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Die Katze

Titel: Die Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding Kristian Lutze
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klingelte, bevor abgenommen wurde.
    »Hallo?«, fragte ein Mädchen kichernd.
    »Franny?«
    »Margo, wo zum Teufel bleibst du? Wir warten schon alle.«
    »Margo?«, wiederholte Charley.
    »Hör auf mit dem Quatsch«, sagte das Mädchen. »Du bist echt spät dran.«
    »Wer ist da?«
    »Was?«
    »Ich muss Bram sprechen«, sagte Charley.
    » Wen ?«
    Charley legte auf. Sie hatte sich offenkundig verwählt. »Scheiße, was ist los mit dir?« Sie probierte es erneut, diesmal mit einer konzentrierten Bedächtigkeit, die unter anderen Umständen komisch gewirkt hätte. Das Telefon klingelte viermal, bevor die Mailbox ansprang.
    Hier ist Charley Webb , unterrichtete ihre eigene Stimme sie. Leider kann ich Ihren Anruf im Moment nicht entgegennehmen, aber wenn Sie Ihren Namen, Ihre Telefonnummer und eine kurze Nachricht hinterlassen, werde ich Sie so bald wie möglich zurückrufen .
    »Mom, ich bin’s«, sagte Charley. »Wo bist du? Ich bin bei
Alex. Die Nummer ist...« Wie lautete verdammt noch mal Alex’ Nummer? Sie hatte keine Ahnung. »Du musst sie nachgucken. Alex Prescott in Palm Beach Gardens. Ruf mich an.« Sie beendete die Verbindung und ließ das Telefon auf den Boden fallen, wo es unter den Couchtisch kullerte. Wem wollte sie etwas vormachen? Ihre Mutter würde nie begreifen, wie man die Nachrichten auf ihrer Mailbox abhörte. Vielleicht hatte Bram genug gesunden Menschenverstand, darauf zu kommen. Obwohl Bram nicht gerade für seinen gesunden Menschenverstand bekannt war, dachte sie und hätte vielleicht gelacht, wenn ihr Kopf nicht so schwer gewesen wäre. Darmgrippe oder nicht, dachte sie, als ihr die Augen zufielen, eins war auf jeden Fall sicher: Sie würde nie wieder Blaubeerpfannkuchen essen. Einen Moment später war sie eingeschlafen.
    Sie träumte, sie sei in einem Porzellanladen, um Teetassen zu kaufen. »Ich bin Sammlerin«, erklärte sie einer Verkäuferin in einem langen Rock.
    »Dann«, sagte die Frau, »sollten Sie sich unbedingt diese Teile anschauen.« Sie führte Charley in ein Hinterzimmer mit riesigen Tassen in verschiedenen Pastellfarben.
    In der Tasse direkt neben der Tür saß Glen McLaren.
    »Glen!«, rief Charley. »Was machen Sie den hier?«
    Er lachte. » It’s a small world .«
    Dann wurde der Feueralarm ausgelöst.
    »Sie müssen hier weg«, sagte Glen, als das Klingeln lauter und eindringlicher wurde.
    Charley öffnete die Augen. Das Klingeln ging weiter. Das Telefon, begriff sie. Sie atmete tief ein und tastete mit den Fingern über den Boden. Wie lange hatte sie diesmal geschlafen? Als sie unter den Couchtisch langte, sah sie die Armbanduhr um ihr Handgelenk und versuchte, die Uhrzeit zu entziffern. Es war entweder zehn nach elf oder fünf vor zwei, entschied sie, unfähig, den kleinen und den großen Zeiger voneinander zu unterscheiden. Sie ergriff das Telefon und drückte auf diverse
Tasten, bevor sie zufällig die richtige erwischte. »Hallo?«, flüsterte sie, als die Verbindung hergestellt war. »Mom, bist du das?«
    Sie haben ein R-Gespräch von ..., verkündete eine Stimme und ließ eine Pause, damit der Anrufer sich identifizieren konnte.
    »Jill Rohmer«, sagte eine andere Stimme klar und deutlich.
    Übernehmen Sie die Gebühren für dieses Gespräch? , fuhr die Stimme vom Band fort.
    »Was?«, rief Charley. Was war hier los?
    Übernehmen Sie die Gebühren für dieses Gespräch? , wiederholte die Stimme vom Band, als hätte sie sie verstanden.
    Charley rang um Kontrolle ihrer Sinne. War es wirklich möglich, dass Jill Rohmer am anderen Ende der Leitung war? Nein, sie musste noch immer träumen. Das Ganze war Teil eines andauernden Albtraums, der mit einem Stapel Blaubeerpfannkuchen begonnen hatte und nun mit dem Anruf einer Mörderin endete. Aber Charley begriff, dass sie, Realität oder Illusion, keine andere Wahl hatte, als ihn bis zu seinem Schluss zu durchleben. »Ja«, hörte sie sich sagen, »ich übernehme die Gebühren.«
    Nach einer kurzen Pause hörte sie Jills Stimme: »Alex?«
    »Jill«, sagte Charley. »Irgendwas nicht in Ordnung?«
    Es entstand eine weitere Pause. »Charley?«
    »Ja. Ist irgendwas...?«
    »Was machen Sie dort? Ich dachte, Sie wollten nach Disney World fahren.«
    »Ich fühle mich nicht besonders.«
    »Und was machen Sie in Alex’ Wohnung?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Charley in der Hoffnung, sie nicht erzählen zu müssen.
    »Ich habe jede Menge Zeit«, erwiderte Jill, als hätte sie ihre Gedanken gelesen.
    Charley schloss die

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