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Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Titel: Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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In Sicherheit. Ich nehme die Korona und fliege mit Kai zu der Insel.«
    »Du willst uns hier zurücklassen?«, fragte Nelen fassungslos.
    »Ich denke, ich habe euch schon tief genug in die Scheiße geritten.«
    Die Yadi wollte das nicht akzeptieren. »Und du glaubst allen Ernstes, dass wir dich einfach so gehen lassen?«
    »Es wäre zumindest das Vernünftigste.«
    »Aber du hast doch noch nie gewusst, was das Vernünftigste ist!«
    Endriel lächelte verhalten. »Nein, wahrscheinlich nicht.«
    »Also.« Nelen verschränkte die winzigen Arme und machte ein entschlossenes Gesicht. »Ich komme mit!«
    Miko hob wieder die Hand. »Wenn ich darf, würde ich auch gern mitkommen, Kapitän. Ich habe mir ein Abenteuer gewünscht und jetzt bin ich mitten in einem drin!«
    »Miko ...«
    »Bitte! Geben Sie mir eine Chance.«
    »Das ist kein Spiel, Miko. Es besteht die Möglichkeit, dass wir das alles nicht lebend überstehen.«
    »Das weiß ich, Kapitän.« Er sah sie ernst mit blauen Knopfaugen an. »Aber ich will bei Ihnen bleiben ... bei euch allen!«
    Sie nickte. »Ich hoffe, du bereust es nicht.«
    »Bestimmt nicht, Kapitän!«, erklärte Miko freudestrahlend.
    »Mein Entschluss steht ebenfalls fest«, sagte Xeah. »Ich komme mit euch. Aus Freundschaft und aus Neugier.« Sie lächelte. »Ich bin alt, aber noch nicht so senil, mir die Chance entgehen zu lassen, einem Sha Yang gegenüberzustehen. Außerdem sollten wir tun, was wir können, um dem letzten von ihnen seinen Seelenfrieden zu schenken. Das sind wir seinem Volk schuldig.«
    Endriel wandte sich an Keru. »Tja, wie immer bist du der letzte in der Reihe.«
    »Du erwartest also allen Ernstes von mir, dich zu begleiten, während die Weißmäntel und der Kult hinter deinem Schiff her sind? Nur für einen vertrockneten Sha Yang?«
    »Nein, das erwarte ich nicht. Hiermit entbinde ich dich von deinem Versprechen an Yanek. Du musst nicht mehr das Kindermädchen für mich spielen. Du bist frei. Du kannst tun, was du willst. Und wenn du hier bleiben willst, dann verstehe ich das.«
    Keru reagierte nicht darauf. »Und kannst du mir auch erklären, wie ihr das alles ohne mich überleben wollt?«
    »Tja ...«
    »Hast du vergessen, wer euch das letzte Mal die Haut gerettet hat? Ohne mich wärst du mittlerweile kaltes Fleisch, genau wie er.« Er hob sein pelziges Kinn in Kais Richtung.
    »Soll das heißen, du bist dabei?«
    »Nur unter einer Bedingung«, knurrte er. » Ich werde das Schiff fliegen!«
    »Was? Das ist alles?« Sie lachte. »Abgemacht. Das Steuer gehört dir.« Also wieder alle zusammen. »Danke, Keru.«
    Der Skria verschränkte die Arme. »Ich will nur sicher gehen, dass du alles heil und gesund überstehst – damit ich dir, wenn dieser Irrsinn vorbei ist, persönlich den Hals umdrehen kann!« Er entblößte seine Fangzähne und Endriel lächelte. Dann klatschte sie in die Hände. »Also gut, dann lasst uns nicht länger hier herumsitzen. Es wird Zeit, dass wir auf unser Schiff kommen. Die Reise geht weiter!«

21. Ein neuer Aufbruch
    »Hoffnung flattert überall – du musst nur zugreifen.«
    – Sprichwort
    Während die Mannschaft der Korona die Vorbereitungen für ihre Abreise traf, fiel der Abend über die Nördliche Hemisphäre. Die untergehende Sonne schüttete rotes Licht über den Horizont. Als die ersten Sterne sichtbar wurden, aktivierten sich überall in den Gärten und Türmen des Himmelssanktums Lichtkugeln, wie Glühwürmchenschwärme in den Ästen eines Baumes. Der Abendchoral der Mönche geisterte durch die Stille, die das fliegende Kloster sonst erfüllte.
    Miko befand sich zusammen mit Keru im Maschinenraum. Während der Skria Schritt für Schritt die Systeme untersuchte, hakte der Menschenjunge die einzelnen Punkte auf einer Liste ab.
    »Levitationskontrolle normal!«, brummte Keru.
    »Levitationskontrolle normal«, wiederholte Miko gedankenverloren und setzte einen Haken, während die Worte in seinem Kopf herumspukten: Der Schattenkult. Der letzte Sha Yang auf Kenlyn. Der wiedergeborene Saphirstern.
    Er konnte immer noch kaum glauben, dass all dies tatsächlich geschah, hier und jetzt! Wobei das Allerunglaublichste die Tatsache war, dass er, Mikolas Gorlin, es miterleben durfte, und nicht das wesentlich größere, stärkere und gut aussehende Großmaul Keff Nolya von seiner Schule. Und das machte Miko glücklich.
    »Hauptenergiezufuhr in Ordnung«, knurrte Keru, nachdem er die leuchtenden Anzeigen abgelesen hatte.
    »Hauptenergiezufuhr in

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