Die Klassefrau
war, als sie wieder zu Atem kam, ihren eigenen Körper spürte und bemerkte, dass Peter sich bewegte, sich neben sie legte und sie an sich drückte.
»Meine Liebste«, murmelte er und küsste ihre Schläfen und Augenbrauen. »Mein Leben.«
»Was … ist passiert?«, fragte sie leise.
»Wir sind jetzt unzertrennlich«, erwiderte er schlicht.
Einen Moment lang lag sie reglos da, ehe sich ihr Körper zu entspannen schien. »Ja.« Sie wusste nicht, wie lange sie erschöpft in seinen Armen lag. Zeit spielte keine Rolle. Und die Worte kamen aus dem Nichts. Von überall her. Wie von selbst.
»Ich liebe dich, Peter«, sagte sie und spürte sein klopfendes Herz unter ihren Lippen. »Ich liebe dich grenzenlos. Und ich schenke dir meine Liebe. Jeden einzelnen goldenen Tropfen davon.«
»Liebste.« Seine Stimme war rau, und seine Finger zitterten leicht, als sie ihr durchs Haar strichen.
Sie hob ihren Kopf und sah, dass Tränen in seinen blauen Augen schimmerten.
»Wusstest du denn nicht«, sagte sie und küsste erst das eine, dann das andere Auge, liebkoste seine Schläfen und seine Wangen mit ihren Lippen, »dass du es wert bist, deinetwegen Schutzmauern einzureißen? Du bist mir wichtiger als meine Ängste und meine Selbstzweifel. Du bist es wert, für dich zu sterben.«
Ein tiefer Seufzer entfuhr ihm, während er sie an sich zog und sie mit Küssen bedeckte.
»Womit habe ich dich nur verdient?«, flüsterte er.
Sie umfasste sein Gesicht und zwang ihn, sie anzusehen. »Du hast mir deine Liebe gezeigt«, erwiderte sie. »Das hat mich zu Wachs in deinen Händen gemacht. Du kannst mit mir machen, was du willst: Ich schlafe mit dir, wann immer du willst, dusche mit dir, bade mit dir und liebe dich bis in alle Ewigkeit. Du hast mir … Unzertrennlichkeit geschenkt.« Sie sah ihn nachdenklich an. »Glaubst du, dass es jedes Mal so ist?«
»Ich weiß es nicht.« Plötzlich grinste er anzüglich. »Aber ich kann es kaum abwarten, es auszuprobieren.«
Mallory kicherte. »Ich kann nur sagen, Mr. Drake, es hat sich wirklich gelohnt, auf Sie zu warten.«
»Oh, wo wir gerade dabei sind«, sagte er, stützte sich auf den Ellbogen und musterte sie, »wie um alles in der Welt kann eine so leidenschaftliche und sinnliche Frau wie du mit einunddreißig noch Jungfrau sein?«
Tiefe Röte schoss Mallory ins Gesicht.
»Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein«, murmelte er und streichelte sie zärtlich, während sie ihr Gesicht in seiner Armbeuge barg. »Weißt du nicht, dass du mir damit ein Geschenk gemacht hast, das ich dir nie vergelten kann? Auch nicht, wenn ich dir die Füße, jeden Zeh einzeln küsse? Und ich glaube, genau damit sollte ich anfangen.«
Mallory lachte und stieß ihn weg. »Leg dich wieder hin, du Dummkopf! Es sind nicht meine Zehen, die von dir geküsst werden wollen.«
»Lügnerin.«
Sie grinste ihn an. »Nun ja, jedenfalls nicht im Moment.«
»Schamloses Frauenzimmer«, gab Peter zurück, gehorchte aber und stützte sich wieder auf den Ellbogen. »Also gut, Ms. Atkinson, ich hätte gern ein paar Antworten. Wie haben Sie es geschafft, als unberührte Jungfrau die Highschool und das College zu überstehen?«
»Ich habe keinen von den Jungs geliebt, mit denen ich ausgegangen bin, und wenn du mal einen Blick ins Wörterbuch wirfst, wirst du feststellen, dass der korrekte Begriff dafür sich lieben lautet.«
»Aber du dachtest doch, dass du Carlo Cortese liebst. Wieso bist du diesem Prachtkerl nicht in die Arme gesunken? So wie er aussah sind ihm die Frauen doch bestimmt seit der Pubertät scharenweise nachgelaufen.«
Mallory lachte. »O Drake, du täuschst dich gewaltig. Carlo war durch und durch katholisch und kannte die Zehn Gebote auswendig.«
»Ich bitte dich!«
Sie schüttelte den Kopf und grinste ihn an. »Nein, es ist wahr. Er hatte zwar mit Frauen geschlafen, was er auch brav seinem Priester und mir gebeichtet hat. Aber wenn es darum ging, mit seiner Verlobten zu schlafen, war er fest entschlossen, bis zur Hochzeitsnacht zu warten.«
»Erstaunlich«, sagte Peter. »Ich hätte das keine zwei Sekunden ausgehalten. Jedenfalls nicht bei dir.«
Mallory erschauerte unter seinem heißen Blick. »Oh, ich habe durchaus versucht, ihn dazu zu bringen«, sagte sie leicht atemlos. »Er war kein Heiliger. Wir haben häufig geschmust. Aber kurz vor der Kapitulation hat er jedes Mal Nein gesagt.«
»Und nachdem Carlo tot war?«
»Gab es keine anderen Männer in meinem Leben«, sagte Mallory.
Peter
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