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Die Klinge: Roman (German Edition)

Die Klinge: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Zielvermögen ist erbärmlich.«
    »Das schaffe ich schon allein.«
    »Aber das macht nur halb so viel Spaß.«
    Albert hörte schnelle Schritte. Zitternd drückte er sich gegen die Badezimmerwand. Das Licht ging an. Die Tür wurde geschlossen. Mit rasendem Herzen starrte Albert auf Steves Rücken.
    Und wenn er sich umdreht …?
    Albert presste eine Hand auf Steves Mund, warf sich gegen ihn und rammte ihm das Messer in den Rücken.
    Die Spitze drang kaum ein.
    Habe ich sein Rückgrat getroffen?
    Steve stöhnte und stellte sich auf die Zehenspitzen.
    Albert versuchte es erneut, dieses Mal weiter rechts. Die Klinge drang tief ein. Zuckend und bebend sank Steve auf die Knie.
    Albert packte sein Haar, riss den Kopf nach hinten und schnitt ihm die Kehle durch.
    Er hielt ihn eine Weile aufrecht, um ihn ausbluten zu lassen.
    Als Steve bewusstlos oder tot war, ließ Albert ihn zu Boden sinken.
    Er stieg über ihn hinweg, gab acht, dass er auf den blutigen Fliesen nicht ausglitt, und betätigte die Toilettenspülung. Sein Morgenmantel war blutig. Er zog ihn aus und wischte das Fleischermesser an einem Handtuch ab. Dann schaltete er das Licht im Bad aus. Er wartete, nackt und zitternd.
    Bald hörte er leise Schritte. Karen musste ihre Schuhe ausgezogen haben.
    Er drückte ein Ohr gegen die Tür und fragte sich, was sie sonst noch ausgezogen haben mochte. Vielleicht alles.
    Nein, hoffentlich nicht.
    Ihm gefiel das grüne Kleid, das sie Freitagabend getragen hatte.
    Das sollte sie anhaben.
    Die Schritte endeten. Albert nahm das Messer in die linke Hand und trat zur Seite.
    Sie klopfte an der Tür. »Brauchst du die ganze Nacht?«
    Albert streckte den Arm aus und klopfte zweimal gegen die Tür. Dann ging er in die Hocke.
    Karen öffnete die Tür.
    Albert sprang auf sie zu, erwischte sie mit der Schulter am Bauch und warf sie durch den Türrahmen und den Flur. Sie prallte hart gegen die Wand und sank zu Boden.
    Er trat zurück und sah auf sie hinab.
    Sie hatte sich auf der Seite eingerollt, umklammerte ihren Bauch und rang keuchend um Atem. Sie trug immer noch das rückenfreie grüne Kleid.
    Perfekt!
    Albert bückte sich und schnitt den Träger im Nacken durch. Dann riss er das Kleid vorn auseinander. Karen um schlang ihre nackten Brüste.
    »Nimm die Arme weg«, sagte er und verpasste ihr einen Schnitt.
    Sie schrie auf und nahm sie weg.
    »Fantastisch«, sagte Albert. »Gott, was für Titten. Fantastisch, fantastisch.«
    Sei vorsichtig mit ihr, sagte er sich. Lass dich nicht wieder gehen. Pass auf, dass sie durchhält.
    Er gab sich große Mühe.
    Die nächsten fünf Stunden verbrachte sie mit Strumpfhosen ans Bett gefesselt und einer Unterhose im Mund.
    Nachdem sie gestorben war, ging Albert zurück ins Bad und hievte Tess aus der Wanne. Er legte sie zu Karen aufs Bett. Dann duschte er ausgiebig.
    Diese Nacht schlief er auf dem Sofa im Wohnzimmer.

30   DIE VERKUPPLUNG
    »Wenn mir jetzt jemand den Gefallen tut, krank zu werden«, sagte Janet Montagabend nach dem Essen, »klingelt bei mir die Kasse.« Sie trocknete einen Teller ab und nahm den nächsten.
    »Bald werden die Erkältungen sie aus den Socken hauen.«
    »Hoffentlich.«
    »Es gibt kein Entrinnen. Unmöglich. Wenn mindestens hundertfünfzig Schüler ihnen Viren ins Gesicht pusten, sind sie nicht mehr lange auf dem Damm. Sie kippen einer nach dem anderen von der Stange.«
    »Du vermischst deine Metaphern.«
    »Ha! Du klingst schon wie eine Lehrerin. Es kann nicht mehr lange dauern.« Meg spülte ein Glas und stellte es auf die Ablage.
    »Was meinst du, wie groß sind meine Chancen, mich zu einer Vollzeitstelle hochzuarbeiten?«
    »Tausendmal besser als vorher«, sagte Meg. »Du bist jetzt eine offizielle Angestellte des Schulbezirks, und sie rekrutieren gern aus ihren eigenen Reihen. Das Problem ist nur, dass nicht viele Lehrer ausscheiden. Vor ein paar Jahren wurden noch in jedem Herbst siebzig oder achtzig Stellen neu besetzt. Letztes Jahr waren es nur noch sechzehn.«
    »Das ist nicht gerade ermutigend. Und diese Gabel ist nicht gerade sauber.« Sie reichte ihr eine Gabel zurück, deren Zinken mit Eigelb verkrustet waren.
    »Man muss die richtigen Leute kennen«, erklärte Meg. »Jemanden wie John Lawrence auf seiner Seite zu haben ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Also, wie bist du heute Morgen mit ihm klargekommen?«
    »Ich weiß nicht. Er schien sehr beeindruckt davon, dass du mich empfohlen hast.«
    »Aber natürlich.«
    »Du musst dein ganzes

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