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Die Kinder des Dschinn. Der Spion im Himalaya

Die Kinder des Dschinn. Der Spion im Himalaya

Titel: Die Kinder des Dschinn. Der Spion im Himalaya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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Präsident der Vereinigten Staaten verschob einen Besuch in Dallas, Texas, der eigentlich an diesem Tag stattfinden sollte.«
    »Das war vermutlich klug von ihm«, sagte Nimrod. »In Dallas kann man nie wissen. Wirklich faszinierend. Ein gewisses Quantum Paraskavedekatriaphobie ist, wie Sie sagen, nichts Ungewöhnliches. Aber sie manifestiert sich selten in diesem Umfang.«
    »Para was?«, rief Philippa aus.
    »Paraskavedekatriaphobie«, sagte Nimrod, ohne zu stocken. »Die übersteigerte Angst vor Freitag, dem 13.   Es ist eine spezialisierte Form der Triskaidekaphobie, die schlicht und einfachAngst vor der Zahl 13 bedeutet. Sie wird hin und wieder auch als Friggatriskaidekaphobie bezeichnet.«
    »Genau«, sagte My.
    Philippa nickte und befand, dass »Paraskavedekatriaphobie« vielleicht genau das richtige Wort wäre, falls sie jemals ihr Fokuswort ändern wollte.
    »Mittlerweile«, fuhr My fort, »berichten Las Vegas, Atlantic City, Reno, Macao und Monte Carlo von einem Rückgang der Besucherzahlen in den Kasinos um fast dreißig Prozent. Und der Verkauf von Lotterielosen geht rapide zurück. Mit anderen Worten, die Leute haben einfach das Gefühl, kein Glück mehr zu haben. Außerdem ist der Verkauf von Autos in der Farbe Grün, die manche Leute gemeinhin für eine Unglücksfarbe halten, ins Bodenlose gefallen. Die Leute lassen sogar ihre Arzttermine verstreichen, weil sie Angst vor schlechten Diagnosen haben, oder sagen ihre Flüge ab, weil sie fürchten, ihr Flugzeug könnte abstürzen.«
    »Das stimmt«, bestätigte Philippa. »Der Flieger von Rom nach London war halb leer. Und Sie haben recht. Niemand hat etwas Grünes getragen.«
    »Aus diesem Grund hat die britische Regierung die Situation aufmerksam verfolgt.« My öffnete ihre Aktentasche und holte eine lederfarbene Mappe heraus. »Das hier ist streng geheim.«
    »Vor Philippa können Sie offen reden«, sagte Nimrod.
    »Erst letzte Woche«, berichtete My, »haben wir in London drei Männer verhaftet. Einer von ihnen war im Besitz einer großen Anzahl gefälschter Eisenbahnkursbücher. Man vermutet, dass er beabsichtigte, sie im ganzen Land zu verteilen, damit die Leute ihre Züge verpassen und zu spät zur Arbeit kommen. Die anderen beiden haben kürzlich ein Weiterbildungszentrumfür Angestellte eröffnet, in dem gelehrt wird, sich durch das Laufen über glühende Kohlen persönlich weiterzuentwickeln.«
    »Sie meinen barfuß?«, fragte Philippa.
    »Genau das meine ich«, sagte My. »Vielen Leuten gelingt das ganz gut. Nur dass unsere beiden Verdächtigen deutlich finsterere Absichten hatten. Sie wollten die Leute ermutigen, es zu versuchen, ohne ihnen vorher eine irgendwie geartete psychologische Vorbereitung anzubieten. Wir haben etwa hundert Leute im letzten Moment davor bewahrt, sich aufs Übelste die Füße zu verbrennen.«
    »Autsch«, sagte Philippa.
    »Eine Idee, die die Irdischen von uns übernommen haben, Philippa«, erklärte Nimrod. »Früher hätte dein
Taranuschi
auch beinhaltet, über glühende Kohlen zu laufen.«
    »Das sind die Männer, die wir verhaftet haben.« My öffnete die Mappe und zeigte Nimrod die Fotos dreier missmutig dreinblickender Männer, die sich Nummern unter das Kinn hielten. »Mr   Puri, Mr   Parvata und Mr   Sagara«, sagte sie. »Sie bestreiten natürlich, Teil einer größeren Verschwörung zu sein. Um ehrlich zu sein, weigern sie sich, überhaupt etwas zu sagen. Alles, was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass sie wild entschlossen sind, Unheil anzurichten.«
    »Interessant«, sagte Nimrod.
    »Ich habe mich gefragt, ob Sie vielleicht etwas aus ihnen herausholen können«, sagte My. »Was sie im Schilde führen beispielsweise. Ob eine Art Verschwörung existiert, die Geschicke des Landes negativ zu beeinflussen – was gut möglich erscheint. Ich dachte da an eine dieser Dschinnfesseln, die Sie verwenden, um Leute zu bewegen, die Wahrheit zu sagen.«
    »Sie meinen einen
Quäsitor
?« Nimrod schüttelte den Kopf.»Nein, ich glaube, das würde rein gar nichts bringen. Nicht bei den dreien. Diese Namen, müssen Sie wissen, haben etwas zu bedeuten. Einer wäre mir nicht weiter aufgefallen. Aber alle drei zusammen   … nun, sie lassen bei mir die Alarmglocken läuten, wie man so schön sagt.«
    »Sie meinen, Sie kennen die drei?«
    »Nein, ich kenne sie nicht. Aber ich kenne die Namen.«
    »Das ist mir zu hoch, Nimrod«, sagte My. »Genau wie das Kreuzworträtsel der
Times

    »Das ist nicht meine Absicht«, sagte

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