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Die Karte Des Himmels

Die Karte Des Himmels

Titel: Die Karte Des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hore
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als ihr einfiel, dass ihre Freundin wegen der Reise nach Paris erst in ein paar Tagen antworten würde. Sie konnte kaum ertragen, darauf warten zu müssen. In der Zwischenzeit wollte sie den Text ausdrucken und Robert und Chantal zeigen.

20. Kapitel
    Der nächste Tag, es war ein Donnerstag, begann mit einem gewaltigen Schrecken. Als das Frühstück beinahe beendet war, kam die Post. Robert öffnete einen amtlich aussehenden Briefumschlag. »Guter Gott!«, stieß er aus und dann: »Mutter, ich hatte recht. Ich hatte doch gesagt, dass sie irgendwas im Schilde führen.«
    »Wer? Doch nicht Farrell?«, fragte Chantal, deren Gesicht plötzlich müde und angespannt wirkte.
    »Was ist los?«, fragte Alexia, die mit frischem Toast aus der Küche gekommen war.
    Der Brief war vom Planungsamt des Bezirks und beschrieb in allen Einzelheiten einen Bauantrag, den John Farrells Firma bezüglich Starbrough Woods gestellt hatte.
    »Deshalb hat diese Vane nach dem Zugang gefragt. Sie wollen den Wald in ein verdammtes Ferienparadies verwandeln.«
    »Was?«, riefen Chantal und Alexia wie aus einem Munde.
    »Das dürfen sie bestimmt nicht. Nicht, wenn es schon immer ein Forst gewesen ist«, warf Jude ein.
    »Okay, nicht unbedingt in ein Ferienparadies. Aber hört mal ...« Ungehalten schlug Robert mit der Hand auf das Papier. »Hier haben wir es ... ›zwölf einstöckige Unterkünfte westlich des Pfades namens Foxhole Lane zur Vermietung als Ferienhäuser zu errichten sowie ein einstöckiges Gebäude zur Nutzung als Büro. Die landschaftliche Gestaltung des umliegenden Waldgebietes wird als ebenso wünschenswert erachtet wie‹ ... oh, du lieber Himmel ... ›der Abriss des Turmes, bekannt als Starbrough Folly‹. Ich vermute, dass sie sich auf den Turm als Präzedenzfall berufen wollen, als Beweis dafür, dass im Wald früher schon Gebäude errichtet worden sind.«
    »Aber es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Bauwerk«, rief Chantal und richtete sich auf ihrem Stuhl auf, »das haben wir doch überprüft. Nein, tu ne peux pas ... du kannst dich bestimmt nicht mehr daran erinnern, du warst ja erst drei.« Jude verstand überhaupt nichts. »Robert, es ist denkmalgeschützt. Es gibt les obligations . Du musst ihnen schreiben, dass ...«
    »Ja, du hast recht, Mutter. Aber sie argumentieren, dass der Zustand des Gebäudes gefährlich ist und dass es nicht mehr saniert werden kann. Sie ... wo steht es doch gleich ... hier! ›Besteht keinerlei historisches oder architektonisches Interesse.‹«
    »Doch!«, rief Jude, »ich bin gerade dabei, es zu entdecken. Dort haben Anthony Wickham und seine Tochter den Sternenhimmel beobachtet.«
    »Jude, ich glaube nicht, dass sie das wissen«, sagte Robert und reichte den Brief an Alexia weiter.
    »Dann müssen wir es ihnen sagen«, sagte Chantal.
    Kurz darauf rief Euan an und erklärte Robert, dass er eine Kopie des Briefes bekommen habe. Die beiden Männer unterhielten sich eine Weile darüber, und dann bat Euan, Jude sprechen zu dürfen.
    »Es ist unbedingt notwendig, den Wald zu erhalten«, sagte er. »Und Robert sagt mir, dass der Starbrough Folly unter Denkmalschutz steht. Das ist immerhin gut zu wissen.«
    »Ich glaube, so einfach ist es nicht«, erwiderte Jude. »Sie schreiben, dass der Turm baufällig und deshalb gefährlich sei. Was meinst du?«
    »Nicht so gefährlich, dass man ihn abreißen müsste«, sagte Euan, »ganz bestimmt nicht. Ich weiß, dass ich immer einen Aufstand mache, aber ganz ehrlich, ich würde nicht raufsteigen, wenn ich Angst hätte, dass er unter mir zusammenkracht. Es sind doch nur einzelne Stellen, die repariert werden müssen. Die Treppe müsste in Ordnung gebracht und der Dachbereich gesichert werden.«
    »Ich finde, du solltest dich mit Robert zusammensetzen und Argumente gegen einen Abriss zusammenstellen«, sagte Jude. »Und ich versuche, so viel wie möglich über die Geschichte des Turmes herauszufinden, um diese Argumente zu untermauern.«
    »Ich will diese Ferienwohnungen nicht, Jude, aber am meisten würde ich dem Turm nachtrauern.«
    An diesem Morgen stand das Telefon nicht still. Manche Leute im Dorf hatten ebenfalls Briefe erhalten oder die Neuigkeiten von jemand anders erfahren, und plötzlich fand Robert sich in der Rolle des Leiters einer Gruppe wieder, die Starbrough Village vor der unerwünschten Entwicklung retten sollte. Schließlich waren es vorher die Ländereien von Starbrough Hall gewesen, und Robert war, wie sich herausstellte, auch der

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