauen in uns eine positive Wirkung auf die anderen.
    »Wir müssen sofort zu Thot«, sagte ich. »Noch heute Abend.«
    »Ja«, bekräftigte Sadie. »Gleich nach der Party.«
    Ich warf ihr einen bösen Blick zu. »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Oh doch, Bruderherz.« Sie lächelte mich durchtrieben an und einen Augenblick befürchtete ich, sie würde meinen geheimen Namen aussprechen. »Wir gehen heute Abend zur Party. Und du kommst

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