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Die Kardinälin: Historischer Roman (German Edition)

Die Kardinälin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die Kardinälin: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Goldstein
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zu fragen«, lächelte er mit gespielter Zurückhaltung, während er mein Leinentuch zurückschlug und seine Hände wie zufällig meine Rosenknospen berührten.
    Dann beugte er sich über meine Brüste und begann sie zu küssen. Seine Zunge umspielte die aufgerichteten Knospen, die unter seinen Lippen hart wurden und sich ihm entgegenreckten wie Blüten der aufgehenden Sonne. Ich strich ihm über das Haar, während er mich liebkoste, und seufzte vor lustvoller Erregung.
    »Spricht etwas dagegen, wenn ich meine Hand hierher lege?«, fragte er und strich sanft über meinen Bauch.
    »Nein, nichts«, hauchte ich.
    Seine rechte Hand lag auf meinem Leib und glitt mit jedem Kuss auf meinen Brüsten, meinem Hals, meinen Lippen unaufhaltsam tiefer, bis sie schließlich zwischen meinen Beinen lag. Seine Finger massierten mich sanft, und Wogen der Lust stiegen wie heiße Lava in mir auf. Ich schloss die Augen und räkelte mich wollüstig in den Kissen. Ganz behutsam drang sein Finger vor, fühlte die Feuchtigkeit und zog sich zurück, als ich mich verkrampfte und nach ihm schlug.
    »Ich tue nichts, was du nicht willst«, hauchte er in mein Ohr, und ich entspannte mich.
    Erneut wagte er einen Vorstoß, weiter als je zuvor. Sein Finger drang in mich ein, sanft und doch nicht mehr aufzuhalten, und begann mit langsamen, rhythmischen Bewegungen. Ich zitterte vor Erregung, vor Lust und schlang meine Arme um seine Schultern, um ihn auf meinen heißen Körper zu ziehen, damit er mich endlich, endlich erlöste.
    »Bist du sicher, dass du es willst?«, fragte er.
    »Ich will es.«
    Er löste das Leinentuch, das er um seine Hüften geschlungen hatte, und ließ es zu Boden gleiten. Dann legte er sich vorsichtig auf mich, seine stolze Männlichkeit pulsierte heiß zwischen meinen Schenkeln. Langsam, ganz langsam glitt er in mich hinein, bis er auf einen Widerstand stieß. Er schloss die Augen, legte sein Gesicht auf das Kissen neben meinem Kopf und atmete schwer.
    Was für eine Selbstbeherrschung!, dachte ich, während ich über sein Haar strich. Jeder andere Mann hätte längst die Geduld verloren und sich genommen, wonach ihm der Sinn stand.
    »Es wird wehtun«, warnte er mich.
    »Ich weiß«, flüsterte ich und küsste ihn.
    Er richtete sich auf und stützte sich auf seine Arme, die neben meinen Schultern auf der Matratze ruhten. Ein winziger Ruck, eine kleine Bewegung, dann hielt er inne und begann mich mit Lippen und Zunge zu liebkosen.
    Der stechende Schmerz in meinem Leib verging, als Cesare mich küsste, ohne sich aus mir zurückzuziehen. Er schien mich auszufüllen bis zur letzten Nische meines glühenden Körpers, bis zum letzten Winkel meines Verstandes. Ich wollte ihn, nur ihn, jetzt gleich!
    Langsam begann er sich auf mir zu bewegen. Ich umfasste mit beiden Händen seine Schenkel und schob ihn tiefer in mich hinein. Er lachte über meine Ungeduld und wurde schneller. Ich zog die Beine an, um ihn besser aufzunehmen.
    Die heiße Lava in mir stieg höher, durch meinen Bauch, meine Brust, durch die Kehle, und ich stöhnte wollüstig. Seine Bewegungen erschütterten mich wie ein Erdbeben, und ich hielt mich an ihm fest, während er den Rhythmus beschleunigte.
    In Ekstase wanden wir uns auf dem Bett, unsere Körper untrennbar miteinander verwoben. Gemeinsam erreichten wir den Ort, wo die Zeit stillsteht, wo es keine Zukunft und keine Vergangenheit gibt, nichts – außer uns beiden. In einem Funkenregen der Lust sanken wir zurück in die Wirklichkeit.
    Eine Weile lag Cesare schwer atmend auf mir. Sein Gesicht ruhte an meiner Schulter, und sein heißer Atem streifte meine Wange. Schließlich zog er sich aus mir zurück und ließ sich erschöpft neben mir in die Kissen fallen. Er hatte die Augen geschlossen. Versuchte er das entschwundene Empfinden zurückzuholen? Dachte er nach? Nach einer Weile legte er sich auf die Seite und küsste mich. »Darf ich dich etwas fragen?«
    »Was?«
    »Liebst du mich?«
    Ich drehte mich zu ihm um und umarmte ihn: »Stell mir bitte keine so komplizierte Frage!«

    Um Mitternacht weckte er mich mit einem atemberaubenden Kuss, und wir liebten uns noch einmal. Dieses Mal war es anders als beim ersten Mal: fordernder, leidenschaftlicher, wilder. Wir rangen miteinander im Rhythmus der Lust, prallten in Ekstase aufeinander, schlugen uns und hielten uns aneinander fest.
    Dann lagen wir still, bebend vor Begierde, und lauschten unseren Atemzügen und dem Schlag unserer Herzen, schwiegen, lächelten, küssten,

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