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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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der
kürzesten Zeit die meisten Menschen erreicht.«
    Es herrschte eine Weile Schweigen, während die Chironer überlegten. Ihre
Gesichter schienen zu verraten, daß das nichts schaden konnte, wohl aber nicht
viel ändern würde.
    »Wirkt das tief genug, um die ganze Armee sofort zu bekehren?« fragte
Kath schließlich zweifelnd. »Wir haben keine Beweise im Falle Padawski und der
Bomben. Was Sie über Howard Kalens gesagt haben, könnte zu Debatten führen,
aber wie soll es allein ausreichend Wirkung haben, um genügend Menschen klarzumachen,
wie wahnsinnig Sterm in Wahrheit ist? Wenn wir alle diese Dinge beweisen könnten, und zwar alle zum gleichen Zeitpunkt -«
    »Und sich darauf zu verlassen, daß die Nachrichten von außen langsam
einsickern, würde nichts helfen«, betonte Adam. »Es hat schon so viele Gerüchte
gegeben. Vermutlich würde das kaum etwas erbringen.«
    »Es ist eine Idee«, sagte Bernard zu Lechat. »Aber Kath hat recht, das
muß mehr Wirkung erzielen.«
    »Richtig, richtig«, sagte Lechat. »Wir wissen aber nur das, was wir
wissen, und können nur tun, was wir tun können. Verschlechtert wird dadurch
gar nichts. Wollen Sie es versuchen?«
    Bevor jemand antworten konnte, warf Colman ein: »Es könnte einen besseren
Weg geben.« Alle sahen ihn an. Sein Blick ging in die Runde. »Es gibt einen
Weg, die Nachricht an alle gleichzeitig zu übermitteln, an die Öffentlichkeit
und das Militär, an alle.« Er schaute sich wieder im Kreis um. Die anderen
warteten. »Durch das Kommunikationszentrum im Schiff«, erklärte er. »Alle Kanäle
und Frequenzen des terranischen Netzverbunds sind dort konzentriert, auch die
militärischen und die Notverbindungen. Wir können auf allen gleichzeitig
senden. Mehr Nachdruck gibt es nicht.« Er lehnte sich zurück und erwartete die
Reaktionen.
    Bernard nickte, aber mit offensichtlicher Zurückhaltung.
    »Richtig«, gab er zu. »Aber das ist oben im Schiff, nicht hier unten.
Und es muß stark abgesichert sein. Eine Katze, die sich in den Schwanz beißt:
Man muß hinein, um die Armee zu überzeugen, aber die steht davor und läßt einen
nicht hinein, bis man das geschafft hat. Wie soll man aus diesem Teufelskreis
herauskommen?«
    »Und nach allem, was ich gehört habe, ist das Kommandosystem ohnehin
chaotisch«, meinte Adam. »Ließe sich ein Unternehmen, dort einzudringen,
überhaupt organisieren?«
    Colman hatte mit solchen Einwänden gerechnet.
    »Ich kenne eine Einheit der Armee, die das könnte«, sagte er. »Und sie
funktioniert am besten, wenn nichts organisiert wird.«
    »Welche meinen Sie?« fragte Leon.Colman lächelte schwach und zeigte auf
die anderen.»Die Ihnen Veronica und Celia gebracht hat.«
    In Lechats Augen blitzte es hoffnungsvoll auf.»Glauben Sie wirklich, daß
man so etwas schaffen könnte?« »Wenn irgend jemand es kann, dann die«,
bestätigte Veronica. »Der Haufen würde Fort Knox ausräumen, ohne daß irgend jemand
etwas bemerkt.«
    »Sie hat recht«, bekräftigte Celia.
    Alle sahen Colman interessiert an. Im Zimmer machte sich eine andere
Stimmung breit, die auch auf die Personen der Bildwand übergriff. Sie hatten
sich vorgebeugt und hörten aufmerksam zu. Bis jetzt war das nur ein Gedanke,
aber er begann sich durchzusetzen.
    Bernard strich sich langsam über die Oberlippe, während er nachdachte. Er
fing Lechats Blick auf. Seine Bedenken waren nur zu deutlich.
    »Die Mitteilung müßte dort live hinausgehen«, sagte er langsam. »Bei
aktiver Gegnerschaft ringsum könnte man nicht das Risiko von Fernsteuerungen
eingehen.« Er sagte Lechat damit, daß die Sendung, wenn sie stattfand, von dort
ausgehen mußte und Lechat seine Ansprache dort zu halten hatte. Gleichzeitig drückte
Bernard damit aber auch aus, daß Celia selbst hinaufgehen mußte; was sie zu
sagen hatte, durfte nicht aus zweiter Hand kommen.
    Lechat spitzte kurz die Lippen und nickte knapp.
    »Ich mache es«, erklärte er schlicht. Er wandte den Blick ab, dann sah er
Celia an. Die anderen hatten ebenfalls begriffen und folgten seinem Blick, weil
sie wußten, was er von ihr verlangen wollte. Colman bemerkte die Qual in ihren
Augen, als sie Lechat ansah. Nach allem, was geschehen war, sollte sie den
Schutz und die Sicherheit, die Franklin bot, verlassen, zum Fährenlandeplatz
und von dort aus zur »Mayflower II« zurückkehren. Es gab keinen anderen Weg.
    Celia war schon darauf vorbereitet. Sie nickte. Es gab nichts mehr zu
sagen. Im Zimmer war es sehr still geworden.Schließlich

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