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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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frischen
Luft, sehr entspannend, und ideal geeignet, um sich innerlich mit den Dingen
zu beschäftigen, über die man schon lange nachdenken wollte ... und der Boden
läßt sich währenddessen auch gleich umwenden, ha-ha! Wir haben ein
Sonderangebot von besonders gut konstruierten und verarbeiteten Handwerkszeugen,
das Beste, was Sie je gesehen haben, jedes mit -«
    »Hau ab«, murrte Tschang. »Wir sehen uns heute nur um.« Der
Einkaufswagen verstummte, wendete und kehrte in seine Reihe zurück, um auf das
nächste Opfer zu warten.
    Bernard blieb stehen und schaute sich um. Es herrschte mäßiger Betrieb
hier; die Leute gingen mehr herum und sahen sich an, was geboten wurde, als
viel zu erwerben. Eine Ausnahme bildete ein Paar auf der anderen Seite, das er
von der »Mayflower II« her erkannte, auffällig wegen der drei Einkaufswagen,
die hinter ihnen als Kolonne herrollten und mit allem nur Erdenklichen beladen
waren. Das Paar gehörte den unteren Bürorängen an. Bernard nickte ihnen von
weitem knapp zu.
    »Das erscheint Leuten wie euch natürlich ein bißchen merkwürdig«,
meinte Rastus. »Weil die Maschinen aber damals, als die Gründer aufwuchsen, für
alles sorgten, ist nie jemand auf die Idee gekommen, das Angebot in irgendeiner
Beziehung zu begrenzen. Es gab keinen Grund dafür. Wir haben seither immer so
weitergemacht. Sie werden sich daran gewöhnen.«
    »Aber ... ihr könnt doch nicht hoffen, einen ganzen Planeten so
betreiben zu können«, staunte Bernard, nachdem er sich etwas von seiner ersten
Verblüffung erholt hatte. »Ich meine, ich weiß, daß eure Produktivität jetzt
verglichen mit eurer Bevölkerungszahl enorm hoch sein muß, aber die
Bevölkerung wächst schnell. Ihr müßt anfangen, euch ein ... System zu überlegen,
wie ihr euch einteilen wollt. Eure Rohstoffe können nicht unbegrenzt sein.«
    Rastus sah ihn verwundert an.
    »Da draußen ist eine ganze Galaxis, und davon gibt es noch ein paar
Milliarden«, sagte er. »Es wird lange dauern, bis das alles überfüllt ist.
Europa hat vom Holz gelebt, und der Vorrat war auch begrenzt, aber heute
zerbricht sich niemand mehr den Kopf darüber, weil man etwas Moderneres hat.«
Er zog die Schultern hoch. »Bei allem anderen ist es genauso. Der menschliche
Verstand ist ein unbegrenztes Hilfsmittel, mehr braucht man nicht.«
    Bernard schüttelte den Kopf und wies in die Richtung des Paares von der
»Mayflower II«. Die beiden schauten sich verstohlen um, während eine
Abfertigungsmaschine am Ausgang ihre Wagen auf ein Förderband entlud, das zur
unteren Ebene zu führen schien.
    »Aber seht euch an, was passiert«, sagte er. »Wie lange könnt ihr mit so
etwas Schritt halten? Was geschieht, wenn sich alle so verhalten?«
    »Warum sollte es dazu kommen?« fragte Tschang. Er sah neugierig zu dem
Paar hinüber. »Ich habe mich schon gefragt, was sie mit dem vielen Zeug wollen.
Man möchte fast glauben, es käme nichts mehr nach.«
    »Wegen des Status'«, erklärte Jay. Tschang blickte ihn verständnislos
an.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Rastus. »Solange sie dafür bezahlen.«
    »Das ist es ja«, gab Bernard zurück. »Sie bezahlen nicht dafür - nicht einen Cent.«
    »Sie werden es tun«, beharrte Rastus.
    »Und wie?«
    Rastus wirkte ein wenig Überrascht.
    »Sie werden einen Weg finden«, gab er zurück.
    In diesem Augenblick kam Jerry Pernak um die Ecke, begleitet von seiner
Verlobten Eve Verritty und zwei Chironern. Ein Wagen mit einigen Gegenständen
fuhr hinter ihnen her. Er starrte Bernard und Jay verblüfft an, dann lächelte
er.
    »Hey! Jay hat Sie mitgezerrt, damit Sie sich umsehen, was? Hallo, Jay.
Schon Freunde gefunden?« Man stellte sich mit Lächeln und Händeschütteln vor.
Die beiden neuen Chironer waren Sal, eine kleine, lockenköpfige Blondine, die
an einer Universität nicht weit von Franklin als Physikerin forschte, und Abdul,
ein Zimmermann und außerdem einer der Gründer, der in einer abgelegeneren
Gegend landeinwärts wohnte und wie ein Eskimo aussah. Abduls Enkel hatte, wie
er stolz mitteilte, die Originalentwürfe handgeschnitzt, nach denen die
Programme für die Herstellung der Holzinneneinrichtung für Cordova Village
codiert worden waren. Er freute sich, als Bernard ihre Güte lobte, und
versprach, seinem Enkelsohn zu übermitteln, was der Terraner gesagt hatte.
    »Und was meint ihr dazu?« warf Pernak ein. »Sal sagt, die Universität
sucht dringend nach jemandem, der firm ist in nicht-linearer
Phasen-Raumdynamik und

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