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Die Kinder des Dschinn. Das dunkle Erbe der Inka

Die Kinder des Dschinn. Das dunkle Erbe der Inka

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das dunkle Erbe der Inka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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ziemlich warm an. Um nicht zu sagen heiß. Er gab sie Dybbuk. Und dann das Telefon.
    »Hör gut zu, Buck«, sagte Nimrod. »Es kann sein, dass dieses Inkaritual, von dem du gelesen hast, etwas mit dem Pachakuti zu tun hat. Das große Zittern der Erde, das dem Ende der Welt vorausgeht. Es könnte gefährlich sein. Sehr gefährlich sogar.«
    »Sie glauben doch nicht im Ernst an diese Prophezeiung?«, spottete Macreeby. »Wenn die Inka über so viel Macht verfügt hätten, hätten sie diese doch sicher gegen Pizarro und seine Konquistadoren eingesetzt? Natürlich hätten sie das getan.«
    »Manco Cápac ist gestorben«, sagte Nimrod zu Dybbuk und ignorierte Macreeby. »Hast du daran gedacht, Junge?«
    »Manco war alt und krank«, erwiderte Dybbuk. »Und überhaupt. Ohne Dschinnkraft könnte ich genauso gut tot sein. Ohne Dschinnkraft zu leben ist kein Leben.«
    »Aber du bist noch am Leben«, sagte John. »Das ist doch was, oder nicht?«
    »Du hast leicht reden, John«, sagte Dybbuk. »Du hast deine Kraft noch. Ich nicht.«
    »Und wessen Schuld ist das?«, fragte John.
    »John hat recht«, sagte Nimrod. »Du wurdest gewarnt, deine Kraft nicht zu verschwenden. Von allen. Von mir, deiner armen Mutter, einfach allen. Aber du hast es vorgezogen, nicht darauf zu hören. Du hast deine Gabe verschleudert, indem du billige Zaubertricks zur Unterhaltung von Irdischen aufgeführt hast.«
    »Das ist ein kleines bisschen ungerecht, Nimrod«, sagte Macreeby. »Billig waren diese Tricks nicht. Einige davon fand ich ziemlich gut.«
    »Im Fernsehen.« So, wie Nimrod es sagte, klang es wie etwas höchst Verwerfliches.
    »Was geschehen ist, ist geschehen«, sagte Dybbuk wütend. »Und davon, dass alle mir gesagt haben, ich soll die Finger davon lassen, geht es mir jetzt auch nicht besser. Was würdet ihr denn tun, wenn ihr in meiner Lage wärt? John? Philippa? Was würdet ihr tun, wenn ihr plötzlich eure ganze Kraft verlieren würdet? Würdet ihr nicht alles versuchen, um sie zurückzubekommen? Klar würdet ihr das.«
    »Jeder von uns muss mit den Konsequenzen seiner Handlungen leben«, sagte John. »Darum geht es im Leben.«
    »Das ist leicht gesagt«, sagte Dybbuk. »Aber längst nicht so leicht getan.«
    Jetzt war die Reihe an Philippa, wütend zu sein. Aber nicht auf Dybbuk, sondern auf Zadie.
    »Ich kann verstehen, warum er so handelt«, sagte sie zu Zadie. »Er war schon immer ein Dickkopf. Aber dich kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Wie konntest du dich mit ihnen zusammentun? Wie konntest du mein Vertrauen so missbrauchen?«
    Dybbuk nahm Zadies Hand. »Lass sie in Ruhe«, sagte er zu Philippa. »Sie hat es für mich getan.«
    »Ich liebe ihn«, sagte Zadie. »Deshalb habe ich ihnen geholfen, seit wir hier angekommen sind. Ich habe euch mit diesen Monstern aufgehalten, damit Dybbuk und Macreeby uns einholen können. Ich habe Spuren gelegt, damit ihr annahmt, sie wären uns voraus statt von Anfang an hinter uns. Ich will Dybbuk helfen, seine Kraft zurückzubekommen.« Mit einem innigenLächeln sah sie Dybbuk an. »Ich würde alles für ihn tun. Ich gehe nicht davon aus, dass du das verstehst, Philippa. Wer könnte sich schon in jemanden wie dich verlieben?«
    Macreeby lächelte und wedelte mit der Hand geheimnisvoll vor Zadies Gesicht herum.
»L’amour, toujours l’amour«
, sagte er. »Die Liebe siegt über alles.«
    »Apropos siegen«, sagte Philippa und versuchte Zadies verletzende Bemerkung zu übergehen. »Was ist aus deinem Freund Pizarro und seinen Konquistadoren geworden? Wo sind sie jetzt?«
    Zadie schenkte Philippa ein breites ironisches Lächeln und zuckte mit den Achseln.
    »Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, lieferten sie sich eine heiße Schlacht mit deinen Freunden, den Xuanaci«, sagte sie. »Und das geschieht denen ganz recht.«
    »Ganz richtig«, sagte Macreeby. »Ganz richtig, Zadie. Ich bin völlig deiner Meinung. Hör auf meine Stimme. Nur darauf. Vergiss alles andere. Nur auf meine Stimme kommt es an.« Wieder wedelte er mit der Hand vor ihrem Gesicht herum.
    »Sie haben sie hypnotisiert, nicht wahr?«, sagte Nimrod. »Deshalb hat sie Ihnen geholfen. Sie bildet sich nur ein, in Dybbuk verliebt zu sein. Weil Sie es ihr weisgemacht haben, um sie besser beeinflussen zu können.«
    »So ein Unsinn«, sagte Macreeby. Er sah nervös zu Dybbuk hinüber. »Natürlich ist sie in meinen jungen Freund verliebt.«
    Doch nun warf Dybbuk ihm einen seltsamen Blick zu.
    »Nicht wahr, Zadie?«
    »Ja«, sagte

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